• Der Abend hatte wenig interessantes gebracht und nach der Operation hatte sie sich schon recht früh zurückgezogen. Dies mochte einer der Gründe dafür sein, dass sie für ihre Verhältnisse recht früh wach geworden war.
    Sie war auf dem Weg zu ihrem Frühstück gewesen, als sie die Stimme des Judex secundus im Nebenzimmer vernommen hatte, ebenso, wie die von Davion.
    Sie hatte es vorgezogen, sich das Buffet etwas genauer anzuschauen, wärend sie dem Treben im Nebenraum ein Ohr zugeworfen hatte... Schon am letzten Abend hatte sie von Zeit zu Zeit interessiert den Gesprächen von Optimus gelauscht. Sie mochte Intrigen. Jedoch keine, in die sie mit einbezogen war...


    Bei den letzten Worten entschloss sie sich daher, ihren Weg in den Versammlungsraum fortzusetzen. Mit einem Blick auf die Runde erhob sie kurz das Wort:


    Iudex, wenn ich mich der Anklage vom gestrigen Abend recht erinnere, so war doch der Hauptpunkt der Anklage das Ritual, dass hier stattgefunden hatte. Sowie die Problematik ein Ritual als Ritualleiter beziehungsweise zentrale Person eines Rituals durchzuführen, in dem einen Fee und ein Kleriker zusammen wirken sollten. Und dies nicht durch eine Anrufung der goldenen Herrin. Und dies hatte wohl... irgendwie... dazu geführt, dass Ravielle und Kelnozz zu Schaden gekommen waren...


    Sie machte eine kurze Pause.


    Sylvana, ich denke, Du solltest etwas mehr sprechen.


    Dann drehte sie sich um, als gäbe es nichts weiter von Belang und setzte sich, um auf ihr Frühstück zu warten.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Aus der Haltung heraus war die Neches Re auf ein Knie nieder gesunken als ihre Exzellenz den Raum betreten hatte. Das Haupt geneigt lauschte sie ihrer Stimme und konnte nicht umhin zu verhindern, dass ihr Mundwinkel ungesehen für einen Wimpernschlag zuckte. Mit einer Ruhe die nicht von schlechten Eltern war nickte die Neches Re routiniert ihrer Nyame zu.


    Asanque, Exzellenz...


    In einer fließenden Bewegung erhob Sylvana sich wieder und richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch zurück.


    Ich kann nur für den Punkt sprechen der mich betrifft, so es denn gewünscht sei.


    Dabei warf sie einen kurzen Blick zu Optimus hinüber und wartete nicht auf die Einladung die der Höflichkeitsfloskel einher hätte gehen sollen, sondern sah statt dessen Davion an.


    Mich für meinen Teil würde interessieren was der "Angeklagte" zu den vorgebrachten Vorwürfen zu sagen hat. Die geschätzten Herren müssen meinem Beispiel ja nicht folgen und können mit ihren Vorwürfen verfahren wie es ihnen beliebt. Ich jedoch halte nicht viel von blinder Anklage und Urteilen ohne eine Möglichkeit sich selbst äußern zu dürfen.


    Erneut zuckte ihr Mundwinkel, dieses Mal durchaus sichtbar.


    Dieserlei Vorgehen gab es beispielhaft genug in den letzten Monaten. Da Kelnozz und Ravielle des Nachts von Angriffen verschont geblieben sind und somit nicht zu Schaden kamen, infolge dessen also die Traumfänger ihren Zweck erfüllt zu haben scheinen, ist für mich einzig und allein von Interesse ob es der Wahrheit entspricht, dass die Traumfänger auf Grund deines Zutuns nicht die volle Kraft besessen haben.


    Ihr Blick ruhte abwartend auf Davion.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Als die Nyame das Wort an sie richtete, sah mann deutlich den Schreck in Davions Gesicht und ohne etwas durch den Stuhl behindert ging er auf die Knie. Bei Sylvanas Aussage über ungerechte Urteile ballte er die Fäuste und versuchte die Wut zu unterdrücken. Als sie geendet hatte, atmete er kurz durch.


    "Den Anteil, den ich an dem Ritual mit den Traumfängern, ist einfach. Ich habe die Idee und Teilnehmer zusammen gebracht, die Kreis auf dem Boden gereinigt und die Energie einer Person an eine weitere unter Anrufung der Elemente weiter geleitet, da ich leider auf das Denken aus den Mittellanden traff. Ich habe weder Energie gewandelt, noch eine Veränderung am Ritual bewirkt, ausser der, das ich zwei der Teilnehmer die Angst nahm, so das sie zusammen Arbeiten konnten, ohne das sie falsche Ängste behinderten. Was die Begrenzung der Traumfänger geht, so wahren sie erstens dazu gedacht nur eine Nacht zu halten, um für sich für die Problematik Zeit zu erkaufen und zweistens, die Energie, die in ihnen gespeichert wahr, durch den Ritualleiter festgelegt worden. Mächtigere Traumfänger währen meiner bescheidenen Meinung nicht so schnell möglich gewesen. Sie machten also genau das, wozu sie erschaffen und wie es auch kommuniziert wurde."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Als die Nyame erschien bezeugte er ihr seinen Respekt und wandte sich danach den Sprechenden zu. Bei Davions Worten zum Ritual und seiner Verteidigung zuckte nun auch die andere Augenbraue des Druiden deutlich nach oben.

  • "Nein? Wie war es denn aus eurer Sicht?"
    Der Tonfall der Iudex wurde scharf und jegliche Freundlichkeit war aus seinem Gesicht gewichen.
    "Und ich erinnere euch nur einmal kurz daran, dass es ein Verbrechen ist, mich anzulügen."

  • Bei den weiteren Ausführungen Davions verfinstert sich langsam die Miene des Druiden doch er wartet vorerst ab welche weiteren Widersprüche noch aus Davions Mund folgen sollten und überlies es dem stellv. Judex.

  • "Ich habe die Kraft eins zu eins weiter gegeben."


    (OT: Ich muss hier leider OT etwas dazu sagen. Das ganze scheint OT ein Missvertändnis zu sein. Ich habe wirklich die Magie weiter geleitet und es auch so mit der SL besprochen. Ich fand es nur echt besch... in dem Ritual ständig Zahlen zu brüllen und habe eine Pauschalaussage beim Anfang des Rituals getätigt.)

  • Auch wenn viele die ihn kennen den Alten eher als laut und ungehobelt bezeichnen würden, so hielt sich Rochus doch schon seit Beginn seiner Wache.. wann auch immer das gewesen ist.. in Haltung auf den Beinen.. und das im Hintergrund


    Beim Eintritt ihrer Exzellenz beugte er, wie auch alle zur Sicherheit der Nyame abgestellten Wachen, die Knie.
    Kaum mehr als ein Nicken und sehr spärliche Gesten sind nötig um einen zackigen Ablauf .. die Sicherheitsmaßnahmen für die Nyame... zu orchestrieren.


    Seine Mimik blieb eisern, der Blick abwesend. Der Alte, der sich von nun an mit gesenkter Axt und erhobenen Schild in "Sprungreichweite" zur Nyame aufhielt, schien sich seine ganz eigenen Gedanken zu machen.


    Ein Gewiefter Beobachter könnte gar zu dem Schluss kommen das er seinen Körper und Geist einzig und allein darauf "programmiert" zu reagieren, fast so als erwartete er etwas auf das es zu reagieren galt...


    Andererseits... könnte dies auch nur ein Nebeneffekt der Präsenz ihrer Exzellenz auf den ergrauten Soldaten sein.

  • Tovak grübelte, wann dieses gewesen sein könnte. Er hatte nicht mal etwas von einem Ritual mitbekommen. Insgeheim hoffte er, das es noch zur Sprache komme, worum es genau geht.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • Nachdem Cupa schon bei ersten Ruf der Amsel in den Wald um die Akademie gegangen war um das Gehörte, Erlebte und Gesehene der Tage in Selfiran für sich zu bedenken und zu verarbeiten, ging er langsam über den Platz und schritt durchs Portal. Mit entspannten Gemüt betrat er die Akademie und schaute sich, angesichts der vielen Anwesenden um. Im Augenwinkel sah er die Nyame und verbeugte sich tief.

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

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