In meinem Erlebnisbericht von der ersten Reise der Cassiopeia nach Mythodea werde ich des öfteren Teile aus dem Logbuch der Cassiopeia genauso verwenden, wie aus meinem Tagebuch als auch aus diversen anderen Quellen. Zuvörderst seien hier die Schiffe genannt welche die Cassiopeia auf dieser Reise begleiteten. Als erste die Kogge Neptuns Stern unter ihrem Kapitän der Dame Altuna Sturmnebel. Dann die Dhow Jasmin aus Hafeeza, Enklave von Badecha, im Cyrionischen Reich, Südlande unter ihrem Kapitän Efferdano. Dann noch zu guter Letzt der Schnellsegler Sternschnuppe. Ein kleiner Küstensegler mit sehr geringem Tiefgang. Dennoch hochseetüchtig durch ein versenkbares Schwert. Dieses kleine Schiff sollte uns auf dieser Reise noch wahrhaftig außerordentlich gute Dienste leisten. Der Auftrag der C.C.& C. Handelsgesellschaft Waren und Siedler nach Mythodea zu bringen. Desweiteren mein Versprechen, an seine Gnaden den Baron Adam von Winterfeldt, Protektor der Wolfsmark, im äußersten Westen des nördlichen Siegels von Mythodea zur Erforschung und Vermessung eines sicheren Fahrwassers durch die tückischen Untiefen, in jenem Meerbusen vor der Stadt Winterfeldt. Ein Busen von kaum 40 Km Breite, welcher aber offensichtlich mit gefährlichen Sandbänken, und Strömungen reichlicht verflucht ist.
So wie es vorhersehbar war trafen wir bei dem berühmten Atoll von dem wohl die meisten Fahrten nach Mythodea ausgehen auf den Geleitzug von Silvio de Goa. Sich diesem anzuschließen waren wir angekommen. Hei was gab das für ein Wiedersehen und Kennenlernen. Wenn auch nur einen abend lang. Majestro Silvio de Goa war schon um ein weniges im Verzug. Es war schon der 16. des Novembers und er wollte eigentlich schon am Tage davor in See stechen. Nun denn so ging es eben erst am 17. los nach Mythodea. Die ersten Tage waren auch wie erwartet von Langeweile und der Routine des Bordlebens bestimmt. Dann erreichten wir jenen Punkt an dem wir den Nebel um Mythodea durchbrochen haben mussten. Doch von Nebel war jedenfalls den ganzen Tag keine Spur zu sehen gewesen. Nur einmal sah einer der Topgasten wohl ein Segel hinter uns am Horizont. Ein Nachzügler? Oder doch jemand welcher schon einen eigenen Lotsen an Bord hatte? Lange war es nicht zu sehen gewesen. Doch es war ja nicht das erste Mal das der Cassiopeia ein Segel am Horizont gefolgt war. Zufall oder doch...? Nahe der Südhäfen zum ersten Mal und noch zweimal dannach. So begann dann unsere Reise eigentlich erst zu dem Zeitpunkt als wir uns von Silvio de goas Schiffen trennten. Doch auch dann blieben uns zuerst das Wetter und auch der Wind seltsam treu. Silvio hatte uns gerade rechtzeitig verlassen. Ab hier sollte auf unserer fast genau westlich verlaufenden Route nach Porto Armatio ein raumer Wind von Nordosten einfach ans Zeil bringen. Zwei Tage segelten wir bis wir endlich Porto Armatio erblickten. Tatsächlich sah ich die Stadt zum ersten Mal. Meine bisherigen Reisen auf anderen Schiffen waren entweder weiter nach Süden verlaufen oder aber direkter nach Norden und nicht so nahe an der Küste wie ich es vorhatte, zum und um das nördliche Siegel herum. So liefen wir denn geradeso zu abendlichen Flut in den wunderbaren NAturhafen von Porto Armatio ein. ---->