Die Frage nach der Zukunft

  • Teilnehmer: Vorn/ Alexij später gerne auch andere.
    Zeitpunkt: Der Morgen nach dem Feldzug.


    Erfolg und Niederlage selten waren sie sie dicht beisammen wie auf den Feldzügen hier in Mythodea. Das Vorankommen war auch immer mit Rückschritten verbunden. Elkantar war besiegt, aber der Argus so stark wie nie zuvor. Dann tauchten jetzt je näher sie dem letzten Siegel kamen immer mehr Spieler aus der Vergangenheit Mythodeas auf...soviel das Vorn sich fragte ob die Fäden des Schicksals nicht von einem Ort gezogen wurden den noch keiner ...keine Nyame oder Archon in Betracht gezogen hatte.
    Vorn saß vor dem Magie Lager und drehte den längst leeren Becher in seinen Händen, während seine Gedanken kreisten.

  • Nach einer unruhigen Nacht erwachte der junge Krieger, die ereignisse und Erlebnisse steckten ihm noch in den Knochen. Die Träume waren dunkel und kalt gewesen, es war einfach zu viel gewesen. Noch immer hatte er leichte Kopfschmerzen...doch das würde vergehen so hoffte er.
    Nachdem der Vodgode aufgestanden war und sich fertig gemacht hatte verlies er das Zelt in Richtung des Nordlagers. Dort erkundigte er sich wo er den Thul Heen finden würde. Nachdem Alexij auskunft erhalten hatte machte er sich auf die Suche. Es dauerte er auch nicht lang da hatte er den Drow gefunden. Langsam schritt er auf ihn zu. Die Gedanken des Magors kreisten, er konnte sich genau daran erinnern was in der letzten Schlacht passiert war...
    Alexij trug ein Kettenhemd und darüber seinen Waffenrock. Seine Schwere Plattenrüstung befand sich noch immer in Reparatur. Der junge Krieger blieb in gebührenden Abstand zu Vorn stehen und wartete ob dieser eine Reaktion zeigen würde....

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Der Drow rührte sich lange nicht, dann ging sein Blick hoch zu dem jungen Vodgode, er betrachte ihn lange. Vorn saß auf dem Boden mit dem Blick auf den Schrein Magicas gerichtet. "Alexij...sucht ihr mich...wenn ja... dann setzt euch." Er versuchte dem Becher einen weiteren Schluck zu entlocken, verzog das Gesicht und warf ihn dann auf das Feld hinaus. "Der Morgen zieht auf, es gibt kaum eine bessere Zeit sich Gedanken zu machen....den selten ist Mythodea so ruhig wie in diesen Stunden."

  • Alexij nickte nur knapp, dann setzte er sich neben Vorn ins Gras und starrte ebenfalls in Richtung des Schreines. Erneute nickte er dem Drow leicht zu, fast jeden Morgen des Feldzuges waren Carni und Alexij wach gewesen, um im Falle eines Angriffes der Verfemten da zu sein. Vorn hatte recht mit dem was er sagte, im Morgengrauen war Mythodea ruhig, erst in den frühen Vormittagsstunden entbrannte die Schlacht...
    Nach einer ganzen weile sagte Alexij dann schließlich "Es tut mir Leid Vorn...leid was gestern passiert ist" kurz hielt er inne und fuhr fort, allerdings hielt er sich kurz den Kopf "Ich versuchte mich dagegen zu wehren, doch es war...so..so übermächtig und ich war wie ein Zuschauer der alles mit ansehen musste...es tut mir leid" erneut machte er eine kurze Pause "Seit Ihr wieder wohlauf?" fragte er fast schon ein wenig vorsichtig.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Der Dunkelelf runzelte die Stirn, für einen Moment wusste er nicht wovon der junge Krieger Sprach. Dann musste er schmunzeln: "Wofür entschuldigt ihr euch? Ich lebe und bin wohlauf...ich wurde selbst übernommen es gibt dagegen wenig Schutz ein starker Geist allein reicht nicht aus." Vorn schüttelte den Kopf: "Wer ist der Narr...jener der im Kampf vom Feind übernommen wird oder jener der ohne Rüstung versucht einen Krieger in schwerer Rüstung aufzuhalten? Wäre Terra nicht gewesen hätte ich dort das Zeitlich gesegnet...es war mein eigener Leichtsinn und euch trifft keine Schuld." Vorn betrachte das rot des Morgens in das sich die ersten Sturmwolken mischten: "Lasst diese Geschehnisse hinter euch... die Zukunft wird noch viele Kämpfe bringen...und ihr habt euch gut geschlagen." Er schmunzelte: "Bei den Drow würden wir euch als Sargtlin bezeichnen...Männer hören auf euch in der Schlacht und ihr wisst euer Schwert zu führen."

  • Alexij blickte den Thul Heen des Nordens von der Seite an und hörte ihm aufmerksam zu. Der junge Krieger wollte gerade wieder in Gedanken versinken als Vorn sagte er solle die Geschehnisse hinter sich lassen. Der Drow hatte recht...
    Alexij würde und müsste aus dem erlebten lernen, doch hatte es keinen Sinn sich nun noch Vorwürfe zu machen. Als der Thul Heen sagte das sich Alexij gut geschlagen habe nickte der junge Krieger dem Drow dankend zu.
    Nach erneuten kurzen Schweigen antwortete Alexij "Ich danke euch Vorn für diese Worte..und auch für das Vertrauen was Ihr mir die Vergangenen Tage entgegengebracht habt..." der junge Vodgode neigte leicht das Haupt und blickte wieder zum Schrein Magicas...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Vorn musste in diesem Moment laut auflachen: "Verzeiht wenn ich es so direkt sage aber Vertrauen hat damit nur am Rande etwas zu tun, ihr habt viel Potenzial und es wäre ein sträflicher Leichtsinn dieses Potenzial nicht zu nutzen. Ihr habt euch bewährt und allein das zählt....wenn ihr versagt hättet würden wir hier jetzt nicht sitzen." Er machte ein Pause: "Wie geht es jetzt mit euch weiter...ich meine diese ganze Knappen Geschichte meint ihr nicht das es Zeit wäre den nächsten Schritt zu tun?"

  • Als Vorn laut lachte war Alexij kurz verwirrt und er fasste sich kurz an die Stirn hinter der es noch immer leicht pochte. Nicht so laut dachte er sich nur.
    Nachdem der junge Krieger kurz nachdachte und die Worte des Thul Heen vernommen hatte war ihm sein "missgeschick" klar. Mit einem Drow über Vertrauen sprechen....was für ein Witz.
    Die Worte des Zuspruchs die er immer wieder die Vergangenen Tage gehört hatten taten gut, gerade auch nach dem gestrigen Ereignis. Nachdem Vorn geendet hatte grübelte Alexij kurz dann antwortete er ihm "Nun...es liegt nicht in meiner, ich sage einmal Entscheidung den nächsten Schritt zu machen. Schließlich können sich Knappen, Kriegsknappen nicht selber zum Ryt oder Ritter schlagen."
    Der junge Vodgode machte eher eine kurze Rhetorische Pause, dann schlich sich ein leichtes lächeln auf seine Züge.
    "Allerdings hat mir Josha bereits gesagt das es nicht mehr lange dauern wird bis ich zum Ryt, wie es auf Vodgodisch für Ritter heißt, geschlagen werde." sprach Alexij und ein bisschen stolz lag in seinen Worten.
    "Wie es jetzt hier direkt weiter geht...weiß ich nicht." sagte Alexij etwas planlos
    "Creo sagte mir noch was gestern abend so vorgefallen ist.....Argus ist bereits am Siegel?!" sprach der junge Krieger halbnachfragend..

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Vorn nickte: "Er hat viel erreicht...während wir uns wie so oft mit den Nebenschauplätzen aufgehalten haben. Im Grunde sind unser Kämpfe gegen die Verfemten Ablenkung wie auch Doerchgaard eine Ablenkung war. Wir werden beschäftigt und übersehen die Zusammenhänge. Der Fluch der Edalphie ...ihn zu lösen ist wichtig. Argus ist uns immer zwei Schritte voraus gewesen und wir sind dabei uns wieder Gegenseitig an die Kehle zu gehen." Vorn ballte die Fäuste: "Er wird uns erwarten und vorbereitet sein. Die alten Spieler tauschen auf ...die Alten Herrscher haben nur geschlafen und das Spiel welches vor den Weltenbrand gespielt wurde ist erneut eröffnet." Im Dämmerlicht leuchtet seine Augen plötzlich rot. "Ich werde nicht nach ihren Regeln spielen, nicht ihre Marionette sein für keinen von ihnen...nie wieder. Die Almahandra, Athariot Almahandir, die vo Canars, die Avatare der Alten Zeit, Schwüre der Alten Zeit...wir sind dabei uns in der Vergangenheit Mythodeas zu verlieren, dabei sollten wir einen neuen Anfang machen." Sein Blick senkte sich: "Wollt ihr einen Rat Alexij?"

  • Alexij nickte dem Drow knapp zu, es war kein Geheimnis das Argus den Siedlern immer einen Schritt voraus war. Vielleicht sogar wie Vorn sagte zwei Schritt voraus. Als der Thul Heen sagte das die Siedler wieder drauf und dran waren sich gegenseitig an die Kehle zu gehen verzog der junge Krieger das Gesicht und musste irgendwie an Tuachal denken.
    "Ja das wird er, denn er hat nun Zeit sich vorzubereiten..." sagte der Magor fast schon beiläufig, denn dies war keine Vermutung sondern eine Tatsache, dessen war er sich sicher..
    Dann hörte der gerüstete dem Thul Heen des Nordens aufmerksam zu und nickte leicht. "Mitraspera ist vergangen...dies ist nun Mythodea und wie Ihr sagtet, wir sollten einen neuen Anfang machen..." dabei blickte er gen Horizont.
    Auf Vorns Frage hin nickte er "Gerne...ja" gespannt wartete er darauf was der Thul Heen ihm raten würde...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Vorn schaute wieder hinaus auf Feld: "Egal welche Schwüre euch auf eurem Weg noch erwarten mögen, lasst sie nie in Konflikt geraden mit dem größtem Geschenk der Elemente an uns, Freiheit." Vorn fuhr sich durchs Haar: "Ich weiß wenig über das was einen Ritter ausmacht, aber in diesem Land seit ihr Frei alles zu sein was ihr wollt. Hier wird eine Sklave zu einem Thul´Heen und eine einfach 1 Maat zu einem Alten Herrscher. Das Geschenk der Elemente an die Alten Herrscher war neben Macht, die Freiheit sie einzusetzen wie es ihnen beliebte. Uns ist vielleicht wenig dieser Macht geblieben aber wir haben immer noch die Freiheit uns zu entscheiden. Achtet genau darauf welchen Schwüren ihr euch verpflichtet. Lasst euch dadurch nicht das Recht nehmen euch frei zu Entscheiden." Er schmunzelte: "Und ich meine hierbei nicht zwischen Elementen oder Verfemten da bedarf es keiner Entscheidung....aber wie wir ihnen dienen das muss jeder allein entscheiden dürfen."

  • Alexij lies die Worte des Drow kurz auf sich wirken und verinnerlichte sie. Der junge Krieger hielt es für besser darauf nichts zu antworten.
    Somit nickte er dem Thul Heen nur zu um ihm zu zeigen das er verstanden hatte was Vorn meinte.
    Dann blickte Alexij wieder zum Kristall in der Mitte der Wiese, sein Blick blieb eine ganze weile daran haften und er sagte kein Wort.
    Nach einigen Augenblicken des Schweigens ergriff der junge Krieger wieder das Wort.
    "Wie wird es nun weitergehen, gibt es bereits Pläne?" fragte Alexij

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Vorn verzog das Gesicht: "Pläne...dafür müssten wir hier bleiben um sofort weiter zu reisen...alles was wir an Plänen machen wird im klein klein des Siegelalltags untergehen. Wenn der Fluch von den Edalphie genommen wird sind wir ein großes Stück weiter. Die Frage wird sein unter welchen Voraussetzungen wird das letzte Siegel geöffnet. Argus wird es öffnen wollen ...aber wir sollten es im Namen der Elemente öffnen. Wir müssen in diesem einen Jahr welches noch ins Land geht alles daran setzen das Argus nicht erfolgreich ist." Vorn schwieg eine ganze weile: "Wir alle sollten jene Dinge zum Abschluss bringen die für uns noch ausstehen..für mich geht weiter zu forschen, die Vergangenheit meines Volkes hier in Mythodea zu ergründen. Ihr ...nun ihr solltet wenn es dann möglich ist zu einem Ritter werden...meine Segen habt ihr. Vielleicht solltet ihr vorher noch die eine oder andere Sache klären."