Durch die düsteren Straßen und Gassen nähert sich eine einzelne Gestalt von eher geringerer denn durchschnittlicher Größe dem prächtigen Bauwerk, welches allgemein hin als der Sitz des Amtes der Jurisdiktion bekannt ist.
Sein Äußeres entspricht dem eines leichtgerüsteten Fährtenlesers und seine Kleidung ist aus robustem Leder. Simpel, aber zweckmäßig. Sein Gang scheint gemäßigt und sein Blick schweift ruhelos über die Anwesenden Wesen, Gebäude, Gassen ...und Schatten.
Zielstrebig schreitet er auf die Front des kolossalen Bauwerks zu, bleibt kurz vor den Stufen zum Haupteingang stehen und nimmt die Imposanz dieses Ortes mit allen ihm zur Verfügung stehenden Sinnen in sich auf.
Auch wenn er nicht zum ersten Mal hier her gekommen ist, so beeindruckt ihn die Macht dessen, was in den schier endlos erscheinenden Gängen und in den unzähligen Kammern zu denen sie führen verborgen liegt. Hinter den massiven Türen und Mauern lagern Unmengen an Wissen und Artefakten und in den Gängen tummeln sich Gelehrte und Bittsteller gleichermaßen. Und über allem wacht sie, ...die Herrin der Gesetze, die Juristrix Maxima.
Das was der Unbekannte jedoch sucht, wird er nicht innerhalb dieses Gebäudes finden, ...sondern darunter.
Stumm greift er in die Innentasche seiner Weste und kramt ein paar lose Zettel hervor. Nach kurzer Studie einer Karte und einer genauen Anleitung packt er sie wieder weg, wendet sich zielstrebig von der Hauptfassade ab und begibt sich auf verschlungene Wege bis in die Keller des Gebäudes.