Die Stürme des Winters waren vorüber, eisige Winde waren Frühjahrsgewittern gewichen. Ein sanftes Grau verhüllte den Himmel, am Horizont kündigte sich bereits der nächste Schauer an. Das rastlose Meer trieb gemächlich dahin und rollte mit gleichbleibenden Rhythmus gegen die Klippen.
Valentin, der Protektor Exilias, stand am Fenster seiner Amtsstube und blickte auf dieses Treiben weit unterhalb der Siedlung. Er war in Gedanken versunken.
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Etwa zur gleichen Zeit eilten zwei Bedienstete, in grün gekleidet, die Gänge der Großen Halle entlang und hinaus über die breiten steinernen Stufen des Eingangsportals in Richtung des Marktes davon. Beide Burschen trugen die gleiche Botschaft mit sich: Der Empfänger möge sich unverzüglich in den Amtsräumen des Protektors einfinden.
Geschwind eilten die Boten durch die Straßen und Gassen der Stadt und es dauerte nicht lange bis der jeweilige Empfänger gefunden war: Galwine Camdagnir, seines Zeichens Verwalter des Protektorats Exilia und Bruder Vitus, der Ordensbruder des Protektors.