Das Lichterfest (2014)

  • Murdo blickte Silas nach und nickte bedacht.


    "Nimm es ihm nicht übel.
    Die Zeiten sind schwer und das Lichterfest weckt unschöne Erinnerungen."

    Er würde später mit dem Magier reden.


    "Ich hoffe deine Reise war den Umständen entsprechend angenehm.
    Für deinen Aufenthalt ist ein Zimmer hergwerichtet worden."


    Murdo deutete auf ein Gebäude in der Nähe.


    "Und nun entschuldigt mich bitte, ich muss weitere Freunde begrüßen.
    Wir reden später weiter."


    Mit diesen Worten wandte er sich ab und trat auf Davion und Wolfshund zu.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Die Vorbereitungen waren abgeschlossen.
    Zwar liefen hier und da noch immer Laien wild durcheinander, doch war ihre genaue Aufgabe nicht klar zu erkennen.
    Zwei Priester traten an den Holzstapel und verkündeten das der Ritus zu Ehren der Gefallenen beginnt.
    Ein Jeder möge Zeichen der Gefallenen auf das Holz legen. Diese werden dann gemeinsam entzündet,
    auf das die Seelen der Streiter zusammen mit unseren Gebeten den Weg zu ihren Göttern finden mögen.


    Hier und da traten Bewohner und Gäste, wenn auch etwas zögerlich, auf den Stapel von Holz und Stroh zu.
    Sie legten Andenken, Abbilder und selbstgebastelte Symbole nieder.
    An einigen Stellen begannen die Angehörigen bereits leise zu beten.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Sylvana hatte abgewartet bis Salim zu ihr gekommen war. Sie war generell seit Durchschreiten der Tore von Yunalesc wieder ein wenig distanzierter, war wieder mehr das, was die Bewohner hier von ihr erwarteten und wirkte für geschulte Augen zusätzlich in eigenen gedanken versunken.


    Immer dann wenn eine größere Anzahl an Bewohnern an einer der heiligen orte etwas volltzog, hielt sie sich respektvoll im Hintergrund und wartete. Ihr war sehrwohl bewusst, dass sie nicht allen Bewohnern willkommen war, aber das sie sich immer wieder nach alten und gewohnten Dingen sehnten machte es ihr da einfacher bei der Großzahl immer noch jene zu sein, die sie einmal war. Vor allem aber hatte sie, was in ihrem jetzigen Leben sehr selten vorkam, einfach mal Zeit. Zeit für jeden der zu ihr kam, für jede Frage... für sich selbst und ihre Lieben.


    Da sie auf das Kleid verzichtet hatte hielt man ebenfalls einen von Respekt getragenen Abstand. Dies beugte der Tatsache vor, dass ihr sonst viele menschen zu schnell zu nahe gekommen wären... einfach weil sie das Gewand oder sie selbst berühren wollten.


    Sylvana spürte die Dinge in den Händen, die sie dem Feuer übergeben wollte... sie war das nicht mehr... das rohe Ei, der gehütete Schatz... sie sie sah sich vielmehr in den Geschichten von denen Lahar und die anderen Älteren ihr berichtet hatten. Konfessoren die Kriege entschieden hatten... Frauen die ihre Getreuen in die Schlacht geführt hatten... eine aktive Dienerin im Dienst der Wahrheit...


    Und es war gut so...


    Sie hielt sich die meiste Zeit bei Ravi und Salim auf... oder eben bei jenen die ihre Gesellschaft suchten.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Gemessenen Schrittes ging Davion zu dem Holzstapel und zog ein Lederbeutel aus der Tasche. Bedächtig legte er zweiundzwanzig kleine Holzscheiben dazu. Eine Jede trug einen Namen. Eine Jede stand für einen Gefallenen der Reiterei. Brüder und Schwestern, die im Kampf unter seinem Befehl gefallen wahren. Schweren Herzens ging er zurück und stellte sich zu den Anderen.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Er schloss Ravi fest in die Arme. Vielleicht etwas zu fest. So als wolle er sie nicht wieder loslassen. "Ihr habt mir gefehlt." sprach er in ihren Umhang hinein.
    Ja wirklich Sie hatten ihm alle gefehlt. So als wäre sein Rudel ohne ihn weitergezogen. Es hatte eine Lücke in seinem Altag geschaffen.
    Als er sich lößte, sah er ihren Blick. "Mir gehts gut. Ich habe viel gelesen und nachgedacht." antwortete er mit einem schiefen lächeln. Man sah ihm an, dass er in den letzten Wochen nicht viel erlebt hatte. Er war dünner geworden.
    Dann lächelte er ihr zu. "Ich begrüße erst einmal die anderen. Wir reden gleich ja?! Mich würde interresieren was euch so alles passiert ist."


    Damit wand er sich an Sylvana.
    Er deutete eine Verbeugung an.
    Sie würden später Zeit haben sentimental zu werden. Jedenfalls hoffte er das. Sie hatte ihm gefehlt.
    So beließ er es vorerst dabei.
    Als er wieder aufblickte lächelte er warm fand aber die Worte nicht.
    So brachte er mit mühe ein "Schön dich zu sehn" raus.
    Sein breites Lächeln blieb.
    Er war glücklich.

  • Nemeth verzog leicht den Mund als sie Salim beobachtete... dann sah sie sich um, wieviele ihn und die Mutter Konfessor wohl beobachteten. Die Arme verschränkend hielt sie sich weiterhin in seiner ähe auf.
    _________________________________________________________________________________________________________


    Sylvana schmunzelte und machte eine einladende Geste, um seine leichte Verbeugung als akzeptiert zu bezeichnen. Andrnfalls hätte man sich vermutlich gefragt warum der junge Krieger, der sie sonst stets in ihrer Nähe aufhielt, nicht den gebührenden Respekt mit einem Kniefall bekundete. Sylvana war es gleich, es gab hier noch ganz andere denen jeglicher Respekt abhanden gekommen war und bei jenen wusste sie auch darum, bei Salim jedoch war das anders.


    Den Sieben zum Gruße Salim... Ich freue mich auch dich zu sehen. sie machte einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn auf die Stirn. Schenkte ihm also einen Segen.


    Sie ist nicht ganz einfach, hm? flüsterte sie als sie sich wieder von ihm löste und nickte in Nemeths Richtung.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Nach kurzem Zögern trat auch Silas an den großen Holzstapel heran und legte nacheinander drei Rundhölzer zu den anderen Andenken. Die Hökzer waren ungefähr so lang wie eine Hand und jedes war in einer anderen Farbe bemalt:


    Rot und Weiß für die gefallenen Ordensmitglieder und die Truppen Yunalescs.


    Grün und Weiß für die gefallenen Truppen des Nördlichen Siegels.


    Gold und Weiß für die gefallenen Streiter aus den anderen Teilen Mythodeas, die dem Norden zur Hilfe gekommen waren.



    Danach zog er sich etwas an den Rand zurück und wartete ab, was als nächstes geschehen würde.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Salim nickte daraufhin nur und zog dabei die Augenbrauen hoch. Sie war irgendwo hinter oder um ihn herum.
    Fast wie ein zweiter Kelnozz.
    Deshalb beließ er es dabei und verlor kein schlechtes Wort über Sie.
    Das war wohl Antwort geug für Sylvana.


    "Ich hab von dem Angriff auf den vermeintlichen Vorposten gehört. Es ist schön euch beide auf den Beinen zu sehen."
    Er schaute zu Cupa mit einem Lächeln. "Was ich dann wohl dein verdienst ist?!"

  • Keine Sorge, übel nehme ich es ihm nicht
    antwortete sie Murdo und ihr Blick ging wieder zu ihm. Nein, sie hatte soetwas in irgendeiner Form erwartet, dennoch, so konnten die beiden Freunde erkennen, war ihre Haltung ein wenig angespannter.
    Murdo sprach weiter. Ein Zimmer? So weit waren ihre Gedanken gar nicht gegangen, obwohl es durchaus sinnvoll war. Sie waren immer nur um das Fest an sich gekreist
    Danke dir.
    Als er ging unterhielt sie sich noch einen kurzen Moment mit Xalur und nickte dabei anderen aus der Entfernung zu, wenn sich ihre Blicke trafen.


    Nun, wo der Ritus begann, konnte sie ein wenig mehr Gesichter entdecken, die anwesend waren. Es waren doch einige, die sie kannte. Doch nun galt es den Gefallenen die Ehre zu erweisen. Sie wartete bis die meisten ihre Zeichen niedergelegt hatten, um ihnen die Ruhe zu geben die sie brauchten. Als sie nicht mehr überblicken konnte, ob noch jemand fehlte, trat sie an das Holz heran. Sie legte fünf Umschläge auf das Feuer, die alle etwas schwerer waren, damit der Wind sie nicht davon nahm. Kendrik, Korlic, Ronen, Feroniel und für die vielen Toten, die im Nördlichen Siegel.
    Tief atmete sie durch und trat dann zurück an ihren Platz.

  • Charakter II: Xalur


    Er lächelte. Bislang hatte sich niemand so sehr gefreut ihn wieder zu sehen, wie Kimberley. Ein angenehmes Gefühl, das musste er zugeben.


    Die kurzen Gespräche mit Schwester Kimberley waren etwas, was er vermisst hatte und als sich jene dem Ritus zuwandte, blieb er bei ihr stehen.
    Es erinnerte ihn fast etwas an den Feldzug, als er mit ihr zusammen die Stimme für die Verstorbenen erhoben hatte.
    Ein Moment, der ihm ewig in Erinnerung geblieben war.
    Und auch wirkte Kimberley eher schwermütig. Was war in den letzten Wochen geschehen?
    Er hatte von dem Kampf gehört bei einem Lager der Kelgoron, hatte Gerüchte vernommen, dass Korlic viel, Hendrik.
    Doch bestätigt wurde es noch nicht... zumindest nicht bei seinen Ohren.

    &quot;I&#39;m a warrior now fighting in a battle<br />To be free once more, that&#39;s worth fighting for&quot;<br /><br />&quot;Lebe stolz, sterbe frei.&quot;

  • Wolfshund holte luft und ging dann auch zum Holzstapel , dort angekommen zog er aus seiner Tasche Zwei Hölzer heraus, eins für die Krieger des Nordes die er ins Felde geführt hatte und die dort Gefallen waren und das andere für die seinen.
    Er legte sie bedacht ab
    " Ihr werdet nie Vergessen ." Sprach er leise .


    Dann ging er zurück und stellte sich wieder neben Davion.

  • Ravi nickte lächelnd und trat wieder neben Sylvana, während Salim diese begrüßte. Sie ließ den Blick über die Menge schweifen, zu jenen, die sich bereits dem Ritus widmeten und denen, die, wie sie selbst in Grüppchen herumstanden und in Gespräche vertieft waren oder schweigend ihrem eigenen Gedanken nach hingen.
    Zwei Jahre war es nun her, dass sie genau zu dieser Festlichkeit nach Yunalesc gekommen war und Sylvana darum gebeten hatte ihre Schülerin sein zu dürfen. Zu dieser Gelegenheit war sie auch Salim das erste Mal begegnet, wenn sie auch keinen allzuguten Start miteinander gehabt hatten. Mit einem kleinen Schmunzeln erinnerte sie sich daran, wie er vor ihr und Kelnozz gestanden hatte, entschlossen sie nicht einzulassen, obwohl beide kurz davor waren sich zur Not mit Gewalt Eintritt zu verschaffen. Damals war er ein schmaler, blasser Junge gewesen, grade erst aus Samar eingetroffen... Ihr Blick wanderte zurück zu ihrer Lehrmeisterin, deren Knappen und dem Faun und das warme Gefühl der Verbundenheit erhellte ihre, in letzter Zeit oft grübelrischen Züge und ließ das Lächeln noch etwas breiter werden.

  • Auch Murdo trat an das Holz heran.
    Es freute ihn zu sehen, das sich so viele daran beteiligten, auch wenn es ein eher unerfreulicher Anlaß war.
    Er legte einen Umschlag zu den anderen Gegenständen und beschwerte diesen mit einer kleinen Engelsfigur.
    Still verharrte er für einen Moment, ehe er sich wieder abwand und in die Reihen der andern zurück trat.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Nachdem es ruhig wurde und Niemand weiter an den Holzstapel herantrat, näherte sich die Priesterin erneut.
    Sie lief einmal um den Haufen herum und begutchtete die Gaben, welche hinaufgelegt wurden.
    An manschen stellen blieb sie kurz stehen, begutachtete etwas, nickte und ging dann weiter.
    Als sie wieder an ihrem Ausgangspunkt angekommen war, schlossen einige junge Laien zu ihr auf.
    Sie positionierten sich mit brennenden Fackeln an dieversen Stellen um das Holz und die gaben umher.



    "Wir ehren die gefallenen Krieger,
    denn das Schwert ist es, was den Weg zur Wahrheit ebnet.
    Und ihr Schild war es, das uns in der Schlacht behütete.
    Wären sie nicht gegangen, wären wir gegangen.



    Wir Ehren die gefallenen Priester,
    denn der Glaube ist es, der uns erstarken lässt.
    Und ihr Wort war es, was uns zur Handlung trieb.
    Wären sie nicht gegangen wären wir gegangen



    Wir ehren die gefallenen Heiler,
    denn ihr Wissen ist es, was uns am Leben hält.
    Und ihr Tun war es, was uns vor dem Tode bewahrte.
    Wären Sie nicht gegangen, wären wir gegangen.



    Wir bewahren die Unschuldigen
    Denn Sie sind es in denen unsere Hoffnung ruht.
    Und sie sind es, deren Licht uns Antrieb ist.


    Wir bewahren die Wehrlosen,
    denn sie sind es, für die wir streiten.
    Und Sie sind es, die für uns beten.


    Sie dürfen nicht gehen, denn sie sind die Zukunft.



    Wir ehren die Toten,
    denn sie sind es, die unseren Weg ebnen.
    Und sie sind es, die ihr Ziel bereits erreicht haben.
    Jene die auf uns warten, am Ende unserer Zeit.
    Jenen verdanken wir das Leben.



    Euer Tod soll nicht umsonst gewesen sein.
    Er wird uns eine Warnung für die Ewigkeit sein.
    Ihr habt uns gezeigt das wir im Kern schwach sind.
    Das wir, wenn wir nicht zusammenhalten, zerfallen.
    Das jedes starke Wort ein noch viel stärkeres Echo hat."


    Während sie Sprach, entzündeten die Laien mit ihren Fackeln das Stroh und schließlich auch das Holz.
    Es dauerte nicht lange, bis das Feuer sich soweit ausgebreitet hatte, das seine hitze die Mange dazu brachte etwas zurück zu treten.

    "Nichts desto Trotz stehen wir hier.
    Und das wieder einmal stärker je zuvor.


    Es beginnt die dunkle Zeit des Jahres.
    Jene, zu der der Blinde erstarkt und sein Gewand enger um uns zieht.


    Jene, zu der eisige Kälte ihren Weg durch die Landschaft und in unsere Herzen sucht.


    In dieser Zeit ist es an uns, eine Schlacht ohne Klingen zu schlagen.


    In dieser Zeit, wo auch die tiefen Wunden eine Chance haben, zu heilen...."


    Die Laien huschten zurück in die Kapelle und begannen eifrig Windlichter zu entzünden.


    "In dieser Zeit zeigen wir das Jeder von uns ein Licht in sich trägt, welches sich gegen die nahende Dunkelheit erhebt.
    Welches allein vieleicht unbedeutend scheint, doch zusammen mit Familien, Freunden und Gefährten, so hell erstrahlen kann wie die Sonne selbst.
    Drum bitte ich euch, nehmt eine dieser Kerzen und bringt sie an einem Ort, der Licht bedarf.
    Auf das sich in dieser Nacht kein Herz vor der Dunkelheit fürchten muss."


    Mit den letzten Worten begannen die Laien damitdie Windlichter an alle Versammelten zu verteilen.
    Einige Mitglieder des Ordens halfen unaufgefordert dabei die Lichter zu verteilen.
    Auch Ordensfremde wurden mit diesen Kerzen beschenkt.
    "Bitte, nehmt diese Kerze und bringt sie an einem Ort, der Licht bedarf."
    Wurde immer wieder erwähnt.


    Auch Jene, die eher unbeteiligt und etwas abseits vom Geschehen standen, wurden höflich aber mit Nachdruck zum verteilen der Lichter aufgefordert.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Cupa war zu seinen Freunden getreten und hatte Salim kurz, aber sehr herzlich in die Arme geschlossen.
    Sein Blick war fortan auf das Feuerholz gerichtet und er beobachtete die Prozedur neugierig.


    oO(So gleich und doch so verschieden...)Oo dachte er sich schmunzelnd.


    "Lichter zur Erinnerung und zum Gedenken.", sagte er leise, aber hörbar und nahm auch eine Kerze entgegen.

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

  • Er bleib stehen, als das Feuer entzündet wurde. Nachdenklich blickte er in die Flammen und lauschte den Worten.


    "So sei es."


    Davion nahm neben Emain das Licht entgegen. Er beugte sich etwas zu ihr und sprach leise.


    "Schon eine Idee, wo dein Licht leuchten soll? Wenn nicht oder du Fragen hast, kannst du mit mir ein Stück gehen."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Emain lächelte Davion an und nickte
    Leise antwortete sie "Tha, in Subhachas Keyll, denn mein Bauchgefühl sagt mir, dass es schwierig werden wird.....da können wir ein Licht mehr als gebrauchen!"


    Davions Angebot klang verlockend und doch zögerte die Keltin
    "Ist es nicht unschicklich, wenn wir jetzt einfach weg gehen.....?", fragte sie nach, da sie nicht wirklich wusste, ob das Fest nun zu Ende war und was im Anschluss passieren sollte.

  • "Wenn der Platz aus dem Herzen kommt, dann ist es der Richtige."


    Nun musste er Lächeln.


    "Nein, es ist nicht unschicklich. Es ist ein freies Fest, das ein Jeder so feiert, wie er es für richtig hält. Der Kern ist nur der Gleiche."


    Er deutete auf einige Yunalescer, die sich auch entfernten.

    "Sie suchen jetzt Orte für das Licht. Normalerweise bleiben die Lichter meistens in der Stadt, in der sie entzündet wurden, doch es ist jedem frei gestellt. Viele werden hier bleiben und zusammen Essen und reden; einige suchen die Einsamkeit um zu gedenken, andere wiederum gehen jetzt zu ihren Familien. Ich werde mein Licht jetzt zu den Reitställen bringen und wenn mir danach ist, hier her zurück kehren."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.