Wann: Nach dem CoM
Wer: Uruks und wer glaubt nach dem CoM noch zu leben
Wo: In der Siedlung Barach´nar
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Ein pulsierendes Ziehen zog sich durch seine Muskeln. Sein zäh gewordenes Fleisch wuchtete seinen Körper in einem beständigen Trab weiter voran. Die Natur diktierte den Rythmus seiner gequälten Lungen. Immer wieder blähten und zogen sich die beiden Flügel zusammen, als der gleichmäßige Takt plötzlich inne hielt.
Für einen Herzschlag sogen seine Nüstern den rauchigen Duft brennender Feuer ein. In seinem Bewusstsein formten sich Bilder einer gemütlichen Höhle,... Den Kopf schüttelnd verwarf er dieses Bild. Zum stetigen Fluss seiner Bewegungen zurückkehrend zog der Augenblick vorüber. Er lief weiter, um Barach'nar zu erreichen.
Hoi'Tal hatte einen langen beschwerlichen Weg hinter sich gebracht. Seine mit Lederstücken verstärkte Hose sowie sein Wams war verkratzt und verdreckt. Dort, wo Stoff seine Haut bedeckt hatte, waren nun nur noch Fetzen und darunter kleine glänzende Wunden, die Dornen und Gestrüpp hinterlassen hatten. In seinem Gesicht erkannte man die bittere Entschlossenheit, die den Verstand in einen Käfig sperrt und nur den Instinkt zurück lässt. Sein Zustand ähnelte weniger einem menschlichen Wesen als mehr einem gehetzten Tier. Hinter sich ließ er einen herben Duft, der sich aus Schweiß und Harn vermengte.
Durch einen Tunnel blickend nahm Hoi'Tal nur seinen bekannten Weg war. Zelte, Hütten und die übrigen seines Volkes nahm er gar nicht war. Dann aber holte eine raue Stimme ihn aus seinem Lauf. Der Käfig, in dem er seinen Verstand eingeschlossen hatte, brach mit jedem einzelnen Wort auf. Mühsam setzte er die Worte zusammen, bis Verstand über den Instinkt die Oberhand zurückgewonnen hatte und das Gesprochene begriff.