Erkundung beim Fall des Obelisken

  • Mit fest zusammengepressten Lippen ließ Silas den Blick über die merkwürdige Landschaft streifen. "So eine verdammte..."
    Fast schon aus Reflex biss er sich auf die Zunge und schnitt den Fluch ab, bevor er ihn richtig ausgesprochen hatte. Mutter Assiah hatte den Magier nun schon so oft wegen seiner eher rauen Ausdrucksweise getadelt, dass es zumindest ein wenig Wirkung zeigte. Alte Gewohnheiten...


    Er schüttelte langsam den Kopf und sah mit einem bitteren Lächeln zu seinen Ordensbrüdern. "Wir sind da."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Mit zusammengenissenen Lippen nickte Salim knapp. Dann stellte er sich in den Sattel und blickte sich einmal komplett um. An Markus gewannt sprach er: "Ich möchte einen Ring aus Wachen um unseren Trupp. Außerdem soll eine Gruppe sich die nähere Umgebung anschauen. 4 Mann sollten ausreichen. Würdest du diese Gruppe leiten Bruder? Bleibt in Rufweite und immer zusammen. Wenn ihr etwas interresantes findet, gebt Meldung. Danke dir."
    Er nahm sein Barrett ab und kratzte sich am Kopf. "Tja, so sieht es wohl aus. Dann wollen wir uns das doch mal anschauen. NIEMAND nähert sich vorerst diesen Kratern. Bitte vergesst nicht, alles was ihr herrausfinden könnt niederzuschreiben. Ich möchte Vater Murdo bei unserer Rückkehr einen zusammengefassten Text aus allen Erkentnissen überreichen."

  • Gleichwohl es Nicklas gelang, eine ausdruckslose Miene beizubehalten, merkte er dass seine Hände anfingen kaum merklich zu zittern nachdem er die Kadaver erblickt hatte.


    Was ist nur mit mir geschehen? Was hat dieser schändliche Zustand zu bedeuten?


    Er biss sich frustriert auf die Unterlippe. Was hatte sich verändert? Warum jetzt? Wollte er seinen Eltern als Feigling gegenüber treten?
    Plötzlich hielt er inne. Er hatte die Antwort gefunden. Und diese ließ ihn die Hände zu fäusten ballen bis die Fingerknöchel weiß wurden.

    Ich hatte ja keine Ahnung wie schwach ich war...

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • "Wir sollten am besten dort oben anfangen." Silas legte Nicklas eine Hand auf die Schulter und deutete mit der anderen auf die verbrannte Erhöhung, die vor ihnen lag.


    "Das muss die Stelle sein, an der der Obelisk gestanden hat. Am besten gehen wir da zu Fuß hin, bevor eins der Pferde irgendwo hineintritt. Wenn schon nicht übrige Essenz, dann vielleicht in eine der Leichen."


    Oder eher, was von ihnen noch übrig ist. dacht der Magier im Stillen. Eigentlich war er froh darüber, dass es bisher keine sichtbaren Anzeichen von Essenz hier gab. Was hätten sie auch gegen einen kleinen See voller Essenz tun sollen?

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Der Trupp verteilte sich langsam über den Bereich und es liefen überall vereinzelte Grüppchen herrum.
    Zufrieden dachte Salim bei sich: Endlich können sie ihre Arbeit machen. Das wird Sie auf bessere Gedanken bringen.
    Dann wendete er sich zu Silas und Niklas um, die sich schon langsam in Bewegung gesetzt hatten und schloss zu ihnen auf.
    "Achtet darauf wo ihr hin tretet. Nicht das Kristalle oder der gleichen im Boden stecken wie in Gales Morgan."

  • Nicklas beeilte sich, aus dem Sattel zu steigen. Er konnte sich auf andere Gedanken bringen wenn er sich in die Arbeit stürzte.
    Wie angewiesen achtete er auf den Boden um sich herum.


    Hoffentlich können wir unsere Aufgaben früh erledigen und wieder schnell von hier verschwinden...

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Nachdem er abgestiegen war, bewegte Silas sich wie angekündigt auf das Zentrum der skurrilen Szenerie zu. Und auch, wenn er darauf achtete wohin er trat, ging er schnellen Schrittes auf sein Ziel zu. Zu groß war die Neugierde, was wohl dort zu finden wäre.


    Er rechnete auch schon nicht mehr damit, hier auf Rakhs oder schlimmeres zu treffen. Für einen Hinterhalt war die Umgebung eigentlich zu einsehbar, und wenn es hier keine Essenz mehr gab, hätte das Schwarze Eis sicher keinen Grund mehr, hier her zu kommen.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Markus nickte und organisierte sofort wie angefordert einen Wachring.
    In einem großem Kreis sicherten die Truppen das Gebiet und achteten darauf jeweils in Sichtweite zu iheren Nebenmännern zu bleiben.


    Je länger die Männer die Umgebung untersuchten um so deutlicher wurde ihnen, dass es hier nichts zu geben schien.
    Lediglich das Gefühl, das etwas sonst allgegenwärtiges abwesend zu seien schien.


    Die Kadaver waren allesamt Truppen des Nordens, dies konnten sie an diversen Wappen erkennen.
    Offensichtlich hatte noch Niemand die Zeit gehabt, diese anständig zu bestatten.
    Auch Yunalescer Soldaten und vereinzelte Ordensmitglieder schienen unter den Toten zu sein.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Als sie an vereinzelten Überresten vorrüberschritten und vereinzelt ein roter Wappenrock oder der Engel zu erkennen war, griff Salim an seine Kette und murmelte "Wachet über ihre Seelen." Dann richtete er den Blick wieder nach vorne und schritt weiter.
    "Irgendwas war hier....und ist nun verschwunden. Es wirkt so unvollständig hier."
    Er klopfte Nicklas ermutigend auf die Schulter. "Was meint ihr. Das Eis ist weg oder? Aber hätte es einen Grund zurück zu kommen?"
    Auf einer Anhöhe angekommen blickte er über die verstreuten Grüppchen von Gelehrten die im Umkreis von etwa 50 über das Feld schritten. "Meint ihr wir werden hier überhaupt fündig nach irgendwas? Wie lange sollen wir uns dann hier aufhalten. Wir geben ein gutes Ziel ab." Eine Zeit lang grübelte er vor sich hin. Dann schien es so als hätte er eine Idee. "Wer von unseren gelehrten Geschwistern, würdet ihr sagen hat am meisten Wissen über das Eis? Ich würde mir gerne seine Meinung einholen."

  • "Wenn wirklich alles weg ist, sollte es keinen Grund haben, zurückzukehren. Außer vielleicht um einen neuen Obelisken aufzustellen wenn es wieder auf dem Vormarsch ist..."


    Er klang unsicher und schaute zu Silas um dessen Meinung zu der Sache zu hören.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Während er weiter den Hügel hinaufging, blickte Silas über die Schulter zu Nicklas herüber. "Wenn das Eis einen Obelisken errichtet, dann wahrscheinlich nur hinter den eigenen Linien. Da sie jetzt wissen, dass wir Wege und Mittel haben, diese zu zerstören, würde ein neuer Obelisk ziemlich scharf bewacht werden."


    Er deutete mit einem Arm über die weite, leere Ebene. "Sieht nicht so aus, als würden wir bald Besuch bekommen, aber wir sollten nicht allzu lange hier sein. Lasst uns da vorne nachsehen, wo der Obelisk gestanden hat."


    Der Magier warf einen kurzen Blick zu Salim. "Was machen wir mit den Toten?"

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  • Die Truppen wirkten unruhig.
    Immer wieder wurden Berichte ausgetauscht und die Gegend erkundet, doch auch wenn alles darauf hinwies,
    dass sich kein Feind in der Nähe aufhielt, so blieb ihnen ein ungutes Bauchgefühl.


    Markus und Saskia waren den Ring aus Wachen einmal komplett abgeritten und kamen schließlich wieder zurück.
    Hinter ihnen ein kleiner dicklicher Mann, der an seiner Kleidung als Ordensmagier zu erkennen war.


    "Wir haben das komplete Umland im Blick.
    Unsere Männer melden nichts Besonderes.
    Es ist ihnen sogar ein besonderes Bedürfniss, hervorzuheben, das sie garnichts zu melden haben."


    Als diese Aussage die ersten fragenden Blicke erntete, trat der Ordensmagier einen Schritt vor.


    "Vieleicht.. wenn ich dürfte...
    Würde ich.. nunja wenn es nicht zu unverfrohren wäre..
    Ich.. ähem... Gerade hatte ich es noch."


    Der Mann wühlte verzweifelt in seinem Beutel worauf einige Notizzettel heraus und in Richtung Boden fielen.


    "Arrr.. Vermalledeit."


    Der Mann hopste von seinem Pferd und begann sich nach seinen Zetteln zu Bücken, worauf ihm nur noch mehr Kram aus seiner Tasche fiel.
    Markus seufzte entnervt und Schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Bei den Worten seiner Brüder nickte Salim zustimmend. Er wollte gerade auf Silas letzte Frage antworten, als Saskia und Markus zu ihnen stießen.
    Als Markus seinen Bericht schloss, schaute Salim ihn fragend an.
    Die beiden hatten einen Mann mitgebracht, der als einziger noch auf seinem Pferd saß. Als er sich unsicher zu Wort meldete erhoffte sich Salim die Klärung seiner Fragen, musste aber schon bei den ersten Worten feststellen, dass das nichts so schnell werden würde.
    Er half dem Magier dabei die Notizzettel aufzusammeln und reichte Sie ihm danach mit einem freundlichen Blick. Markus Reaktion ignorierte er. "Wollt ihr es vielleicht nochmal versuchen?" frgate er den Ordensbruder ruhig.

  • "Oh.. Danke, sehr nett."


    Er packte alles zusammen und klemmte es unter seinen Arm.


    "Kurz gesagt...
    Wir sollten die Erde untersuchen... nichtwahr?
    Proben nehmen... oder vieleicht ein Ritual?"

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

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  • "Wie viel Zeit und Kraft wird es euch kosten das Ritual zu vollziehen?" fragte Salim.
    "Sicher nehmt die Proben." nickte er ab.
    Mit einem Geste zu den Überresten in den Vertiefungen fragte er den Magier "Was meint ihr, können wir die unbedenklich anfassen, ohne Assimilationen odee der gleichen zu gefärden, um sie würdig beizusetzen?"
    Ihm wurde wieder einmal bewusst, wie wenig er doch über diesen Kontinent und seine Gefahren wusste.

  • "Das kommt ganz darauf an...
    Wieviele sich daran beteiligen können..
    Und naja... was dabei passiert..."


    Markus schlug sich erneut mit der Hand auf die Stirn.
    Der kleine Magier schien dies nicht zu bemerken, oder es zumindest zu ignorieren.


    "Auch über den Zustand der Gefallenen, werde ich erst danach etwas sagen können."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

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  • Salim atmete einmal durch.
    "Gut wenn das so ist, vollzieht das Ritual. Haltet alle Ergebnisse Fest und nehmt die Proben. Die Nichtmagier halten die Umgebung im Auge und sorgen dafür, dass ihr nichr gestört werdet. Silas beteiligst du dich?"
    Als das Gespräch schon beendet schien, fiel ihm noch eine kleinigkeit ein.
    "Euren Namen Bruder?"

  • Silas stand mit verschränkten Armen neben Silas und musterte den anderen Magier mit skeptisch hochgezogener Augenbraue. Hier schienen sie ein Paradebeispiel des geradezu klischeehaften verschusselten Magiers vor sich zu haben. Markus' entnervte Reaktion hingegen quittierte er statt dessen mit einem verständnissvollem Grinsen.


    Auf Salims Frage hin, zuckte der Silas mit den Schultern. "Ich helfe, wo ich kann. Was für ein Ritual schwebt euch denn da vor?" Der letzte Satz war an den anderen Magier gerichtet.


    "Vielleicht sollten wir uns erst mit mundanen Mitteln umsehen." Er machte eine vage Handbewegung in Richtung der Krater. "Wenn dieses Ritual irgendwelche unerwünschten Nebeneffekte haben könnte, sollten wir damit warten, bis wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben."


    Er wandte sich kurz wieder an Salim. "Was die Gefallenen angeht, hätte ich einen Vorschlag."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • "So wie ich das sehe, haben wir weder die Zeit, noch die Möglichkeit, die Gefallenen zu bergen und nach Engelswacht zu bringen." Silas deutete auf das verlassene Schlachtfeld, auf dem teilweise nur noch einzelne Gliedmaßen lagen.


    "Ich schlage vor, die Leichen zusammenzutragen und zu verbrennen. Das würde auch die Gefahr einer Assimilation abwenden." Er sah zu dem anderen Ordensmagier herüber.
    "Wie ist eure Meinung?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.