Das Lichterfest (2014)

  • Wann:
    Zu Beginn der dunklen Jahreszeit (Mitte November)
    Wo:
    Die Kapelle von Engelsweg und Umgebung
    Wer:
    Yunalescer Bürger, andere auf Anfrage



    Der Winter zog ein.
    Die Nächte wurden länger und die Tage kürzer.
    An manchen Tagen war der Himmel so grau, dass man meinen könnte, die Sonne setze diesen ganz aus.
    Es regnete am tag des Lichterfestes und ein petschender Wind verstärkte die unangenehme Kälte nochmehr.
    Dies war den Yunalescer Bürgern jedoch nicht neu , jeder Winter im nördlichen Siegel kündigte sich so an.
    Doch sollte dieser, durch den langen Krieg auf seine eigene Art härter sein.


    Die Kapelle war dezent geschmückt.
    Überall brannten Kerzen und Teelichter. Weitere Kerzen standen in einer Kammer bereit.
    Eifrige Laien warteten darauf sie unter den Anwesenden zu verteilen und somit das Lichtermeer zu entfachen.
    Eine Priesterin stand in der Kapelle bereit und blätterte zum letzten mal durch ihre Andacht.
    Vor der Kapelle war eine Menge Holz und Stroh zusammengetragen worden.
    So wie es aussah, würde hier und heute noch eine Bestattung durchgeführt werden.
    Man wartete nurnoch darauf, das sich die Bürger von Yunalesc hier zusammenfinden würden.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Salim trat aus Sylvanas Haus und schritt langsam den Hauptweg entlang, der zur Kapelle und dem Platz davor führte. Es war ein kurzes Stück und so machte er sich nicht viel aus dem Regen, der auf ihn niederging.
    Er schien in seime eigenen Gedanken vertieft. Das mochte an den Büchern liegen, die Nemeth ihm zu lesen gegeben hatte. Manche davon faszinierten ihn. Andere verwirrten ihn und brachten seine Gedanken durcheinander.

  • Nemeth saß unweit von der Kapelle entfernt im Halbschatten eines kleinen Vordaches. Schwer von der Herbstnässe hing ihr die Kapuze tief in der Stirn während dicke und schwere Regentropfen vom Saum herab zur Erde fielen. Wie immer wirkte ihr Blick aufmerksam, ihre Haltung jedoch entspannt. Sie folgt den Schritten des jungen Mannes mit den Augen...


    Lichterfest. Kaum ein fest hatte mehr Geschichten losgetreten in all den Jahren als andere...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Murdo hatte sich in seinen Mantel gehüllt, als er das Vogthaus verließ.
    Er war erst seit wenigen Tagen aus der Hauptstadt zurück gekehrt und offensichtlich noch nicht viel Ruhe gefunden.
    Um seine Schultern hatte er eine dunkle tasche geworfen und unter seinem Arm klemmte eine abgegriffene Biebel.
    Wenn er Jemanden erblickte, nickte er freundlich, sprach aber nichts.
    Als wolle er die Bedeutung dieses Abends nicht schmälen.
    Vor der Kapelle legte er seine Waffe ab, betrat diese jedoch noch nicht,
    sondern ließ seinen Blick durch Engelsweg streifen, als suche er nach irgendetwas.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Silas schritt mit mürrischem Gesicht durch die regennassen Straßen Engelswegs, den roten Mantel zum Schutz vor dem Wetter fest zugeknöpft. Als der kalte Wind ihm zum wiederholten Male die Kapuze vom Kopf riss, gab er es einfach auf, und schon bald klebte ihm das nasse Haar am Kopf. Das Wetter war nun schon seit Tagen so trübe, und mit jedem vergangenen Tag ohne Sonne wurde die Stimmung des eigentlich stets gut gelauten Magiers schlechter.


    "Bei allem was heilig ist, ist denn etwas Sonne denn zuviel verlangt?" brummte er missmutig vor sich her, während einer großen Pfütze auswich, die sich in einer Kuhle im Pflaster gebildet hatte. Als er um die Ecke bog und die Kapelle in Sicht kam, hob sich seine Laune ein gutes Stück. Das warme Kerzenlicht, dass durch die offene Tür nach draußen drang, verhieß Wärme und Geborgenheit.


    Silas beschleunigte seinen Schritt etwas, und näherte sich dem Eingang der Kapelle, wo er auch schon eine vertraute Gestalt stehen sah.


    "Den Engeln zum Gruße, Vater Murdo." Er neigte respektvoll den Kopf, die Faust über dem Herzen.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Gestern wahr er Nach engelsweg zurück gekehrt. Das Wetter meinte es nicht gut mit Reisenden. Nun stellte er sich zu den Wartenden. Der weite Mantel verdeckte das meiste, samt dem Gesicht. Einserseits wahr er froh weider hier zu sein, anderseits holten ihn die Vorbereitungen wieder in den Krieg zurück. Er grüßte nickend, wenn er angesprochen wurde, hielt sich jedoch zurück.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Der Priester nickte höflich, als Silas an ihn herantrat.
    "Den Engeln zum Gruße Bruder Silas."


    Murdo musterte den Magier mit einem schiefen Lächeln.
    Irgendwie genoß er es wenn andere Leute ähnliche Alltagsprobleme wie er zu haben schienen.


    "Jetzt wäre ein Barrett praktisch nichtwahr?"

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

    Einmal editiert, zuletzt von Murdo Kilian ()

  • "Ist noch keiner geschmolzen." Mit einem schmalen Grinsen trat Silas aus dem Regen unter den Torbogen der Kapelle. "Und ganz sicher nichts, was nicht wieder trocknet." Der Magier beugte sich von Murdo weg und fuhr sich mehrmals mit den behandschuhten Händen durch das nasse Haar, um zumindestens die gröbste Nässe loszuwerden.


    Während er seine Frisur zumindestens halbwegs wieder in Ordnung brachte, sah Silas den Protektor mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Wartet Ihr auf jemand Bestimmten?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • "Möglich..."


    Der Priester ließ seinen Blick erneut durch die Straßen wandern.


    "Oder auf ein Wunder...
    Ganz wie mann es sieht."


    Er wirkte etwas bedrückt, schob diese Stimmung aber rasch bei Seite.


    "Und wie geht es dir? Hast du dich gut erholt?"

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Emain trat aus dem Gästehaus und zog tief die frische Luft in ihre Lungen.
    Sie war zum Lichterfest geladen, auch wenn sie sich nicht wirklich viel darunter vorstellen konnte und noch keine Zeit hatte, jemanden danach zu fragen.
    Vielleicht hatte es mit den von Iria so oft beschriebenen mittelländischen Traditionen zu tun. Dort, so Iria, zündete man am Jahreswechsel Lichter an und schoss sie in den Himmel.....oder so.
    Es war alles gepackt und aufgeladen, morgen konnte es zurück gehen, zurück in das Südliche Siegel zum alljährlichen Wintertreffen.
    Die Kriegerin strich sich die Locken aus der Stirn und seufzte leise.
    Dort würde sie auf Tuachal treffen und dort würde sich wohl so einiges entscheiden.
    Aber erst mal feiern wir ein Lichterfest....

  • Emain lächelte leicht.
    "und die Elemente mit Dir, Davion", grüßte sie zurück.
    Die Winde..... irgendwann würde sie ihn danach fragen, wie man diese Herrin zufrieden stellen konnte. Irgendwann!


    "Ich freue mich auch und bin stolz, dass Murdo mich eingeladen hat, mit euch dieses Fest zu feiern!", sprach sie weiter.
    "...auch wenn ich nicht weiß, was es bedeutet", gab sie ehrlich zu.

  • "Wir feiern das Leben. Ob nun das Vergangene,..."

    er deutete auf die Vorbereitungen.

    "...das das im Jetzt ist, oder das das kommen wird. Wir bringen Licht in diese dunkle Jahreszeit, den das Licht steht für uns für die Engel und ihre Gabe, die sie uns geschenkt haben. Wir ehren diejenigen, die das Leben bewahren. Wir ehren die Freunde, die uns zur Seite stehen. Wir danken den Bruder, der unser Schild ist. Wir danken der Schwester für ihr Schwert. Wir feiern den Sieg über die Dunkelheit. Wir ehren diejenigen, die von uns gegangen sind. Für Jene zünden wir ein Licht an. Denn solange jemand das für sie tut, ist ihr Licht nicht von uns gegangen. Wir geben dem neuen Leben ein Licht mit, damit seins stark werde. Wir zünden ein Licht für Freunde an, die nicht bei uns sind, auf das sie den Weg nach Hause finden."


    Er lächelte. Hatte er sich doch wieder in den Worten verloren.


    "Wie gesagt, wir feiern das Leben. Ich hoffe, das erklärt es für dich."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Emain hörte aufmerksam zu und nickte hier und da
    "Eine Mischung aus Samhain und Imbolc", erklärte sie mehr sich als Davion.
    "Ja, ich verstehe sehr gut....danke Dir, mein Freund"


    Doch dann wollte sie vorbeugen.
    "Gibt es Regeln, Abläuft, irgendetwas, das ich wissen sollte? Ich will nicht durch Unwissenheit den Groll der Feiernden auf mich ziehen,......"
    Ein Licht für Freunde die nicht bei uns sind....

  • Wolfshund hatte sich gefreut über die Einladung von Murdo bei einem Fest teil zu nehmen .


    Und hatte sich umgehend auf den weg gemacht , nach dem er es mal ohne größe Diskussion mit den Wachen geschafft Einlass zu bekommen .


    War er nun auf direktem Weg zur Kapelle , wenn er sich nicht wieder verlaufen hat , er war eindeutig zuwenig hier, aber da erkannte er aus dem Augenwinkel Davion.


    Nun schritt Wolfshund versucht leise auf ihn zu.

  • "Das Lichterfest ist sehr persönlich. Mann begeht es im einzelnen, in der Familie, mit seinen Freunden oder halt mit der Gemeinschaft. Allen gemein ist eigentlich nur die Besinnung und das entzünden der Lichter. Der Rest ist jedes mal anders, je nach Ereignissen des letzten Jahres."


    Er wahr in das Gespräch mit Emain vertieft.


    "Ich denke, du kannst nicht viel Falsch machen. Dein sorge ist unbegründet. Lass dich einfach mitnehmen."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Bei Davion angekommen legt er ihm freundliche die Hand auf die Schulter,
    und nickt Emain freundlich zu.


    "Seit gegrüßt ,schön euch beide zu treffen ,darf man sich ihr dazu gesellen ?" fragte er freundlichst

  • Davion fuhr leicht zusammen, bevor er sich entspannte.

    "Große Pranke, riecht nach nassem Hund."

    Lachend drehte er sich um.


    "Die Winde mit dir, Wolfshund. Natürlich darfst du. Ihr kennt euch?"

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Emain umfasste den Unterarm des Kriegers und lachte
    "Ich freue mich auch, dich zu sehen, noch dazu bei bester Gesundheit, wie mir scheint!", grüßte sie zurück
    und wandte sich an Davion
    "Ja, wir kennen uns. Wir haben im letzten Winter gegen das Schwarze Eis gekämpft, hier im Norden!"