• Wann: Nach dem Alte Spuren
    Wo: Am Ahnenfeuer
    Wer: Mahrukkaa, wer gerne möchte
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    Das Gespräch in der Nacht mit der Nyame war anstrengend gewesen. Sie war sich sicher, das Kasha´lee bestimmte Dinge nicht ohne Grund gefragt hatte. Mit Sicherheit auch auf etwas aus gewesen war....Mahrukkaa war verunsichert - wieviel hatte sie preis gegeben? War sie zu ungeschickt gewesen? Sie konnte es nicht einschätzen.
    Es war wichtig gewesen, dieser Austausch - so wichtig, dass sie all das was sie normalerweise verabscheute dafür hingenommen hatte und seltsamerweise hatte es eine gewisse "Sicherheit" gebracht.


    Über diese Geschehnisse nachdenkend, hatte sie es sich in einen schweren Mantel gehüllt, vor dem Ahnenfeuer nieder gelassen und starrte geistesabwesend auf die Schriftzeichen darauf.


    Natürlich war es nicht möglich gewesen Teroc so schnell herbeizuschaffen. Aber wo war dieser Schamane der Rahak Duhn wieder hin verschwunden? Das gab ihr Rätsel auf....war seltsam. Wenn Wesen einfach so erschienen oder verschwanden, war etwas faul.


    Die Schriftzeichen liefen vor ihren Augen und sie nahm hier und da Striche wahr, Dreiecke oder Kreise, halbbögen...sie stachen heraus...fand Elemente der alten Sprache wieder.....aber warum?
    Hatte es nicht geheißen, dass sie definitiv nicht aus den Linien der Rahak Duhn stammte?
    Gab es nicht sogar höhnische Stimmen, die ihr Absprachen überhauht etwas mit Mythodea zu tun zu haben?
    Leicht schüttelte Mahrukkaa den Kopf.


    Noch war die Sonne nicht hoch aufgestiegen und viele Teile des Platzes lagen im kühlen Schatten. Feuer wurden entzündet oder wieder angeschürrt, damit die verfrorenen Schläfer sich wärmen konnten.

  • Sie konnte nicht länger schlafen, es waren die üblichen Gedanken, die sie davon abhielten, außerdem war ihr kalt und die eisigen Gliedmaßen, schrien nach Bewegung. Sie erhob sich von ihrem Nachlager, schlüpfte in ihre Stiefel, zog sich einen dicken Mantel über und verließ ihr Zelt. Sie blinzelte dem Tageslicht entgegen und anschließend, schweifte ihr Blick über den Platz. So ruhig und friedlich! Dachte sie. Als hätte es den vergangenen Tag gar nicht gegeben! Sie mußte lächeln und schritt dabei, unwillkürlich auf das Ahnenfeuer zu. Sie wäre fast über ihre Freundin gestolpert, so war sie in ihre Gedanken vertieft. Wortlos, setzte sie sich neben Mahrukkaa und griff nach ihrer Klaue.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Violante"mehr sagte die Uruk nicht und erwiederte den Druck der Hand stumm.


    Es war gut gewesen, so viele der Garde am Abend wieder um Walays gesehen zu haben, doch sie bedauerte auch, dass alle so schnell auseinander gerissen worden waren. Sie hatte kaum mit allen mehr als ein paar Sätze sprechen können.
    So mußte sie also weiterhin ihre Neugierde auf die Schwester des Archons beibehalten und manch anderes Problem anders angehen.


    Doch der Gedanke an die bevorstehenden Feierlickeiten im Protektorat erfüllte sie mit Freude.
    "Ich bin gespannt, wie dir die Feierlichkeiten gefallen werden." grollte sie leise und blickte mit einem leicht spitzbübischen Lächeln zu Violante hinüber

  • Sie lächelte, als Mahrukkaa nur ihren Namen nannte, sie brauchten einander nicht viel sagen, sie verstanden sich auch ohne Worte. Sie atmete die klare Luft des Morgens ein und ihr Gesicht gierte nach der Wärme der Sonne, die noch so unglaublich viel Kraft besaß, obwohl die Kälte, mittlerweile die Mehrheit des Tages für sich beanspruchte. Ich bin auch sehr gespannt aber ich glaube kaum, dass ich keinen Gefallen daran finden werde. Bisweilen habe ich mich unter den Deinen, stets wohl gefühlt. Entgegnete sie ihrer Freundin und musterte diese dabei von der Seite. Aber ehe wir aufbrechen und augelassen feiern, wäre ich froh darüber, wenn du mir verraten würdest, was dich bedrückt. Sagte sie und ihr Blick duldete keinen Widerspruch. Ich kenne dich lange genug. Sagte sie weiter und zwinkerte ihrer Freundin dabei dazu.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Dann sollten afal dafür sorgen, dass es auch weiterhin so bleiben wird. Wie steht es um deine Sinne mitzumischen? Oder doch lieber nur..zusehen?!" wieder ein kleines Zwinkern.
    Sie kannte die Freundin gut genug , um zu wissen, dass diese ein Weibchen der Tat war, auch wenn sie gut reden konnte. Handfest, das war das was man über Violante sagen konnte.


    Die Sonne stieg höher und ihre wärmenden Strahlen standen im starken Wiederspruch zu der Kälte des Bodens.


    MAhrukkaa zuckte die Schultern - ja Violante was vormachen zu wollen - dumme Idee.


    "Beschäftigen ...das sind viele Gedanken. Das da..." sie deutete auf die Pyramide und die Schriftzeichen
    " Mein Gefühl sagt mir, dass noch lange nicht alle Geheimnisse gelöst wurden. ... Außerdem verwundert es mich, das Teroc nicht hier her kam. Er ist ein Nachfahre oder ein Rahak Dun..oder was auch immer. Wäre es nicht klug gewesen hierher zu kommen?"
    Sie zog unwirsch das Maul schief.


    "Auch das nur so wenige meines Volkes hier waren, beunruhigt mich...die Gründe dafür muß ich herausfinden. Möglicherweise gerieten sie viel eher in Konflikte mit dem Schwarzen Eis, als wir unter Führung des Archons. Wir wissen immer noch nicht was das Schwarze Eis uns hier hinterließ...und offenbar haben sie weiterhin starkes Interesse an Dingen aus der Vergangeheit...anders kann ich mir die Angriffe hier nicht erklären."


    Dann zögerte sie etwas.
    "Nun, und das Gespräch mit der Nyame war auch nicht gerade gemütlich Bollog mit Freunden trinken!"

  • Violante grinste ihre Freundin süffisant an. Ich bin doch nicht deiner Einladung gefolgt, um zuzusehen, ich mische MIT! Sagte sie und ihre Augen strahlten dabei, sie schien sich wirklich auf die Feierlichkeiten zu freuen.
    Dann jedoch, wurde sie wieder ernster und hörte aufmerksam zu, welche Sorgen es waren, die wie schwere Mühlensteine, auf der Seele der Uruk lasteten. Hmmm......machte Violante und blickte über den weiten Platz. So ganz bin ich auch noch nicht davon überzeugt, dass wir alle Geheimnisse gelöst haben, es liegt immer noch ein gewisses "Kribbeln" in der Luft. Dann stutzte sie kurz. Teroc! Sagte sie kurz. Stimmt, er war gar nicht zugegen und ich weiß auch nicht wirklich, wann ich ihn überhaupt das letzte Mal gesehen habe. Sonst sieht man ihn doch auch überall herumschlawinern. Ihre Stirn legte sich kurz in Falten, glättete sich aber sogleich wieder.
    Ich bin mir sicher, es wären mehr von deinem Volk hier gewesen, wenn das Schwarze Eis in diesem Gebiet nicht so präsent wäre. Sie sind sicherlich in zahlreiche Kampfhandlungen verwickelt gewesen. Entgegnete sie Mahrukkaa aufmunternd. Doch merkwürdig ist es schon, dass das Schwarze Eis unbedingt unterbinden wollte, dass wir den Schrein wiederbeleben und welches Interesse, hatten sie an euren Schamanen? Sie seufzte und schweig einen Moment.
    Dann blickte sie ihre Freundin ruckartig von der Seite an. Du hattest ein Gespräch mit der Nyame? Mahrukkaas vorheriges Zögern, ehe sie davon erzählte, besorgte sie. Was wollte sie von dir? Fragte sie und ihre Augen, verengten sich für einen Sekundenbruchteil zu Schlitzen.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Mittendrin also? Mit allen Konsequenzen?" die Uruk blickte Violante von der Seite an und bleckte leicht die Hauer...einerseits wirkte es spitzbübisch amüsiert, anderseits...meinte sie das durchaus ernst.
    Sie würde die Freundin beim Wort nehmen.


    "Teroc ist wohl in Sah´tubaah, es hätte 7 Tage gedauert bis er hier gewesen wäre.....und ich stimme Dir zu, hier liegt noch was in der Luft. Gewaltig sogar....Aber es ist auch irgendwie seltsam, solcherlei Zeitzeugnisse zu finden. Und diesmal eines was nicht unbedingt die Menschen..betrifft."


    "Ich frage mich, warum das Schwarze Eis ausgerechnet jetzt hier überall auftaucht und vor allem..nach all der Zeit von damals, warum jetzt die Pforten? Wollen sie etwas testen?"


    Mahrukkaa machte eine leichte Klauenbewegung, die etwas von abwägen hatte.


    "Die Nyame....was sie wollte? Ich denke das, was ein Wesen wie sie immer will - Dinge testen, Loyalitäten herausfinden, Informationen erhalten. Und das sicherlich nicht zum Vorteil von mir." sie zwinkerte Violante zu.


    "Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Ich glaube sogar, dass ich selber sie sprechen wollte.....war längst überfällig, das ganze!"seuftze sie tonlos.

  • Ich mache keine halben Sachen! Entgegnete sie ihrer Freundin. Ich würde also sagen, mittendrin, mit allen Konsequenzen! Sie grinste und nickte energisch.
    Langsam kam wieder Wärme in ihre kalten Knochen und sie öffnete die oberen Knöpfe ihres Mantels. Es ist unglaublich, welche Kraft an diesem Ort ruht und sonderbar ist, dass er immer noch nach Erlösung schreit, obwohl wir seine Rätsel doch scheinbar gelöst haben. Sie betrachtete das Ahnenfeuer. Ich möchte sogar meinen, das war die Ruhe vor dem Sturm und das dicke Ende steht uns noch bevor. Sie benutzte das Wort "uns" scheinbar ganz unwillkürlich, sie gehörte dem Volk ihrer Freundin zwar nicht an aber es schien trotzdem selbstverständlich für sie zu sein, die Probleme und Belange mit ihnen zu teilen. Das Vergangene der Orks, scheint irgendwie mit dem Land verbunden zu sein, nur so kann ich mir erklären, dass das Schwarze Eis so ein massives Interesse, an "alle dem hier" hat. Dabei breitete sie ihre Arme aus und schwieg wieder für einige Atemnzüge.
    Hmmmmm.....machte sie dann.....Loyalitäten testen! Am liebsten hätte sie in den Dreck gespuckt und sicherlich, war Mahrukkaa ihr schiefes Gesicht nicht entgangen. Dann bin ich wohl jetzt der Gewinner, was Überfälligkeit betrifft, ich habe mich noch nicht ein einziges Mahl mit ihrer Exzellenz unterhalten. Sie blickte ihre Freundin an. Ich versuche ihr immer aus dem Weg zu gehen. Gestand sie ehrlich.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Dickes Ende....ja ich glaube, so könnte man das durchaus umschreiben ..."
    Die Uruk richtete ihren Blick auf den im Sand verankerten Steinsockel der Pyramide....sie mußte an die Worte von Menotos denken...der Najorim hatte zwar geredet wie ein angestauter See, der überschnell ablief...aber ein paar Dinge hatte die Uruk verstanden.


    "Eine Spitze - und mich würde brennend interessieren, was da wohl druntr ist. dabei deutete sie auf die beiden Ebenen des Gebildes mit seinen Schritzeichen.


    Sich etwas zu Violante neigend grunze die Uruk:
    "Nun ja....ich hatte die Wahl, glaube ich - selber hingehen oder irgendwann unschön hinzitiert werden.-...aufgrund gewisser Vorkomnisse auf dem Feldzug und..angeblich auch auf dem Vorstoß zum Sturmberg!"jetzt kicherte die Uruk plötzlich.

  • Violante runzelte die Stirn und blickte auf das, worauf ihre Freundin gerade deutete. Ich glaube, du bist nicht die Einzige, die das interessiert. Entgegnete sie ihr. Ernst war der Meinung, was auch immer darunter ist oder daraus hervortreten könnte, bedeutet nichts gutes. Meinte sie. Gibt es denn keinerlei Aufzeichnungen über dieses Gebilde? Es muss ja irgendwann einmal, von irgendjemandem, aus irgendeinem Grund erbaut worden sein. Meinte sie weiter und überlegte, wo man wohl etwas darüber in Erfahrung bringen könnte. Über welche Vorkommnisse sprichst du eigentlich? Fragte sie dann, während sie immer noch über das Gebilde grübelte und musste ebenfalls kiechern, weil das bei Mahrukkaa doch seltsam ungewohnt klang.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Hm....lass mich raten...Ernst ist Magier...aber kein Schamane...was auch immer da raus gekommen ist - es hat ihm Kopfschmerzen verursacht, richtig?!" die Uruk grinste fast frech.


    "Als ich durch die Nachricht von Ernst hergeholt wurde, da sah ich Tovak und Zarim und auch Khali beschäftigt mit diesen Dingen. Ich muß sie alle fragen, was genau sie da herausgefunden haben - Teroc wird auch einen Bericht haben wollen....bei allem was hier passiert ist, war denn nichts dabei ,dass Licht in dieses Dunkel bringen konnte? "


    Kurz starrte sie wieder auf die Schriftzeichen und beugte sich vor um eines nachzufahren mit der Klaue.


    Ohne Violante anzusehen, räusperte sich sich kurz.
    "Hat Ernst nichts erzählt? Das ich...mich mal wieder...in sowas wie..Schwirigkeiten gebracht habe?"

  • Violante grinste zurück. Ich glaube, Ernst hatte mehr, als nur Kopfschmerzen. Er wollte unbedingt einen Schutzkreis um dieses Gebilde hier ziehen. Sie hielt kurz inne. Da er auf die Schnelle nichts anderes zur Hand hatte, hat er sich dieser Schädel dort drüben bemächtigt. Sie mußte sich ein Lachen verkneifen, war diese Begebenheit, doch eigentlich gar nicht so lustig. Da ist der Ernst aber geflogen und gekrümmt hat er sich, mein lieber Herr Gesangsverein! Jetzt lachte sie doch. Ich habe auch einen Schädel gepackt, weil ich wissen wollte, was mit Ernst vor sich geht und ich flog auch.....ziemlich unsanft auf die Erde! Sie schüttelte den Kopf, dass hatten die Ahnen überhaupt nicht komisch gefunden. Als wir sie dann alle an ihren Platz zurück gelegt haben, hatte der Spuk zum Glück ein Ende. Meinte sie.
    Nun ja......sagte sie dann.....die Erkenntnis, hat uns jedenfalls nicht getroffen! Sagte sie weiter, weil Mahrukkaa zuvor fragte, ob nichts dabei gewesen wäre, dass Licht ins Dunkle bringen könnte. Aber es hängt alles mit deinen "unzufriedenen" Ahnen zusammen, so viel ist sicher. Dann druckste sie ein wenig herum. Ich habe ihre Stimmen gehört, sie haben sich dafür bedankt, dass wir ihnen geholfen haben. Es war ihr ein wenig unheimlich gewesen. Wenn du magst, unterstütze ich dich bei dieser Geschichte. Versprach sie und runzelte dann die Stirn. Ernst hat mir nicht erzählt, dass du dich in Schwierigkeiten gebracht hast, das kann er selbst nur zu gut und verschweigt es daqnn auch! Sie zwinkerte. Erzähl!

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes