Die Jagd nach dem Sturm IT: Circa 8.3

  • Wo:
    Am und ums Schlachtfeld vor Mrimm'rath


    Wer:
    Truppen Yunalescs,
    Emains Truppen
    eventuell Truppenverband aus Elixia& Raetien& Felsi



    Als alle Vorräte verladen waren und die Soldaten etwas geruht hatte, brachen die Truppen Yunalecs am Morgengrauen auf.
    Ihr Ziel war es das Schwarze Eis zu stellen, ehe es tiefer in die Region Raetiens vorrücken kann.
    Nicht lange nach dem Aufbruch wurde bereits klar, das der Feind seinen Vormarsch fortgesetzt hat.
    Missmut machte sich in den Männern und Frauen breit, die abermals weite Wege hinter sich zu bringen hatten.


    Erst tief in den Wäldern etwas östlich von Mrimm'rath schien der Feind in greifbare Nähe zu kommen.
    Den Soldaten stand ein Kampf gegen eine Übermacht entgegen.
    Doch wurde schnell klar, dass das Eis an zwei Fronten kämpfte.
    Zusammen mit den Truppenverband der angrenzenden Protektorate und der Verstärkung aus Engelssweg gelang es den Verbündeten dann doch,
    den Feind in die Ecke zu drängen und Boden gut zu machen.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

    Einmal editiert, zuletzt von Teroc ()

  • Emain lehnte sich an einen Baum und kaute an einem Stück Trockenfleisch.
    Sie hatte dafür gesorgt, dass ihre Krieger etwas aßen und Flüssigkeit zu sich nahmen, jetzt gönnte sich die Kriegerin selbst einen Moment der Ruhe.
    Die Schlacht war hart gewesen, der Feind in Übermacht - und doch waren sie alle noch am Leben.
    Sie blickte zu Sylvana und suchte deren Blick. Sie dachte an den Brief, der in ihrer Gürteltasche ruhte.
    Ich werde ihr das sagen müssen.....bald...!, dachte sie bei sich und hoffte, die Neches Re würde die Zeit finden, sich einen Moment zu ihr zu gesellen.

  • Salim saß mit dem Rücken an den selben Baum gelehnt wie Emain. Er begutachtete eine Schnittwunde an seinem rechten Oberarm. Sein Hemd hatte an der Stelle einen Riss und war rot verkrustet. Das würde kein Spaß werden, die Wunde zu reinigen. Entnervt begann er etwas Wasser über die Wunde laufen zu lassen, Danach entfernte er größere Stoffreste aus der Wunde. Das muss sich später nochmal jemand ansehn, dachte er bei sich. Aber fürs erste muss es reichen. Schnell holte er einen sauberen Verband aus seiner Tasche und begann damit den Arm zu versorgen. Außgerechnet beim ersten leichten Geplänkle mit dem Eis, hatte er wärend der Kampfhandlung unbedacht ein paar Schritt nach vorne gemacht und damit seine Rechte ungeschützt gelassen. Dir fehlt doch sonst nicht der Blick fürs ganze, ärgerte er sich. Da werden noch einige Übungsstunden von Nöten sein. Er war froh endlich wieder von seinen Brüdern und Schwestern umgeben zu sein. Es tat gut vertraute Gesichter um sich herum zu haben. Gerade in diesen Tagen.
    Als er dazu kam den Verband zu verschließen, blickte er auf. Emain, kannst du den wohl fest zu ziehen, so dass er sich erstmal nicht mehr lößt? Wenn ich es selbst mache, hält er bestimmt nicht all zu lang. Er blickte entschuldigent auf seinen Arm.

  • Emain hatte Salim nicht bemerkt, sie war in Gedanken....
    Als der junge Begleiter der Neches'Re sie ansprach nickte sie jedoch und schenkte ihm ein Lächeln
    "Ich kann mir die Wunde auch erst einmal ansehen, bevor wir sie irgendwie verknoten und Du am Ende mehr Schaden davon trägst, als nötig?", fragte sie vorsichtig.
    Sie kannte die Idee, die Heiler nur die vermeintlich schlimmeren Verletzung ansehen zu lassen, sehr gut von sich selbst.
    Sie stand auf, ging zu Salim und ließ sich neben ihm auf die Knie fallen.

  • Er grinste schief, da Sie ihn offenbar durchschaut hatte. Also wickelte er den Verband wieder ab und ließ Sie den Arm begutachten.
    Ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt, du schienst mit den Gedanken woanders zu sein. Er musterte Sie aufmerksam.

  • Sie beförderte ein kleines Täschchen aus ihrer Umhängetasche. Darin befand sich ein kleines Heilerbesteck. Nicht viel und für ein Lazarett und einen Heiler wohl zu wenig Ausrüstung, aber für eine Schlacht eben genau richtig.
    "Nein, du hast mich nicht erschreckt....ich habe die Zeit genutzt, um die Gedanken schweifen zu lassen!", versuchte sie Salim zu beruhigen.
    "Ich bin jahrelang mit einer Priesterin gereist. Ein Heiler bin ich nicht, aber die grundsätzlichen Dinge habe ich gelernt. Das ist ein schöner Schnitt aber der Dreck muss raus!", erklärte Emain weiter.
    Sie nahm ein Tuch, schüttete Wasser darüber und weichte die Wunde weiter ein, anschließend nahm sie eine kleine Pinzette und holte Stoffreste und Steinchen vorsichtig heraus.
    Dann blickte sie Salim an "Beiss jetzt die Zähne zusammen!"
    Sie öffnete eine kleine Flasche, die sie am Gürtel trug und schüttete ein wenig Uisghe über die Wunde um sie zu reinigen. Emain wusste, dass dies brennen würde, daher die Warnung an Salim.
    Als die Wunde sauber war, zog sie Nadel und Faden und begann den Schnitt mit wenigen Stichen zu nähen und im Anschluss zu verbinden.
    "Das sollte gut gehen...wenn es heiß wird oder schmerzt, geh zu einem Heiler, in Ordnung?"
    Sie reichte Salim einen frischen Verband.
    "Hier...einen sollte man immer dabei haben!"

  • Salim sog beim Kontakt der Flüssigkeit mit der offenen Wunde durch die zusammengebissenen Zähne die Luft ein. Als Emain mit Nadel und Faden zückte und sich ans Werk machte, sah er ihr interessiert dabei zu, beim Ein- und Austreten der Nadel, zog er die Augenbraun zusammen. Allerdings versuchte er so still wie Möglich zu halten, da er wusste, wie wichtig dieß für eine gute und vorallem saubere Behandlung war. Als sie fertig war, klopft er auf die Tasche neben sich und holte einen frischen Verband raus. „Danke für deine Hilfe, aber lass gut sein.“ sagte er mit Blick auf den Verband in ihrer Hand. „Nachher fehlt er dir, wenn du ihn in den nächsten Stunden dringender benötigst. Ich habe selber die größte Zeit meines Lebens Kranke gepflegt. Allerdings keine frischen Feldverletzungen.“ Er begann wieder damit, den Arm zu berbinden. beim Ende angekommen, blickte er wieder zu Emain auf, ob Sie dießmal die erhoffte Schleife binden konnte.
    „Und wie gefällt dir der Norden mitlerweile?“

  • Emain packte den Verband wieder in ihre Tasche und nickte, wenn Salim welche am Mann hatte, war das gut so.
    Auf seine letzte Frage, hob sie ein wenig die Brauen.
    "Warum mittlerweile, Salim? Erwecke ich den Eindruck, von den Angriffen des Schwarzen Eises abgesehen, dass mir der Norden nicht gefällt?"


    Es war nicht die Landschaft, die Emain teils tief Atmen lies, doch sie wollte wissen, auf was der junge Mann hinaus wollte.

  • Salim musste lächeln: "Nein, ganz und garnicht. Verzeih mir die Frage war nicht richtig formuliert. Erinnerst du dich an die Gespräche im Turmzimmer des Vorposten von Engelsweg, vor etwa einem Monat mit der Neches'Re? Ich meine, mit dem Norden nicht das Land. Viel mehr seine Bewohner. Was hälst du von ihnen? Sind sie anders als die im Süden?"

  • Emain grinste einen Moment doch dann wurde sie wieder ernst.
    "Es gibt Solche und Solche, Salim. Im Süden wie im Norden. Vielleicht sind die Menschen im Süden teils ein wenig anders gestrickt, als hier, vielleicht aber auch nicht, das kommt immer darauf an, wie man jemanden entgegen tritt."
    'Und ich habe und hatte hier mit einigen Vorurteilen zu kämpfen, egal aus welcher Schicht!'
    "Ich habe zumindest versucht, offen auf den Norden zu zugehen. Ich habe hier Menschen kennen gelernt, die ich selbst ob der kurzen Zeit bereits sehr schätze. Ich habe Menschen kennen gelernt, denen ich soweit traue, wie ich sie werfen kann und ich habe M... Dinge kennen gelernt, denen ich nicht einmal soweit traue, wie ich sie werfen könnte." erklärte Emain offen.
    "Spielst Du auf etwas Bestimmtes an?"

  • Bei dem Wort Dinge musste Salim auflachen. Er glaubte zu Wissen was/wen Sie meinte, ging abern nicht näher darauf ein.
    "So hab ich es auch aufgenommen" versicherte er ihr. "Ich denke du hast hier so manchen mit deiner direkten Art erschrocken. Ich kann mich irren, aber ich habe manchmal das Gefühl, hier werden Sachen gerne unnötig verkompliziert. Das mache ich aber nicht von Siegeln abhängig, sondern liegt eher an Wesenszügen einzelner Personen. Nimm es mir nicht böse, aber man merkt das du nicht von hier bist. Das gefällt mir an dir." Er musste breit grinsen.

  • Emain schmunzelte
    "Tapath Leath!", sagte sie und dankte dem jungen Mann für das Kompliment.
    "Ich gebe das gern zurück, bei Dir habe ich noch nie überlegt, ob oder wie weit ich Dich werfen könnte!", zwinkerte und spielte auf ihre vorherige Aufzählung an.


    "Auch im Süden gibt es Siedler und Menschen, die viel sagen und doch nichts sagen, Salim!" sprach sie weiter.
    "Von daher weiß ich nicht, ob sich der Süden so sehr vom Norden unterscheidet, außer in der Anzahl und Unterschiedlichkeit der Siedler oder ich mich in meiner Art unterscheide! Iria und ich erbauen gerade eine neue Siedlung, ein Oppidum namens Baile Mor Laoch die Stadt der großen Krieger. Vielleicht magst Du uns dort einmal besuchen und Dir selbst ein Bild machen, wie andere Kelten sind?" Wieder ein Zwinkern.

  • Salim nickte "Ich danke dir für die Einladung." Er wurde wieder ein wenig ernster und blickte zu Ravi, Kelnozz und Sylvana rüber. "Vielleicht wird Ihr Weg uns eines Tages dort hin führen. Es wäre mir eine große Freude, dein Siedlung zu besuchen." Dann zwinkerte er ihr zu: "Bis ich in die Stadt der Großen Krieger darf, werde ich allerdings noch ein wenig üben müssen um ihrem Namen keine Schande zu machen."
    Er trank einen tiefen Zug aus seiner Wasserflasche. Als er das kühle Nass runtergeschluckt hatte, blickte er Emain ernst an. "Manchmal frage ich mich, ob ich auf diesem Kontinent sterben werde. Auf dem letzten Feldzug war es schon fast so weit. Ich lag Nachts auf dem Feld. Allein. Die andern sind weitergezogen und haben nich gemerkt wie ich gefallen war. Ich schaute in den Nachthimmel der so klar und wolkenlos war, dass ich wegen seiner Schönheit lächeln musste. Schmerzen hatte ich keine, nur kälte. Ich weiß nicht wie lange ich dort lag. Irgendwann schloss ich einfach die Augen und war bereit. Als ich nicht mehr damit rechnete, kam eine Ordensschwester zurück und rettete mich. Auf magische Weise. Große körperliche Verletzungen hatte ich keine." Er musste schlucken."Nur hab ich seit dem das Gefühl, ich habe damals auf der Wiese etwas von mir selbst gelassen und dafür eine Aufgabe bekommen. Warum sonst sollte ich noch am Leben sein. Niemand weiß, was die Engel mit dir vorhaben und dem will ich mich auch nicht anmaßen. Aber ich weiß seit dem, was ich hier mache. Eine Aufgabe. Das ist es, was aus einem Kämpfer einen Soldaten macht. Du musst für eine Sache einstehn. Und das tue ich. Wenn es sein muss, mit meinem Leben." Er musste lächeln. "Vielleicht kommen wir bald in die Stadt der großen Krieger und schaun uns an, was du dort geschaffen hasst."

  • Emain hörte zu und trank selbst einen Schluck aus der Wasserflasche, nicht jedoch zuvor der Mutter einen Schluck zu opfern.
    "mo mhathair mór..." murmelte sie und blickte Salim anschließend an.
    "Die Stadt heißt so, weil große Krieger in ihr wohnen, weil sie für große Krieger und deren Familien gebaut ist, für gallische Krieger!", erklärte Emain lächelnd.
    "Ich würde mich freuen, wenn Du dort hin kommst, selbst wenn Du Dich im Moment nicht als großer Krieger betrachtest, so kommt es mir nicht darauf an....."


    "Ist es nicht gleich, an welchem Ort man stirbt, wenn man weiß wofür man stirbt?", fragte sie den jungen Mann leise.
    "Kennst Du Deine Aufabe, Salim?"

  • Salim nickte langsam: "Gut gesprochen und ja." Er schluckte. "Niemand weiß was die Engel mit dir vorhaben, aber wenn du das Gefühl hast, du musst etwas machen und es ist dein sehnlichster Wunsch, dass woran du dich festhälst...dann denke ich, du hast deine Aufgabe gefunden. Und das habe ich. Es ist keine leichte, aber es gibt dir ein gute Gefühl, wenn du weißt wofür du es tust." Beiläufig rupfte er mit seinen Händen im Gras herum und ließ es durch seine Finger zurück auf den Boden gleiten. "Ich glaube irgendwann erkennt jedes Wesen, was seine Aufgabe ist. Hast du deine schon gefunden?"

  • Emain bemerkte leicht lächelnd, dass er ihr die Frage nicht beantwortet hatte, doch sie beließ es dabei.

    "Ich weiß nicht, was die Götter mit mir vorhaben. In Gallien war das noch etwas anders, hier höre ich nur noch einen leisen Hauch von dem, was ich dort vernommen habe.....",
    antwortete sie.
    "Aber der Kampf gegen die, die den Meinen Böses wollen, den kämpfe ich und dafür stehe ich ein."

  • "Zu kämpfen, für die die man liebt." Er nickte zustimmend. "Ja, das kommt mir bekannt vor. Ich kenn meine Aufgabe Emain. Fraglich ist nur ob Sie sie akzeptiert." Diese Entscheidung würde bald fallen, da war er sich sicher. Aber es bedurfte eines ruhigen Augenblickes, den er auf diesem Ritt gegen das schwarze Eis nicht finden würde. Er musste sich gedulden. Mal wieder. Er verwarf den Gedanken und blickte Emain wieder in die Augen. Sie würde eine Spur von Trauer bemerken. Als er sich wieder hatte sprach er mit rauer Stimme: "Bewegte Zeiten. Ich hoffe, dass diese Jagt bald ihr Ende findet und wir unbeschadet aus Raetien zurück kehren." Oder bis wohin wir noch reiten müssen um es dem schwarzen Eis zu zeigen, dachte er bei sich.

  • Emain nickte "Gun robh dion air t-ionmhas! Das bedeutet 'Möge das, was Du schätzt sicher sein!", erklärte sie.


    Als er weiter sprach lächelte sie warm und berührte kurz seinen Arm.
    "Ich hoffe für dich, dass SIE Dich und Deine Aufgabe akzeptiert, Salim..... mir würde nichts einfallen, was dagegen spräche, außer jenem Schutzbedürfnis für die, die man liebt. Und da kommt es auf Deine Argumente an!"

  • (OT: aaaaaah ich bin gerührt....*auf deine Signatur deut*)


    Sie nickt und reicht ihm den Uisghe, diesmal aber um davon zu trinken.
    "Aye! Und sollte sie sich wehren, Salim, komm zu mir und werde mein Schildträger" antwortete sie und ließ offen, ob er das Angebot ernst meinen wollte oder nicht. Sie würde den jungen Mann nicht ablehnen!
    "Ein Engel, der von Feuer lernt...."