Der Morgen danach

  • Zitat

    Wann: Morgen nach dem Lichterfest


    Nach dem Lichterfest hatte sie sich rasch zurück gezogen - die beiden Tage zu vor hatte sie zu viel Energie in zu kurzer Zeit frei gesetzt, dass sie das Lichterfest überhaupt noch hatte stehend miterleben können verdankte sie Zerahl, doch das half alles nichts bei der Müdigkeit... Die Nacht war unruhig gewesen, voll der eigenen Seelensplitter und jener, die nicht zu ihr gehörten aber mindestens ebenso scharfkantig waren, dass sie so nicht bleiben durften, nicht, wenn die Seele unbeschadet bleiben sollte... Zitternd erwachte sie mit dem Entschluss.


    Nach den üblichen morgentlichen Notwendigkeiten begab sie sich auf die Suche...zwar wäre selbst suchen einfacher gewesen, doch das hätte ihr Kraftreservoir angezapft, das sich noch immer nicht ganz erholt hatte und außerdem war fragen ohnhin kein Problem.. sie würde Vitus schon irgendwie finden können ansonsten könnte sie später immernoch mit Magie nach ihm suchen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

    Einmal editiert, zuletzt von Tiara ()

  • Sie brauchte nicht lange zu suchen, der Chaot war nicht schwer zu finden. Vitus stand, die Arme verschränkt, am eingang zum Tempel der Elemente , angeleht an die Wand, den Blick in den Tempel gerichtet. Die Kapuze die er sonnst üblicherweise tief ins Gesicht gezogen trug war nach hinten geworfen, und enthüllte seine müden und sorgenvollen Gesichtszüge.


    Er hatte kaum geschlafen. Am Abend hatte er noch einmal versucht, Antworten zu finden, für die brennenden Fragen die ihn beschäftigten. Der Norden, Walays die Seraphim und nicht zuletzt er selbst. Es gab so viele Dinge, die nun in keinster Weise mehr einfach und simpel waren. Früher war es ganz leicht gewesen. Der Norden folgte Walays, der hatte seine Familie beim Orden der Seraphim, diese Familie half ihm die Geschicke des Nordens zu leiten wenn die Last allzu groß wurde, und Vitus tat sein möglichstes, um dem Archon bei der Erfüllung dieser Aufgaben zu helfen... ganz einfach. Aber jetzt? Walays hatte keien Familie mehr, gab es diese Familie denn überhaupt noch? Manche sagten der Orden sei schon tot. Und dann die letzte Nacht... Die Dinge waren auf einmal so unfassbar kompliziert geworden....

  • Sie dankte ihrem Begleiter, der sie zu Vitus geführt hatte und trat leise näher. In Gedanken oder wieder in den Zweifeln, die er gestern offenbart hatte? Sie wusste es nicht, da sie das Gesicht nicht sehen konnte. Sie atmete Tief durch.


    Guten Morgen Vitus, darf ich Euch stören?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • vielen Dank.


    ich weiß nicht, ob ihr gestern Nacht im Lazarett mitbekommen habt wer um Euch her gesessen hatte, wärend die Füchsin Euch etwas Ruhe schenkte. Daher geht meine Frage vieleicht zu weit. Sollte dies der fall sein habt ihr selbstverständlich alles Recht mir das Mitzuteilen und ich werde nicht weiter in Euch dringen. Aber das was Ihr gestern nacht sagtet hat mich beschäftigt und ich fürchte die Füchsin hat nur an der Oberfläche die Wellen geglättet, was Euch eventuell nicht weiter hilft.


    eine Pause - Unsicherheit, ob sie vieleicht zu weit geht


    Was ich Euch anbieten möchte ist weiter zu gehen dort hin, wohin Euch eure Fragen und deren Ursachen auch immer führen werden, aber dazu müsst ihr mir weit genug vertrauen, um mich ein zu lassen. Ich weiß um die Problematiken, genau deswegen überlasse ich Euch die Entscheidungen. Ich biete euch meine Hilfe mit all meinen Fähigkeiten, die ich in den Dienst des Ring's der Heiler gestellt habe.


    Und das nicht nur, weil Assiah und Zerahl mich gebeten haben Euch zu helfen, sondern weil das was ich gestern von Euch gehört habe mich zu diesem Angebot bewogen hat!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Die Erinnerung an die gestrige Nacht... sie ist da, aber sie ist wie unter einem Schleier. Ich weis allerdings, dass ihr , Assiah und die Füchsin mich durch bei einer Reise begleitet habt... irgendwie spüre ich dass diese Reise wichtig war, enorm wichtig.


    er schwieg kurz, als suchte er nach den Richtigen Worten.

    Euch muss klar sein, dass dort wo ihr ich hingeleiten könntet Dinge sind, die vielleicht besser verborgen bleiben sollten, ich weis nicht ob die Antworten auf die Fragen die so brennend auf mir liegen wirklich das sind was ich sehen möchte wenn sich der Schleier lichtet...


    Ich kann nicht mehr als euch warnen, dass ihr vielleicht Dinge sehen werdet, die euch danach anders über mich denken lassen, irgendetwas sagt mir, dass unter der Oberfläche meiner verblassenden Erinnerungen viel mehr liegt als ich bisher zu begreifen im Stande war.

    Er blickte sie direkt an.


    Wenn ihr mir eure Hilfe anbietet, und ihr euch der potenziellen Gefahren bewusst seid... dann bitte ich euch inständig um diese Hilfe. Alleine kann ich den Weg durch den Nebel nicht finden, ich bitte euch, gleitet mich.

  • Es wirkte nicht so, als sei Tiara verwundert oder überrascht ob der Aussagen von Vitus


    Ich kenne die Gefahren, sowohl bei dem Weg, den die Füchsin gestern begonnen hat als auch bei den tiefer gehenden Wegen


    Ich kann mich zwar nicht an Die Individuen erinnern, die mir wichtig waren, aber ich weiß, was ich gelernt habe und die Wege die Seele zu heilen waren dabei ein nicht unwesentlicher Teil.


    Dann würde ich vorschlagen wir suchen uns einen ruhigen ungestörten Ort, an dem du dich sicher und beschützt fühlst.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Wichtig ist, dass ihr euch Wohl fühlt, Vitus. Wenn es für euch wichtig oder richtig ist, dass sie dabei ist, dann gern. Es wird Euch auf dem Weg helfen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Wie auf ein Stichwort trat Assiah währenddessen aus der Eingangstür hinaus in die Kälte des neuen Tages. Eigentlich hatte sie Engelsweg bereits in der Nacht noch verlassen wollen, doch dann waren erneut Dinge geschehen, die sie aufgehalten hatten.


    Sie zeigt ihre Reisekleidung und ein kleines Bündel bei sich und zog die Kapuze auf ihrem Kopf zurecht, ehe sie den Blick schweifen ließ und dieser schließlich bei zweien der Personen haften blieb, die sie an diesem Morgen überhaupt hätte sehen wollen. Und um deretwegen so3 nun froh war, sie nicht suchen zu müssen.


    Mit kleinen, vorsichtigen Schritten näherte sie sich, blieb dabei jedoch auf Abstand, da sie das Gespräch nicht unabsichtlich unterbrechen wollte.

  • Tiara wendet den Kopf den Schritten entgegen, die sich nähern, abwartend.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Assiah hob sacht die Hände.


    "Verzeit, ich... wollte euch nicht unterbrechen."


    Zwar zeigt sie die Kapuze, dennoch war gut zu sehen, dass ihr Gesicht schrecklich bleichen war und tiefe Augenringe trug. Ihre Augen liegen ausserden den sonst üblichen Glanz vermissen, wirkten stumpf und traurig.

  • Guten Morgen Assiah Tiara lächelt


    Wir haben ohnehin gerade von Euch gesprochen habt ihr gerade Zeit, oder seid ihr in eile?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Assiah.... ich bin froh dich zu sehen ich..

    weiter kam er nicht, er ging die wenigen Schritte zur Priesterin, und drückte sie an sich.


    Was ist nur passiert, warum zerbricht alles?


    Seine Stimme war wenig mehr als ein zitterndes Flüstern, gerade so dass die beiden anderen Anwesenden hören konnten was er sagte...

  • "Ich hatte vor, baldmöglichst nach Engelswacht aufzubrechen. Ich muss sehen, wie es meinem Patenonkel geht und wie die Stimmung bei den Apothecarius ist, aber... cih bin froh, dass ich euch beide noch antreffe, da ich ungern allein abgereist wäre und auch nicht, ohne euch nochmal um Rat zu fragen, Tiara."


    Als Vitus sie dann in die Arme nahm, dauerte es einen Moment, ehe sie diese Geste erwiderte und auch die sonst eher übliche vehemenz ließ sich vermissen.


    "Ich kann dir darauf keine Antwort geben...", waren ihre ersten Worte, "...aber gerade du müsstest doch eigentlich besser wissen als ich, dass der Wandel sich nicht aufhalten lässt. Vielleicht geht er nicht immer den für uns angenehmsten Weg und vielleicht verstehen wir auch nicht immer sofort, was er uns sagen will, aber aufhalten lässt er sich nicht. Ich kann dir lediglich versprechen, zu arbeiten und zu handeln. Und, dass ich es nicht noch einmal zulassen werde, dass mir die Möglichkeit versagt bleibt, einer geliebten Seele zu helfen."


    Dann zuckte sie jedoch heftig zusammen als ein dumpfer Knall aus der Richtung des Lazaretts, die Stille des Morgens durchbrach.
    Sie schob Vitus ein wenig von sich und blickte alamiert hinüber.


    "Was bei allen guten Seelen....?"

  • Auch Tiara's Aufmerksamkeit war dem Geräusch gefolgt. Es dauerte etwas und ihr leises Murmeln war nur für sie verständlich, ehe sie sich an Vitus und Assiah wendet: Es sind mehr als genug Individuen im Lazaertthaus um sich darum zu kümmern und es scheint nichts all zu schlimmes geschehen zu sein. Aber wenn Ihr nachsehen wollt... Sie ließ den Satz unvollendet, wusste sie doch zu gut um die Sorgen, die Sylvana und dem Neugeborenen entgegen gebracht wurden....

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Im Rahmen der Aufbruchstimmungen und des langsam lauterwerdenden Lärmes um ihn herum, macht sich auch das Spitzohr auf den Weg aus dem Traum und den Federn in die erschlagende Realität. Es gab wirklich nicht genügend Uisque in diesem Protektorat, um ihn verdrängen oder gar vergessen zu lassen.


    Nachdem er sich frisch gemacht und was übergeworfen hatte, trat er vor das Haus, in dem das Lazarett war - über dem er schlief.
    Waren die Ereignisse der letzten Nacht nicht genug? Genügte der Klang gesprungener Existenzen und Seelen nicht, um die Geister zu erfreuen? Musste es am Morgen so weitergehen?


    Thyrion lies seine Blicke über den Hof schweifen.

  • Assiah presste die Lippen aufeinander, blickte zwischen den beiden anderen und der Türe zum Lazarett hinüber. Sie war unschlüssig, wollte sich eigentlich nicht mehr in alle Belange einmischen, die um sie herum geschahen. Und trotzdem war der Drang, weitere...Dinge... einzugrenzen da.


    "Lasst mich nur einen Blick zur beruhigung hineinwerfen. Ich verspreche, mich diesmal tatsächlich nicht lange aufhalten zu lassen und mich dann um wirklich wichtige Dinge zu kümmern. Aber dies gehört leider ebenfalls zu meinen Aufgaben", entschuldigte sie sich an Tiara gewandt.


    Sie wartete noch einen weiteren winzigen Augenblick ab, ehe sie sich auf den Weg machte.

  • Ich müsst euch nicht entschuldigen, für etwas, was Eurer Natur entspricht, Assiah. Tiara lächelte, sie wäre auch nachsehen gegangen, wenn sie zu Hause gewesen wäre... zu Hause? merkwürdig sie blickte innerlich auf so viele kristallscherben, die alle unterschiedliche Orte zeigten und doch war keiner dabei, der ihrer meinung nach das Wort ausfüllen konnte... unmerklich schüttelte sie den Kopf um die inneren Gedanken zum schweigen zu bringen.


    Die Naldar und Lona sind zum teil schon abgereist, so dass diese Quartiere gerade leer stehen. ich war oder bin vielmehr dort auch untergebracht. Würdet ihr ein silches Zimmer akzeptieren vitus?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“