Wege finden und Wege gehen

  • Davion hatte sich das erste Frühstück geschnappt, bevor es auch nur den Tisch dafür berührt hatte. Er hatte noch ein leicht dicken Kopf von dem leckeren Alkohol, doch ansonsten fühlte er sich gut. Nachdenklich blickte er über den leeren Hof und seine Umgebung. Er mochte die Ruhe am Morgen und die Momente, an dehnen er die Gedanken schweifen lassen konnte. Langsam bewegte er sich auf die beiden Anderen Frühaufsteher zu, bleib jedoch in einigem Abstand stehen, um das Gespräch nicht zu stören.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Salim blickte auf. Er erkannte, wie ein Vogel über ihren Köpfen an ihnen vorbei flog. "Ein Vogel der in der Nacht fliegt?" Aufpassen! dachte er bei sich. Hier schien es zwar ruhig zu sein, doch wie jemand ihn gelehrt hatte, gab es immer eine Bedrohung. Er ging locker neben Sylvana weiter. Lockerte nur ein wenig die Halterung seines Schwertes. Sie gingen weiter und bis auf ihre Schritte auf dem weichen Waldboden hörten Sie nichts. Nur hin und wieder die Melodie oder wenn der Wind günstig Stand das entfernte Rauschen des Baches. Es roch nach frischem Moos. Da auf einer kleinen Lichtung an einem Baum verweilte eine Gestalt. Jetzt wusste Salim woher die Melodie kam.

  • Die Amsel erhob sich erneut und setze sich auf die Schulter des Fauns. Das Spiel der Flöte klang nun ruhiger und schon bald endete der Faun. Erneut wollte er ansetzten um die Melodie weiter zu spielen, als seine Aufmerksamkeit sich auf etwas am Rande seiner Wahrnehmung konzentrierte.
    Vielleicht waren es die Schritt auf dem Waldboden, das leise Knirschen und Knacken das auch beim vorsichtigsten Auftreten erzeugt wurde. Vielleicht waren es aber auch die Anwesenheiten die Cupa auf einmal spürte.
    Was es auch immer genau gewesen war, schlagartig schossen seine Abschirmungen wieder in die Höhe, bauten eine feste Hülle um sein Inneres und schraubten seine Verbindungen auf ein Minimum herunter.


    Seine Hand immer noch um die Flöte gelegt schaute er langsam hoch. Die letzten Reste des Lichts, das in dieser Nacht den Wald beleuchtete, fing sich kurz in den Augen des Fauns und lies diese ausblitzen.
    Ein Lächeln um spielte seine Lippen als er zwei Schemen in der Dunkelheit erkannte die der Lichtung näher kamen. Er schaute die Amsel an die leicht auf seiner Schulter wippte und sagte leise: "Flieg zu ihr, kleiner Freund"
    Bevor sich die Amsel erhob strich der Faun ihr kurz übers Gefieder. Sie hob ab und mit schnellern Flügel schlägen überquerte sie die Lichtung um auf der Schulter des Neches're zu landen.

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~