Wo: Paolos Trutz, Marktplatz
Wann: Jetzt, früher Morgen
Wer: Carni, andere jederzeit Willkommen
Carni erging sich recht müßig der Verschwendung von Finanzmitteln. Nicht, dass sie offiziell jemals zugegeben hätte eben diese zu besitzen - am Ende käme noch einer auf die Idee, sie könne selbst für sich aufkommen. Und dann könnte sie eben jene Finanzmittel nicht so genüßlich für sinnvolle Dinge verprassen. Wobei 'sinnvoll' ein dehnbarer Begriff und durchaus subjektiv einzuordnen war. Andererseits... wer würde sich schon beschweren, wenn sie mit einem Säckle voll mit Krähenfüßen auftauchte? Oder zwei... oder vielleicht drei... Nicht, dass sie schon wusste wofür sie die Krähenfüße einsetzen würde, aber sie hatten so verführerisch geglitzert als sie vorbeigekommen war. Andere Frauen mochten Geschmeide und glänzende Juwelen. Carni war da pragmatischer. Wenn es boshaft funkelte oder bedrohlich aussah... ja dann konnte man damit vielleicht wirklich etwas tun.
Und so schlenderte sie versonnen über den Marktplatz, befühlte hier eine Dolchschneide, betastete dort ein Kettenhemd und unterhielt sich mit den Händlern. Sie hatte keine Eile an diesem kühlen Vormittag und hielt Ausschau nach weiterem nützlichen Zeug. Die Krähenfüße waren ja ein guter Anfang... aber ihr Einsatzgebiet auch eher begrenzt. Schabernack waren sie, hätte man vielleicht gesagt, aber Carni empfand sie als nützliche Investition. Sinnvoller als Gold und Edelsteine - eben letzteres hätte sie bloß wieder verkauft und in Waffen umgesetzt. Über letztere dachte sie gerade eben nach, als ein Ruf an ihre Ohren drang....