Nach dem Sommerfeldzug

  • Neuigkeiten verbreiten sich rasch. Und schon werden die ersten Siegeslieder im Norden verbreitet. Von einer Nyame die den Weg bereitet hat Argus zu folgen und die Rückeroberung des Landes, welches zuvor durch Schwäche von Menschen aus anderen Siegeln verloren ging. Doch die Stärke, die Einigkeit und der Zusammenhalt des Nordens ermöglichten große Taten. Und auch im Drachen erklingen diese Lieder und Bier und Met werden in Mengen ausgeschänkt.

  • Eine Gestalt in etwas zerlumpten Klamotten stimmte ebenfalls in eines der Lieder ein...er hatte die Grauen des Krieges selbst nicht direkt miterlebt und war nur
    im Hintergrund tätig - hatte den Nachschub mit anderen gesichert. Doch es war eine Aufgabe die getan werden musste...eine wichtige wie jeder wusste, der sich ein
    bisschen besser mit Krieg auskannte.


    Es machte Ihm nichts aus auf diesen Ruhm zu verzichten, denn er suchte sich seinen Weg - und dieser hatte Ihn nach dem Ausbildungslager irgendwie hierher gebracht.
    Er hatte den derben Haufen, den er dort kennengelernt hatte irgendwie als "Sympatisch" empfunden...der herbe Umgangston, das derbe hatte Ihm besser gefallen
    als das aufgesetzt freundliche und akademische rumgeschwafel.


    Lutos besah sich eine seiner Phiolen durch sein Vergrößerungsglas - es gab eine kleine Flockenbildung und er schnalzte mit der Zunge als er es genauer sah...
    Ich muss mir mehr Zeit lassen beim nächsten mal....


    So saß er dort, trank ein Krug dunkles Bier und besah sich seine Umgebung...er hatte gehört das manche von dem "Haufen" sich auch mal hier blicken lies und er wollte
    auf keinen Fall einen der höheren Leute in die Finger geraten.
    Er hatte Geschichten von dem entstellten etwas gehört, das er bei dem Ausbildungslager knapp verpasst hatte und auch beim Nachschub nur kurz zu Gesicht bekommen hatte.
    "Urquart" - war jemand mit dem Lutos nicht warm werden würde und er würde sich von Ihm fern halten - das war etwas das er jetzt schon wusste

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Während eines weiteren Lobliedes auf die Taten des Nordens tat sich die Tür auf, wie schon sehr oft an diesem Tag. Eine Frau in einfachen Gewändern, welche hauptsächlich in Erdttönen gehalten waren, betrat den Schankraum.
    Sie schaute sich in dem überfüllten Raum um und in einer Ecke erspähte sie ein bekanntes Gesicht.
    Lutos, diese kleine Kröte... da sitzt er und besäuft sich. Wie hätte ich es auch anders von ihm erwarten können! dachte Sen sich, grinste und versuchte sich durch die Menschenmassen zu ihm vorzukämpfen.
    Ach, du auch hier?! Lutos konnte einen kumpelhaften Schlag auf seine Schulter warnehmen.

  • Lutos erwiederte das Lächeln - er wusste ja das früher oder später jemand von dem "Haufen" auftauchen würde.
    Er nahm einen Schluck und bot den Krug Sen an


    Naja früher oder später, so hab Ich mir sagen lassen findet man hier was mach sucht - seien es Leute, Informationen oder Kurzweil...
    Er sah sie an, musterte sie


    Du wirkst irgendwie anders...warst du ganz vorne an der Front? Alles gut bei dir?


    Er kannte die merkwürdigsten Geschichten, was Leute an der Front des Krieges gesehen hatten, erlebt hatten.
    Das meiste davon blieb nicht spurlos und veränderte die Menschen - in Sen's Fall schien es aber keine Veränderung zum negativen hin gewesen zu sein.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Sie grinste über das ganze Gesicht. Nein, an der Front war ich nun nicht so ganz direkt, muss ich dir gestehen. Aber dennoch ist viel passiert und einiges hat sich in meinem Leben nun geändert. Sie nahm einen ordentlichen Schluck aus dem Krug. Wehe, da war nun eins deiner kleinen komischen Mischungen drin! Ich warne dich.... Sie zwinkerte ihm zu. Hach, du hast soooo viel verpasst, Lutos. Dennoch war sie nicht bereit mit der Sprache herauszurücken um was es denn nun genau ging und wieso sie so fröhlich war.
    Hast du den "Rest" schon irgendwo sichten können? Sie schaute sich um, suchend nach ein paar gewissen Personen, welche doch sicherlich auch demnächst hier eintreffen sollten - früher oder später.

  • Geheimnisvoll, soso


    sagte Lutos mit einem zwinkern - wenn es etwas zu erzählen gab, würde er das irgendwann ohnehin erfahren - oder eben nicht


    Nein, bisher bist du die erste die Ich sehe...Ich hatte ja irgendwie gedacht das hier nach und nach die Leute reinkommen,
    aber vielleicht dauerts einfach noch ein bisschen...bist du denn aus nem bestimmten Grund hier?

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Gilt "Erholung" und "Spaß haben" als bestimmten Grund? Zumindest eben bis... es wieder was zu tun gibt! Sie versuchte es so vorsichtig wie möglich zu verpacken. Auch wenn sie hier in lustiger Gesellschaft war, sollte man nicht hausieren gehn.
    Hm, wenn die "Erholung" unterbrochen wird, hättest du dann Lust dich mir anzuschließen? Oder sitzt du hier lieber faul rum und schlürfst literweiße Met? Sie stupste Lutos unentwegt in die Seite. Jetzt hatte sie ja, was sie gesucht hatte, eine kleine Art "Sklave" den man hin und herschicken konnte. Sowas musste man doch ausnutzen, wenn es sich so anbietet.

  • Charles stand hinter der Theke und wusch ein paar Bierhumpen. Nebenbei musterte er die Neuankömmlinge. Er stellte den Humpen zum Trocknen auf das Steineichenholz und ging persönlich zu den beiden Gästen die er für interessant genug erachtete um sich mit ihnen zu unterhalten.
    "Euren Blicken zur Folge scheint Ihr zum ersten mal in der Oberstadt von Paolos Trutz zu sein. Gibt er irgendetwas was ich für Euch tun kann?"
    Aber nicht nur Charles registrierte die beiden Gäste. Oben auf der Balustrade des 3. Stockes bewegten sich auch Schatten.

  • Wenn Lutos die Schatten bemerkte, lies er sich es nicht anmerken.
    Er schien seine Antwort abzuwägen und sprach etwas bedächtiger als zuvor


    Nun, es gibt sicherlich viele Dinge die man für einen tun kann...bei einem Wirt würde man annehmen das dieser
    Getränke und Essen für einen bringen kann, aber vielleicht auch Leute kennt? Ihr kennt doch bestimmt viele Leute, richtig?

    Er sah sich im Raum um und beugte sich zu dem Wirt


    Und Ich wette Ihr könntet ohne großes Nachdenken sagen welche Leute hier zum ersten mal da sind, korrekt?

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  • Charles lachte: "Ich vergleiche es mit einem gewissen Kartenspiel. Man kann in der Tat einige Personen gut beurteilen, einige weniger gut. Die Frage ist doch aber auch, sollte man etwas äußern, wenn man etwas bemerkt hätte? Aber ich glaube Ihr sucht auch nicht nach Neuankömmlinge hier, habe ich Recht? Und was das Essen und Trinken angeht, ja da kann ich Euch in der Tat helfen und Ihr seht auch nicht so aus, als ob ihr Euch mit Bergkristallwasser aus Aes Uluniar und frischem Brot einverstanden geben würdet. Daher stelle ich meine Frage nun anders. Was sind Eure Wünsche?"

  • Nein, nach Neuankömmlingen suche ich in der Tat nicht. Aber vielleicht kennt ihr ja jemanden, der sich mit Kräutern auskennt und diese zu beschaffen weiß. Und was das Essen angeht, eine Karaffe Schwarzbier und zwei mal Eintopf würden schon ausreichen.

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  • Der Wirt nickte. "Ja, ich denke damit kann ich dienen."
    Er wandte sich ab und ging in Richtung Küche. Zuvor machte er aber noch einen Umweg zur großen Treppe und sprach mit einem der Männer, die sich in ihrer Nähe aufhielten. Dieser wiederum sprach zu einem anderen Mann neben ihm und dieser eilte die Treppe hinauf.

  • Es vergingen wenige Augenblicke und eine junge Frau in weiten wehenden Kleidern tänzelte eher die große gewundene Treppe nach unten, als dass sie ging oder schritt. Sie war sehr blass, als ob sie die Sonne mied und ihre Augen blickten die ganze Zeit in Richtung Kaminfeuer, als ob sie keine weiteren Anhaltspunkte im Raum bräuchte. Sie ging zu dem Tisch, ohne auf die beiden Gäste zu achten. Dann sprang sie hoch, formte im Sprung einen Schneidersitz und landete, als ob sie dies schon immer so gemacht hätte, zentriert auf einen der freien Stühle.
    Sie ignorierte Lutos, aber blickte der Frau direkt in die Augen.
    "Gute Jagd Schwester?" fragte sie.

  • Sen war etwas verwirrt. B..Bitte wie? fragte sie verdutzt und suchte Augenkontakt zu Lutos, welchem diesen zu verstehen gab, dass es ihr lieb wäre, wenn er sie nicht aus den Augen lassen würde, für den Fall, dass diese seltsame Dame irgendetwas im Schilde führte.
    Was für eine Jagd?

  • Ja, gute Jagd ... war erfolgreich: Met und Eintopf stehen vor mir. entgegnete Sen abweisend.
    Sie war wirklich nicht sonderlich von dieser Frau begeistert. Sie war ihr wesentlich zu neugierig. Auch, wenn Neugier eine starke eigentschaft von Sen selbst war, so konnte sie es bei Fremden absolut nicht leiden. Immer wieder wurde Blickkontakt zu Lutos gesucht.
    Kann man Euch denn irgendwie weiterhelfen? fragte sie schließlich um den unliebsamen Besucher eventuell schnellstmöglich wieder loswerden zu können...

  • "Was Ihr für mich tun könntet." Gracia schien belustigt zu wirken.
    "Ich dachte ich sollte etwas für Euch tun?"
    "Euer Tischnachtbar wollte von mir etwas und ich wollte in Erfahrung bringen ob Ihr einen Schirmträger braucht oder eine Katze."
    Der nun folgende Satz formulierte sie etwas stränger.
    "Aber da Ihr schon so liebenswürdig gefragt habt, wollt Ihr wirklich etwas für mich tun? Und wenn ja, sind Euch die Konsequenzen denn bewusst?"

  • Ah, dann scheint ihr ja weniger an mir, als an meinem Tischnachbar interessiert zu sein. Dann würde ich doch vorschlagen, dass sich Lutos eurer annimmt?
    Sen hatte momentan keine Lust sich mit ihr auseinander zu setzen. Diese Dame erinnerte sie an eine Hexe und mit solchen sollte man nicht zu sehr spaßen. Sollte sich doch Lutos einen unliebsamen Fluch einfangen.
    Aber.... was war mit der Katze? eine Schwachstelle hatte diese Frau dann doch getroffen....

  • Lutos schien ebenso irritiert - ob der Unterhaltung zwischen den beiden oder dem Kunststück der Frau konnte man nicht genau sagen.
    Er fing sich dann doch noch


    ääh...ja - im Prinzip beides...es ginge mir vor allen um Kräuter die eine beruhigende Wirkung haben - vielleicht Schmerzlindernd...


    Er lächelte schwach


    Ich kenne mich leider nicht mit der hiesigen Flora und Fauna aus und die Begriffe die Ich verwende dürften weniger geläufig sein - sofern man
    sie überhaupt kennt.


    Er machte sich offensichtlich weniger Sorgen mit Leuten zu reden - vor allem wenn er etwas haben wollte...was war schlimm daran nach Kräutern zu fragen?
    Zumindest solange man nicht nach den falschen Kräutern fragte. Je exotischer die Wünsche, desto größer die Aufmerksamkeit, das hatte er bereits gelernt.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?