Friedensverhandlungen Elamshin vs Raetien

  • „Ihr wollt mir also sagen, wenn der da“ der ausgestreckte Finger deutet unmissverständlich auf Noamuth „sich für den Mist den er ausgelöst hat entschuldigen müsste, dann wäre dies eine zu große Bevorzugung unsererseits?“
    Seufzend blickt Wess an die Decke „Ich glaube uns dürfte mittlerweile allen klar sein an welcher Stelle wir angelangt sind. Aber ich will euch allen mal sagen, wie Raetien bis jetzt groß geworden ist. Raetien hat immer auf die Wahrheit gesetzt, und ich kann allen versichern, dass dies die schlimmste Waffe von allen ist. Wozu sollte man lügen oder irgendwelche Sachen erfinden wenn die Leute sich selbst in den Ruin treiben mit ihren eignen Worten. Nicht das Schwert oder die Keule hat uns geholfen, sondern die Überlegenheit der Wahrheit. Hier stoßen wir nun das erste Mal an unsere Grenzen,“ lächelnd nimmt Wess einen Schluck und macht dabei eine kurze Pause, „da es vollkommen egal ist, wie viele Punkte wir vorbringen können, denn teils werden sie ignoriert oder durch Worte widerlegt die nicht weiter überprüfbar sind. Das ist schön für unser armes Gegenüber, denn hier glaubt man was er auftischt. Für alles was wir vorgebracht haben gibt es Beweise, doch sie weiter vorzupauken ist sinnlos.“

    Wess macht eine längere Pause, doch ist offensichtlich das er das Wort noch nicht abgegeben hat.


    „Wir können in dieser Hinsicht bei euch nicht mehr erreichen, da wir eigentlich eher von euch hören wollen, wie ihr die Beweise und Worte beider Parteien einschätzt. Wenn ihr dann sagt ‚Wir haben nicht die geringste Ahnung‘, dann frage ich mich wie auch nur irgendeiner der Unparteiischen hier eine Meinung zur Lösung haben kann? Denn nur weil wir heute und gestern zwei lange Tage hatten zu fordern dass wir das Dorf dem Erdboden gleich machen, ist gelinde gesagt sehr kurz gedacht.“ Er blickt ernst die Runde „Das wir den Haufen Steine in alle Einzelteile zerlegen und ins Meer werfen ist für mich persönlich übrigens eine gute Lösung. Denn wert ist er nichts, auch wenn es sich so anhört, als hätte Noamuth ihn persönlich aus dem Fels gehackt. Aber für Raetien ist dies erst mal nicht annehmbar, denn ich habe euch gestern schon gesagt, dass es auch darum geht ein Zeichen zu setzen.

    Wir behalten unsere Forderungen die ich genannt habe aufrecht da wir immer noch von Noamuths Schuld an diesem Schlamassel überzeugt sind. Der ganze Blödsinn mit den falschen Geldübergaben, den Ausflüchten bei den Modalitäten; natürlich alles nur Unabsichtlichkeiten die wir einfach falsch verstehen. Ich musste ja gerade noch innerlich lachen, wie er die Ermordung seiner eignen Leute gerade als gute Tat dargestellt hat und ihr dies auch noch alle schluckt ohne mit der Wimper zu zucken.“ Ungläubig sieht Wess auf und lächelt Noamuth an „Natürlich mussten die Leute sterben, zum Wohle aller, ganz legitim. Und uns dann ihre Köpfe schicken war auch gar nicht so sarkastisch von oben herab gemeint wie es damals im beiliegenden Dokument geschrieben wurde, das war eigentlich ganz anders … lächerlich. Das allein wäre in den meisten Ländern eine Kriegserklärung. Doch sind dies hier keine Friedensverhandlungen, denn WIR befinden uns nicht im Krieg! Aber wenn es so weitergeht kann noch locker einer daraus werden, bekomme ich langsam das Gefühl.


    Dass der werte Herr Dremel darauf hingewiesen hat welche Stärke Raetien hat soll erstens deutlich machen, dass Noamuth sich die falschen Leute als Feinde ausgesucht, und zweitens sicher nicht nahelegen, dass er nun nachdem er sich in die Scheiße reingeritten hat, der arme Drow ist dem unbedingt geholfen werden muss weil er doch so arm ist. Ich hätte gern dass es um Fakten geht, nicht ums betteln.


    Wenn der werte Herr Dremel die Stärke Raetiens und seiner Verbündeten ins Spiel bringt, dann ist dies der Fingerzeig mit dem Zaunpfahl, durch den man sich auf beschwichtigender Pfade leiten lassen sollte. Herr Noamuth, wenn wir das Dorf zerstören ist dies mitnichten ein Kompromiss von euch, denn die Gegend gehört euch nicht und ihr werdet dort auch nie wieder etwas zu sagen haben. Ihr habt meine Forderungen an euch gehört, was ihr ausgelöst habt geht über Mrimm’Rath hinaus, und genau DORT verlangen wir Kompromisse. Habt ihr dies nicht gemerkt?


    Nur um es gesagt zu haben, möchte ich das Wort Maximalforderung„ ,langsam und unter Betonung aller Silben lässt Wess es über die Zunge rollen „in den Mund nehmen.“ Ein leichtes Lächeln huscht über sein Gesicht.


    „Eigentlich schade um meine Worte, ich weiß jetzt schon was nun kommt“ , seufzt er und trinkt sichtlich resigniert aus der Flasche vor ihm.

  • "Ich habe als Kompromiß NICHT um die Zerstörung des Hafens ersucht, Herr Wess! Ich war für den Kompromiß des Waffenmeisters Hermann, den Hafen für 10 Jahre einer neutralen Instanz zu übergeben. Und nicht meine Person hat den bewaffneten Konflikt vom Zaun gebrochen - sondern raetische Soldaten angeführt von Kop-Tar.
    Und ganz sicher liegt es nicht im Interesse meines Hauses die eigenen Siedler zu vergiften. Unsere Siedler sind wertvolle Arbeitskräfte und sie zu töten ist vollkommen unlogisch.
    Und selbstverständlich sehe ich Eure Lügengeschichte vom allein schuldigen Drow-Protektor als vollkommen absurd an.


    Nun... Welche Verfehlungen wir uns gegenseitig auch immer vorwerfen, Ihre Exzellenz hat uns aufgefordert uns zusammen zu setzen um einen Kompromiß zu erzielen - aber wie Ihr grade betont habt geht es Euch nur darum ein Zeichen zu setzen. Und das Zeichen ist ebenfalls klar: Raetien kann sich nehmen was ihm gefällt und braucht sich nicht an die Regeln des Reiches zu halten."


    Noamuth erhob sich, zog ein Dokument aus der Mappe neben sich und sprach:
    "Verehrte Anwesende, ich will noch einmal für das Protokoll die Punkte des Entgegenkommens des Protektorats Elamshin-Inseln hervorheben.


    In Punkto der angeblich nicht gleisteten Pachtzahlungen ist das Protektorat bereit die ausstehende Pacht erneut zu bezahlen. Die Bezahlung in geprägtem Gold liegt den Schlichtern und den raetischen Gesandten vor. Aus Sicht des Protektorats Elamshin-Inseln scheint es offensichtlich, daß eine dritte Partei sich die ungenauen Übergabemodalitäten zu Nutze gemacht hat.
    Das Protektorat Elamshin-Inseln war bereit ausstehende Kosten erneut zu tilgen.


    In Punkto der angeblichen finanziellen Ausbeutung des raetischen Schiffes 'Unsinkbar III' verneint das Protektorat Elamshin-Inseln einen solchen Vorgang. Dokumente zur Bestätigung oder Widerlegung des Vorgangs liegen den Schlichtern in Form von Hafenbüchern vor - dazu ebenso Hafenbücher der raetischen Besatzung. Zeugen oder Quittungen dieses Vorgangs waren von raetischer Seite weder anwesend noch vorzuweisen.
    Eine neutrale Prüfung der Dokumente ist zur Zeit nicht vorgenommen worden - daher die Rechtmäßigkeit der Anschuldigung nicht nachgewiesen.


    In Punkto der angeblich nicht geleisteten Befragung der Elemente und deren Zusage zum Bau eines Hafens am heutigen Standort liegt den Schlichtern die Aussage zur Durchführung derselben vor. Ebenso war eine der Priesterinnen angereist um die Durchführung zu bestätigen. Ihre Aussage wurde jedoch von den Schlichtern nicht eingeholt und von der raetischen Gesandschaft aufgrund unzureichender klerikaler Befähigung abgelehnt.
    Das Protektorats Elamshin-Inseln gibt zu Protokoll, daß die korrekte Druchführung eines Rituals zu Ehren der Elemente durch eine Klerikerinnen der Dunklen Mutter in Mythodea zum einen nicht im Ermessenbereich eines nicht klerikal veranlagten Menschen liegen und zum anderen die Ausübung des Llothglaubens durch das Gesetz des Nordens geschützt wird.


    In Punkto Beleidigung des raetischen Volkes durch Übersendung der Schädel bietet das Protektorat Elamshin-Inseln eine offizielle Entschuldigung an. Zwar sehen wir uns nicht im Unrecht, noch ist die Aburteilung von unseren Soldaten, die sich einer Verfehlung schuldig gemacht haben, in irgendeiner Weise Belang des raetischen Rechts - doch im Hinblick auf die unterschiedlichen Kulturen akzeptiert das Protektorat Elamshin-Inseln, daß die Zusendung mitnichten als Wiedergutmachung sondern als Afront angesehen wurden.


    In Punkto Kündigung des Pachtvertrags aufgrund der genannten Punkte sah das Protektorat Elamshin-Inseln erhöhten Verhandlungsbedarf. Dies wurde jedoch zum einen von raetischer Seite nicht ebenso gesehen - aufgrund von Rechtsauslegungen, die das Protektorat Elamshin-Inseln ebenfalls als Verhandlungsbedürftig ansieht - bzw wurden vor Ort von millitärischen Handlungsbeauftragten vollzogen. Die daraus resultierenden Kampfhandlungen, die Verluste an Leben, die Verwundung des Protektors Kop-Tar und die daraus resultierenden Anschuldigungen Raetiens - auch im Bezug auf meine Person - weißt das Protektorat Elamshin-Inseln weitestgehend zurück.
    Das Protektorat Elamshin-Inseln verzichtet seinerseits auf Anschuldigungen und juristische Schritte auf Grund seiner Interpretation der Rechtslage, wenn die raetische Seite dies ebenso hält.


    In Punkto der Besetzung bzw. Rückholung ins raetische Protektorat durch raetische Truppen sieht es das Protektorat Elamshin-Inseln als erwiesen an, daß beide Konfliktparteien so unterschiedliche Auffwassungen von Anrecht, Recht, Gesetzesauslegung und dergleichen haben, daß eine Beilegung des lokalen Konflikts nur durch eine neutrale Schiedssprechung und/oder durch Entfernung des Konfliktpotenzials - also der Loslösung des Hafens und Siedlung Mrimm'Rath - von beiden Konfliktparteien möglich ist. Ebenso erkennt das Protektorat Elamshin-Inseln die Ursprungsrechte am Land an, auf dem die Siedlung errichtet wurde, so daß das Protektorat Elamshin-Inseln ebenfalls dafür plädiert, daß eine evtl. neutrale Kommandantur der Siedlung zeitlich begrenzt sein sollte.


    Zusätzlich sieht es das Protektorat Elamshin-Inseln als erwiesen an, daß Konflikte zwischen den Protektoraten - wie in diesem Fall zwischen Raetien und Elamshin-Inseln - die Grundprinzipien des Reiches von Zusammenhalt, Kooperation und friedlicher Coexistenz - grade wegen der höchst unterschiedlichen Volks- und Gruppenzugehörigkeiten - gefährden.
    Daher plädiert das Protektorat Elamshin-Inseln - egal welchen Verlauf dieser Konflikt nehmen wird - für die Einrichtung eines Gerichtshofs und/oder der Schaffung eines Hochamtes, dessen Pflichten sich ausschließlich mit solcherart Konflikten beschaffen soll.


    Dies ist, soweit ich es im Moment überblicke, die Sichtweise des von mir vertretenen Protektorat Elamshin-Inseln, des Hauses Aleanvirr und der assoziierten Gruppen. Da mir bewußt ist, daß Herr Wess selbstverständlich alles gänzlich anders sieht, wollte ich unsere Ansicht den Herren Schlichtern noch einmal vor Augen führen.


    Von unserer Seite ist damit alles gesagt, es wurden genügend Versuche unternommen einen Kompromiß zu erzielen - von denen keiner nur annähernd die Zustimmung der raetischen Gesandschaft erhielt. Die Entscheidung hierrüber liegt nun bei den Herren Waffenmeistern und Ihrer Exzenllenz der Nyame."



    Der Protektor nahm eine Schluck aus seinem Kelch und setzt nach einem Räuspern nach:
    "Ich möchte die Anwesenden ungern mit weiteren langen Ansprachen aufhalten, daher fasse ich mich nach dieser langen Zusammenfassung kurz bevor wir diese Zusammenkunft verlassen."
    Nun nahm Noamuth das Dokument zur Hand - ein dickes Pergament mit gelben und roten Siegeln versehen.
    "Im Namen das Quellar Aleanvirr möchte ich Alaunar Zauvirr, Cal'yarr d'Aleanvirr und Protektor der Elamshin-Inseln folgendes verkünden:


    Als erstes möchte ich den Anwesenden die Ernennung des vereehrten Herrn Argols zu meiner Rechten als neuen Volkssenator der Elamshin-Inseln bekannt geben. Die formelle Vereidigung wird nach dieser Sitzung erfolgen.


    Zweitens möchte ich den vereehrten Anwesenden informieren, daß auf Befehl der hochverehrten und von der Dunklen Mutter gesegneten Illharess des Quellar Aleanvirr das Gros des 7.Korps nach Arach Suliss zurück beordert wurde. In diesem Moment werden die Besitztümer des Quellar und die zurück beorderten Personen in die Alte Welt zurück geführt.
    Die vor Ort eingesetzten Truppen, zurückbleibende Freiwillige und nicht verschiffbare Ressourcen verbleiben im Protektorats Elamshin-Inseln bis zur Reorganisation.
    ...und nein Herr Wess ich glaube Euer beginnendes Lächeln ist verfrüht...


    Drittens möchte ich den Anwesenden die Fusionierung der in Mythodea verbleibenden Truppen - zu Land als auch zu See - mit dem Quellar Xarann sowie der Überstellung der Zivilbevölkerung -soweit diese nicht in andere Protektorate übersiedelt- bekanntgeben. Dies offizielle Übergabe an das Quellar Xarann wurde im letzten Sommer zum vollen Mond des zweiten Monats diesen Jahres terminiert - fällt somit auf den sechzehnten des Februars. Ab diesem Tag gelten für alle im Protektorat Elamshin-Inseln verbliebenen Siedler die Rechte und Pflichten des Protektorats Gales Morgan, wie auch alle Verträge, Ansprüche und Pflichten vom Rechtsnachfolger wahrgenommen werden. Die Verwaltung des Protektorats Elamshin-Inseln fällt vorerst treuhänderisch dem Protektor von Gales Morgan oder dem von ihm ernannten Verwalter zu.
    Ich freue mich ihnen diese Fusion als Fortführung der langjährigen, fruchtbaren Kooperation zwischen den Häusern Xarann und Aleanvirr als erste mitteilen zu können."


    Noamuth reichte dem verblüfft blinzelndem Waffenmeister Hermann das Pergament, nickte Volcos zu und bedachte dem seltsamen Blick Gwaew-gedos mit einem freundlichen Lächeln. Dann reichte der Drow dem neben ihm sitzenden Argol die Dokumentenmappe und wandte sich ohne weitere Worte Richtung Tür...

    Nennt mir Euer Angebot, dann laßt uns herzlich darüber lachen - und dann sage ich Euch wieviel es tatsächlich kosten wird.<br />.<br />**Die höchste Form der Kriegsführung ist die Zerstörung des Willens seines Feindes, um so allen Angriffen vorzubeugen**<br />.

  • Argol hatte den Ausführungen von Noamuth zugehört und dabei das Mienenspiel der Delegation aus Raetien beobachtet.
    Die "Bombe" von Noamuth zeigte Wirkung.
    Aber er war auch etwas überrascht, da er nicht mit einer "Nominierung" gerechnet hatte.
    Mit nur leicht erstauntem Gesicht nahm er die Dokumente an sich und schaute Noamuth hinterher.

    Söldner im Qu'ellar Xarann

    Schmied von Shang Meng Feyn

    Einmal editiert, zuletzt von Argol ()

  • „Nuuuuuun“ sagt Wess ziemlich langezogen, doch nicht ohne Noamuth hinterherzulächeln „Dann wünsch ich euch eine gute Überfahrt Herr Noamuth!“ ruft er ihm hinterher „Die Reise soll beschwerlich sein zu dieser Jahreszeit, aber wir wollen euch nicht mit langen Reden auch nur EINE EINZIGE Minute aufhalten. Der Weg ist weit!“
    An die anderen gewandt sagt er „Angesicht des fertigen Dokuments muss ich wohl annehmen dass er diesen Schritt schon länger als nur seit gestern geplant hat. Nicht dass mich sowas nach allem was er bis jetzt gesagt hat auch nur im Entferntesten erstaunen würde. In Raetien sagt man dazu, alles für die Fische.
    Ich muss aber sagen dass sein Schritt uns nicht überrascht.“
    lächelnd sieht er zu einem schmunzelnden Dremel hinüber „Denn die Gerüchte haben wir schon vor Wochen gehört, schon weil seine Anführerinnen den Kontinent schon lange verlassen hatte. Wir haben nur nicht damit gerechnet das er uns dies mitten in den Verhandlungen auf den Tisch legt.“

    An Argol gewandt spricht er ohne Unterbrechung weiter „Nun, ihr müsst erst von ihren Exzellenzen als Senator bestätigt werden, und ob das mit der Protektorats Übergabe so einfach geht steht auch auf einem anderen Blatt, doch greifen wir dieser Dinge mal vor. In Mrimm’Rath Hafen liegen unter Umständen einige bewegliche Dinge die als Besitz der Elamshin Inseln bezeichnet werden könnte, wann habt ihr vor diese abzuholen, oder sollen wir diese diskret entsorgen? Wenn ihr euch erst einarbeiten wollt schicken wir ansonsten direkt einen Boten an das Qu'ellar Xarann, also quasi dem Treuhänder “

  • Noamuth sah nur kurz über die linke Schulter und wandte die vernarbte Gesichtshälfte dem Sprecher zu.
    "Faszinierend Euer Vertrauen in Gerüchte - sehr passend zu Eurer Vorliebe für Märchen und volkloristische Sagen und Gebräuche."
    Ein kaltes Lächeln umspielte die Lippen des Drow.
    "Und habt vielen Dank, aber die Fahrt nach Elamshin ist nicht weit - und auch nicht der Weg nach Gales Morgan oder Paolos Trutz.
    Und es gibt noch so viel zu tun, grade zu Beginn eines neuen Jahres - Dokumente sind zu unterzeichen, Waren zu versenden und schwere Kisten an die richtigen Empfänger zu übergeben. Ganz zu schweigen von meinen derzeitigen Pflichten als Protektor und kommenden Aufgaben im Norden - welcher Art auch immer diese sein könnten..."

    Einer schnelle Drehung folgte eine nonchallante, geschmeidige Verbeugung hinüber zu den Waffenmeistern und Gwaew-gedo.
    "Vorerst verabschiede ich mich von ihnen meine Herren, und ich erwarte mit Spannung ihren endgültigen Vorschlag zur Beendigung dieses Disputs und der Entscheidung Ihrer Exzellenz.


    Wehrter Gwaew-gedo, wenn es Euch genehm ist würde ich vor unserer Abreise gerne noch einmal mit Euch sprechen - natürlich nur wenn dies Euch keine Umstände bereitet.


    Und auch der raetischen Gesandschaft eine gute Heimreise. Ich freue mich bereits auf ein gemütlicheres Wiedersehen im kleinen Kreise bei sommerlicheren Temperaturen..."

    Nennt mir Euer Angebot, dann laßt uns herzlich darüber lachen - und dann sage ich Euch wieviel es tatsächlich kosten wird.<br />.<br />**Die höchste Form der Kriegsführung ist die Zerstörung des Willens seines Feindes, um so allen Angriffen vorzubeugen**<br />.

    Einmal editiert, zuletzt von Noamuth ()

  • Kurz blickt Wess sich um "Ah ja, ihr seid immer noch da?" sagt er und lacht kurz auf "Wollt ihr also noch in den Packet Transport einsteigen? Harte Arbeit, aber wenigstens mal ehrliche Arbeit." und wendet sich wieder Argol zu.

  • Argol schaute noch kurz zu Noamuth, zuckte kurz die Schultern und blickte dann Wess an.


    So schnell kann es gehen. sagte er mehr zu sich selbst.

    Aber das läßt sich jetzt wohl kaum mehr ändern.
    Herr Wess, da wir jetzt mit etwas anderen Konstelationen hier schon einmal zusammen sitzen. Könnten wir doch wieder zum Kern der Sache kommen. Ich möchte die gesagten direkten und indirekten Beleidigungen und Drohungen der vergangenen Tage möglichst vom Tisch fegen. Sie sollen sich im Dreck wälzen, wo sie hingehören!
    Da das Qu'ellar Xarann nun sozusagen den Pachtvertrag übernommen hat, würden wir uns natürlich für einen direkten Zugang zu den Inseln vom Festland durch einen eigenen Hafen interessieren.
    Zu welchen Konditionen wäre Raetien den bereit dem neuen Pächter dies zu ermöglichen?


    Sein Blick zu Wess und Dremel ist offen und freundlich.


    Meinen Sie nicht, dass wir hier eine passable Lösung finden können?
    Sofern wir uns einigen, würden die beweglichen Dinge des Qu'ellar Aleanvirr durch uns verschifft werden!

  • „Guter Argol,“ wandte sich Dremel an den designierten Volkssenator "An eine erneute Verpachtung Mrimm‘ Raths hatten wir bisher nicht gedacht und wir wollen dies auch nicht leichtfertig tun, um solchen – äääh - Schwierigkeiten, wie wir sie das letzte Mal hatte auszuweichen. Viel mehr gilt es abzuschätzen, ob ein Wiederaufbau des Hafens überhaupt sinnvoll ist oder nicht.
    In der Zwischenzeit ist es euch selbstverständlich gestattet Güter abzutransportieren, sobald die Blockade beendet wird. Der Transport könnte sich ebenfalls als schwierig erweisen, da die Kaianlagen immer noch zerstört sind und das Hafenbecken voller Trümmer liegt. Aus diesem Grund und wegen der zunehmenden Winterstürme ist davon abzuraten den Hafen mit großen Schiffen anzufahren. Von Daher würde ich empfehlen die Güter über den Landweg abzutransportieren.
    Darüber hinaus würde ich vorschlagen, dass Kop-Tar und ihr oder Tarabas euch auf dem strategischen Treffen Anfang Februar über dieses Thema unterhaltet. Bei dieser Gelegenheit könnte auch ein ordentlicher Pachtvertrag zustande kommen. Eventuell seid ihr bis dahin auch vereidigt und habt eure Pläne von den Exzellenzen absegnen lassen.“

    Damit sammelte der Reporter seine Unterlagen ein und verstaute sie in eine Kiste.

  • Argol war erfreut, das konnte man ihm ansehen.


    Werter Herr Dremel. Ich bin überzeugt, dass ihre Exzellenz keine Einwendungen hat. Sofern wir sie nicht mit weiteren Problemen belästigen.
    Natürlich brauchen wir hier nichts über das Knie brechen. Bitte macht euch Gedanken über den Hafen. Vielleicht kann man ja auch erstmal über eine privilegierte Nutzung reden. Die offenen Waren werden über den Landweg ersteinmal nach Gales Morgan verbracht. Mal sehen, wie schnell ich das organisieren kann.


    Er machte eine Pause.


    Tarabas als auch ich werden auf dem Konvent, Anfang des 5. Monats, anwesend sein. Bis dahin sollten wir für dieses Problem eine Lösung gefunden haben und wir können dort Nägel mit Köpfen machen.


    Er streckte Dremel die Hand entgegen.


    Wollen wir uns darauf einigen, dass wir offen das Thema Hafennutzung angehen und es auch eindeutig klären.
    Und bitte keine Verklausolierungen. Ich bin Krieger und mag da eher klare Regelungen.

  • Stirnrunzelnd blickte Dremel auf die ihm dagebotene Hand und schüttelte sie nach kurzem Zögern.


    "Äääh, ja wir werden - und da stimmt mir der Minister Wess sicherlich auch zu - falls es zu einem Wiederaufbau des Hafens und zu einer erneuten Verpachtung könnem sollte, einen einfachen und und eindeutigen Vertrag zu Papier bringen. Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns wieder sehen, sobald der Winter vorüber ist. Bis dahin wird in Mrimm' Rath eh nichts geschehen, da uns sehr beunruhigende Nachrichten aus den Südlichen Protektoraten erreichen. Das Schwarze Eis rückt vor. Darüber hinaus steht es uns nicht zu den Willen ihrer Excellenzen zu prognostizieren. Wir werden also sehen, was wir auf den Treffen in Yunalesc oder Holzbrück erreichen können."


    Dann überließ Dremel das Feld seinem Vorgesetzten.

  • Argol drückte die Hand von Hand von Dremel.
    Der Handschlag drückte die gewohnte Arbeit aus, das Hantieren mit Schwert und Hammer.


    Auffordernt schaute er zu Wess.


    Holzbrück hört sich doch schon mal gut an!
    Dann werden wir uns jetzt den größeren Problemen zuwenden, die das Reich wirklich bedrohen. Ich meine in meinen alten Knochen zu spüren, dass es diesen Winter noch ganz schön kalt wird.
    Ich möchte dann nicht durch die Gegend reisen müssen. Ein warmes Feuer und ein Dach über dem Kopf entsprechen da eher meinen Vorstellungen.


    Er streckte jetzt auch Wess die Hand entgegen.
    Es ging doch nichts über eine Abmachung, die mit einem festen Handschlag besiegelt wurde.

    Söldner im Qu'ellar Xarann

    Schmied von Shang Meng Feyn

    Einmal editiert, zuletzt von Argol ()

  • Der Protektor Selfirans hatte kurz gezuckt als er die Äußerungen Noamuths hörte.


    Nun denn. Es scheint mir, dass sich die Lösung des Konflikts vollkommen anders darstellt als von mir erwartet.


    Können wir also festhalten: Das Haus Aleanvirr den Kontinent verlassen wird, als Konfliktpartei also nicht mehr vorhanden ist. Insofern erübrigt sich ein Großteil der weiteren Verhandlungen. Die weitere Pachtsituation wird das Haus Xarann mit Raetien auf dem Konvent verhandeln. Das Haus Xarann regelt den Transport der Besitztümer Aleanvirrs bei freiem Zugang und Geleit durch Raetien. Mrimm Rath verbleibt bis auf weiteres unter der Verwaltung Raetiens.


    Gibt es hier noch Klärungsbedarf von einer der nunmehr drei Parteien?


    Weit ab des weiterhin neutralen Gesichtsausdrucks pochte die Sehnsucht in seinem Herzen, angefacht durch das Vorhaben Aleanvirrs nach Hause zurück zu kehren.

    Orchal-Ithronhir o Tawar-en-sith<br />Protektor Selfirans und Senator des nördlichen Siegels Mythodeas

  • Auch Wess steht auf und recht Argol die Hand, welche dieser mit kräftigen auf und ab schüttelt.


    „Gut, dann halten wir es so wie der werte Herr Dremel gesagt hat. Meine Zeit in Holzbrück wird zwar begrenzt sein, doch hierfür werde ich gern Zeit finden. Wir sollten es auf alle Fälle nicht noch einmal zu solch einem unseligen mündlichen Vertrag kommen lassen, dafür gibt es mittlerweile bessere Möglichkeiten. Selbst wenn Kop-Tar der Spucke in seiner Hand immer noch mehr vertraut als uns allen zusammen.“

    Darauf wendet er sich dem Gastgeber zu.


    „Ich danke euch in meinem und im Namen ganz Raetiens für Bewirtung und Geduld. Denn besonders die Geduld wurde hier über alle Maßen strapaziert und ihr habt wie immer ein ruhiges Herz bewiesen. Ich weiß das es nicht einfach war mit uns allen, so schnell wie die Argumente die Tischseiten wechselten. Dafür sind wir euch aufs höchste zu Dank verpflichtet. Und ich denke damit gibt es keinen Klärungsbedarf mehr.“


    Mit offiziellem Gesichtausdruck verbeugt er sich so tief vor Gwaew-Gedo wie es sich für einen Protektor geziemt und sieht erst nach einigen Sekunden wieder auf.


    „Wir müssen, Herr Dremel hat es bereits gesagt, schnell zurück in den Osten. Die Nachrichten sind beunruhigend, aber vielleicht ist es auch nur übertrieben.“

  • ...zu diesem Zeitpunkt befand sich Noamuth bereits wieder im Gästequartier und unterhielt sich leise mit der Llothpriesterin...

    Nennt mir Euer Angebot, dann laßt uns herzlich darüber lachen - und dann sage ich Euch wieviel es tatsächlich kosten wird.<br />.<br />**Die höchste Form der Kriegsführung ist die Zerstörung des Willens seines Feindes, um so allen Angriffen vorzubeugen**<br />.

  • Der Elb nickte.


    Ich danke für Euer erscheinen. Ich hoffe das die Zukunft von Mrimm Rath im Sinne des Nordens und seiner Bürger ist.


    Nach dem die Delegationen den Raum verlassen hatten begab sich der Protektor Selfirans zum Gästehaus von Elamshin.

    Orchal-Ithronhir o Tawar-en-sith<br />Protektor Selfirans und Senator des nördlichen Siegels Mythodeas


  • [SL-Ansage: So, es kann wieder weitergehen, falls es weitere Probleme gibt, meldet euch und wir machen nochmal einen SL-geleiteten runden Tisch]


    [Danke, aber es gibt hier nicht mehr auszutauschen]

    Nennt mir Euer Angebot, dann laßt uns herzlich darüber lachen - und dann sage ich Euch wieviel es tatsächlich kosten wird.<br />.<br />**Die höchste Form der Kriegsführung ist die Zerstörung des Willens seines Feindes, um so allen Angriffen vorzubeugen**<br />.