Zurück nach Paolos Trutz

  • Wann: Am Abend des Aufbruchs vom Treffen nahe der Front (Salon des Nordens)
    Wo: Auf dem Weg nach Paolos Trutz
    Wer: Die Gruppe aus Paolos Trutz - wer Interesse davon hat
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    Einige Stunden waren sie nun schon unterwegs. Ruhig lagen die Hände auf dem Sattelknauf, die Zügel locker zwischen den behandschuhten Fingern. Sie ritt am Ende des kleinen Zuges. Kimberley hing ihren Gedanken nach. Vieles war passiert. So vieles. Das Tier unter ihr ging seit einiger Zeit in einem gemütlicheren Tempo. Es war ein anderes als das, was sie hierher gebracht hatte. Eines der kleinen Flügelpaare fehlte an ihrem breiten Stoffgürtel mit dem Nordwappen darauf und über dem schwarzen Kampfgewand trug sie nur einen schwarzen Umhang statt dem grünen Wappenmantel
    Vor ihrem inneren Auge sah sie wieder den Moment vor sich, als Walays, Kendrik, Kahina und die anderen in der Dunkelheit verschwunden waren Richtung Front. Sie hatte am Geländer gestanden, hatte ihnen nachgesehen, bis man schon lange keine Umrisse hatte mehr erkennen können.


    ...du bist immer bei mir...


    Sie, sie war jetzt hier. Wieder auf dem Weg zum Palast. Leicht drehte sie sich und blickte hinter sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Sie hatte, als sie aufgebrochen waren, den Impuls, das Pferd herumzureißen und ihnen nach zu reiten, runterkämpfen müssen. Inzwischen war er abgeebbt. Und doch, ihr Blick ging immer wieder zurück. Da war auch dieses Gefühl, dass sie jeder Zeit das Blau-Schwarz wieder hinter sich sehen würde.
    Leise seufzend drehte sie sich wieder nach vorne und ihr Blick traf die Rücken ihrer Reisegefährten. Manche von ihnen hatte sie kaum gekannt, bis zu dieser Unternehmung. Und sie alle hatten einen Eindruck bei Kimberley hinterlassen. Jeder auf seine Weise. Sie hatte neue Freundschaften aufgebaut; war einem alten Freund, von dem sie dachte, dass sie sich von einander entfernt hatten wieder näher gekommen; und hatte einen Vertrauten gefunden, dem sie ihr Leben anvertrauen würde. Nein, dem sie es anvertraut hatte und der sie nicht im Stich gelassen hatte. Das erste kleine Lächeln stahl sich auf ihre Lippen - das erste an diesem Tag.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Weiter vorne trat stoisch eines der Urukpferde Tritt um Tritt vorwärts.


    Mahrukkaa hatte sich die Gugel über den Kopf gezogen und ihr Gesicht tief darin verborgen.
    Die Zügel lagen locker auf dem Hals, ebenso eine ihrer Klauen.


    Sie war in Gedanken versunken, ließ die Ereignisse wieder und wieder vor ihrem inneren Augen vorbeiziehen....analysierte und sortierte aus, es war wie das beschreiben von Ledern mit Erinnerungen, die sie sich ins Gedächtniss brannte.


    So überließ sie den Kriegern die den Tross begleiteten die Bewachung, jeder davon war bereits um Paolo´s Trutz mit ihr geritten, hatte seinen Wert mehr als beweisen. Im Geiste formte sie die Worte, die Vorn zu hören bekommen würde....

  • Erhol dich und ruh dich aus, das sollte er machen deswegen hatte er Paolos Trutz verlassen. Doch es sollte alles anders kommen. Eine Keltin die Mahru an den Hals wollte beendete diesen "Fronturlaub" noch ehe er begonnen hatte. Der Bote welcher Nachricht von der Schlacht brachte tat das übrige.
    Hätte man Alexij gesagt er würde Glabius imitieren und in das Lager reiten mit Kimberley an seiner Seite, der Ritter hätte sicherlich gelacht. Nur knapp entkam er der Inhaftierung für diese List die aus gutem Grund angewandt wurde um Glabius zu schützen und wäre Kimberley nicht gewesen hätte der Vodgode nicht überlebt. Er faste sich an die Stelle wo die Rakhklinge ihn getroffen hatte.


    Viel war passiert dennoch war Alexij wieder entspannter als die tage zuvor, es wurde noch viel gelacht und das tat dem jungen Ritter sichtlich gut. Vor allem des Nachts als noch gesungen wurde. Er schüttelte leicht den Kopf doch mit einem lächeln auf den Lippen.
    Es war gut mal wieder einen Tapetenwechsel gehabt zu haben, auch wenn es anstrengend und gefährlich war. Der Ritter lies den Blick über die Reiter schweifen, Carni, Tom, Vianne, Amelie, Colgan er war froh das sie da waren und so tatkräftig geholfen haben. Auch das Carni wieder auf den Beinen war ermutigte den Ritter.
    Dann sah er Kimberley hinter sich reiten, der junge Ritter lies sich zurückfallen so das er neben seiner Freundin reiten konnte. Er sagte nichts sondern lächelte ihr lediglich fürs erste zu.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexij Davror ()

  • Als Alexij sich zurückfallen ließ, nahm sie dies schweigend zur Kenntnis.
    So ritten sie eine Weile still neben einander her. Er konnte sehen, wie sie sich deutlich ein Schmunzeln verkniff.


    Dann drehte sie den Kopf zu ihm
    Sie hatte viele Auswahlmöglichkeiten gehabt, wie sie ihn nannte nach diesen Tagen, doch zur Begrüßung kam von ihr ein:
    Na, "Ritterlein"?
    und ein freches, doch irgendwie mattes Grinsen folgte.

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    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Nach einer weile ergriff Kimberley dann das Wort.
    "Ritterlein..." wiederholte Alexij mit gespielt pikierter Stimme"Ritterlein..." und schüttelte gespielt den Kopf. "Ich bin Galbius Legat der Legio drei...nein seit ihr nicht...das flog schon verdammt schnell auf...ich möchte nicht wissen wie doof wir geschaut haben als uns Tiefenbach einsperren wollte" Alexij blickte Kimberley an "Kanntest du ihn eigentlich...oder so im nachhinein weißt du wer er war...Hat Walays etwas über seinen Verbleib gesagt...als von Tiefenbach."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Bin ich wohl!" spielte sie Alexijs Reaktion bei Tiefenbach ein, nachdem dieser ihm gesagt hatte, dass er nicht Glabius sei.


    Leise lachte Kimberley, als Alexij die Situation gespielt wieder gab.
    Also, dein Gesicht war es auf jeden Fall. Das konnte ich sehen - und zwar mehrmals von Situation zu Situation. Als wir aufgeflogen waren dachte ich mir das schon und promt sprach er aus, dass er uns jetzt wegsperren sollte.


    Doch dann wurde sie schnell wieder ernst
    Tiefenbach, nein ich kenne ihn nicht. Er stellte sich als.... ich glaub aus der Schweren Infantierie von Yunalesc vor. Ich müsste in mein Notizbuch schauen ob ich das gerade richtig wieder gebe. Später vielleicht.
    Sie überlegte
    Nein, Walays sagte nichts. Ich nehme an, er ist nach wie vor da und ihm sind Tonnen von Steine vom Herzen gefallen, als unser Archon dort aufgetaucht ist.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

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  • Als Alexij ihr verkündet hatte sie könnten eine Weile "Urlaub" von dem Krieg in Paolos Trutz nehmen war Vianne erleichtert gewesen. Die Anstrengungen dem Angriff des Schwarzen Eises auf ihre Heimatstadt standzuhalten hatten sie zermürbt und die Angst um das eigene Leben und das ihrer Freunde saß tief in ihr. Daher war sie froh gewesen sich für ein paar Tage ausruhen zu können.


    Doch als sie so auf dem Rückweg von ihrem sogenannten Urlaub waren, dachte sie darüber nach, dass es ganz anders gekommen war als sie angenommen hatte. Statt ein paar ruhige Tage zu haben war Alexij schwer verletzt und Carni nur eine Handbreit vom Tod entfernt gewesen. Selbst die Anwesenheit von mehreren äußerst fähigen Heilern hatten sie nur knapp retten können.


    Glücklicherweise war Walays rechtzeitig aufgetaucht um das Schwarze Eis zu besiegen und Vianne hatte doch noch einen erholsamen Abend bei dem sie den Krieg für eine Weile vergessen konnte.


    Aber als sie so auf ihrem Pferd saß machte sie sich doch Sorgen darüber was das Schwarze Eis vorgehabt hatte und was es in anderen Regionen des Nördlichen Siegels tun würde ohne dass es jemand zufällig mitbekommen würde und ohne das ein Archon dort war um sie aufzuhalten.


    Hinter ihr in der Kolonne hörte Vianne, wie Alexij und Kimberley über die Täuschung scherzten, in der Alexij sich als Glabius ausgegeben hatte.


    Plötzlich musste Vianne lächeln. Sie waren alle am Leben und wieder auf dem Weg nach Hause.

  • Alexij lachte herzlich als Kimberley ihn nachspielte. "Denk nicht das du viel anders geschaut hättest..." sagte der junge Krieger. Als die Frau über Tiefenbach sprach grübelte Alexij mit "Ja ich glaube auch das er aus der schweren Infantrie war, bin mir aber nicht mehr ganz sicher...Oh ja das glaube ich auch das ihm da ein ganzer Planwagen voll Steine vom Herzen gefallen ist...doch nicht nur ihm, ich glaube uns allen ist da der ein oder andere Stein vom Herzen gefallen." gestand der Ritter. Er war heilfroh als die Nachricht ihn erreicht hatte.


    "Ich hab mich noch gar nicht bei dir bedankt Kimberley..." dabei sah er sie fest an.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Miridion begleitete die ganze Truppe und war dabei auch ziemlich ruhig sowie nachdenklich. Er hatte viel zu tun und nicht nur das was auf dem Salon vorgefallen war, nein es gab noch mehr das ganze schien nur der Anfang gewesen zu sein.


    Er lächelte als er das ganze hörte von Kimberly und Alexij und musste schmunzeln. Ja es war ein schöner Abend noch gewesen nach dieser Schlacht und das doch alle wieder zusammen gefunden haben.


    Miridion hörte weiter zu und lächelte nur leicht.

    &quot;Nur wer die Vergangenheit versteht, wird die Zukunft überleben.&quot; - Miridion Paisner 2010<br /><br />Sprecher der Gelehrten NL CoM 2010<br />Bibliothekar und Archivar NL CoM 2011<br />Bibliothekar und Archivar ML CoM 2012<br />Bibliothekar und Archivar ML CoM 2013<br />----------NICHT DA 2014--------------------

  • Alexij hatte mit dieser Frage gerechnet, und er konnte sich auch schon die Antwort auf das denken was Kimberley gleich sage würde.
    "Dafür das du mir das Leben gerettet hast..." dann blickte er sich um und erblickte Miridion. Wenn er noch hersehen würde, würde er sehen wie Alexij ihm freundlich zu nickte.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • "Tuva ud auk....Wächterin...."
    " Der Schild ....Vai ist..."
    unbewußt bewegte sich die Klaue der Uruk auf dem Oberschenkel auf dem sie lag, fuhr eine Form, Striche nach...es war..beruhigend.


    Wieder tauchte da dieses Bild auf...der Ulu Mulu der an die Tür hämmerte und diese den Weg versperrte...den Weg zu Carni.


    Kurz atmete die Uruk tief durch.
    Dieses Gefühl...Sie darf einfach nicht sterben!!" leicht zitterte die Klaue und so ballte sie entschlossen eine Faust zusammen und hob etwas den Kopf, blickte weg vom Weg, in die vorbeiziehende Landschaft.


    Sie focht ,wieder ein mal, einen Kampf mit sich selber aus.
    Mit ihren Erwartungen und Ansprüchen ans sich selber.


    "Afal habenso unglaubliches Glück gehabt...das war ein mehr als dunkelblaues Auge..." dachte sie still bei sich.

  • "du hast als ich das unterfangen vorschlug mich ohne zu zögern begleiten wollen" sie sah ihn nüchtern an
    "und du rettetest ebenso das meine." sie griff rüber zu ihm und legte die hand auf seinen unterarm, drückte diesen kurz und nahm die hand wieder zurück . ihre konzentration lag bei diesem gespräch so dass sie ansonsten nicht viel mitbekam.

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  • Amelie ritt still neben Vianne.
    Die junge Heilerin war froh, dass es allen soweit gut ging. Jeder von ihnen hat den sogenannten „Urlaub“ überlebt, obwohl es bei Carin knapp war. Amelie hätte sich ihre Lehrstunden anders vorgestellt.
    Wie es wohl den anderen an der Front ging...fragte sie sich.


    Amelie sah das lächeln in Viannes Gesicht.
    Wie gut, dass sie und Tom bei ihr waren als es Carni so schlecht ging.


    Freundlich lächelte sie Vianne an und fragte
    Freust du dich wieder zurück zu kommen?

  • Auch Korlic saß auf seinem Pferd und ritt gemächlich mit dem Tross mit. Gedankenverloren pulte er mit seinem neuen Messer die Blutreste von Carni unter seinen Fingernägeln hervor.
    Das alte Messer hatte beim Holzspalten den Geist aufgegeben, hoffentlich hielt das neue besser.


    Kurz betrachtete er die getrockneten Blutstücke und in seinem Kopf spulten sich die Erinnerungen von alleine wieder ab. Er hockte über Carni und drückte seine blutigen Hände auf ihre Brust. Schnell und routiniert prüfte er, ob sie einen Herzschlag hatte und beatmete sie dann. Immer weiter stemmte er sich gegen Carnis Körper, der schon fast aufgab. Der Schweis lief ihm übers Gesicht als er mit dem Drücken auf ihr Herz weitermachte. genauso schnell wie die Erinnerung kam, verschwand sie auch wieder.


    Sanft schüttelte der Schmied seinen Kopf und murmelte vor sich hin: " Wenn mir noch einer Fronturlaub anbietet, vermöbel ich ihn erst und dann kann er selber gehen....."

  • Alexij musste leicht schmunzeln er hatte nur mit einem Teil der Antwort gerechnet. Der junge Ritter erwiderte nichts auf das was Kimberley sagte. Es brauchte dazu keine Worte mehr, die Taten hatten in diesem Fall gesprochen und Alexij war sich sicher in diesem Fall eine zuverlässige Waffengefährtin gefunden zu haben.
    "Ich freu mich auf die Rückkehr nach Paolos Trutz, wenn der Rückweg so ruhig verläuft wie der hinweg und wenn das Wette rhält könnte dies noch durchaus entspannend werden." sagte Alexij nach einer Weile.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Vianne schreckte aus ihren Gedanken auf. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die junge Heilerin Amelie direkt neben ihr ritt.
    „Ja, ich freue mich wieder zurück zu kommen.“ entgegnete sie. „Es ist schon merkwürdig. So lange wohne ich noch gar nicht in Paolos Trutz, aber trotzdem ist die Stadt in der kurzen Zeit zu meiner Heimat geworden. Ich hoffe nur, dass es allen dort noch gut geht.“

  • Alexij nickte Kimberley zu "Die werden das schon hinbekommen haben, dessen bin ich mir sicher." sagte der junge Ritter zuversichtlich. Als er vernahm das Vianne und Amelie wohl über das selbe Thema, Paolos Trutz, sprachen musste Alexij lächeln. Dann wandte er sich wieder an Kimberley "Nur was Shalzad angeht...das sollten wir in den Griff bekommen."

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  • Allerdings. Die Frage ist nur, wie nützlich wir dort unten sind und... wie weit unsere Hilfe dort erwünscht ist. Ich denke Vorn oder ihre Exzellenz wird sich dazu bei Zeiten äußern. Vielleicht hat sich die Lage dort ja ebenso entspannt, wie an der Oberfläche. So viel wissen wir sowieso nicht.


    Sie strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, das unter dem Turban heraus seinen Weg in ihr Gesicht gefunden hatte.
    Die Reise dauert viel zu lang..... der Zeitraum geht mir jetzt schon auf die Nerven.

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