Wann: Samstag Nacht auf dem Feldzug
Wo: Sylvanas Unterkunft im Lager der Lona und Akata
Wer: Melekh und Sylvana
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Sie hatte keine Ahnung welche Stunde dieser Nacht bereits erreicht worden war und es spielte allmählich auch keine wirkliche Rolle mehr. Immer wieder wandelte ihr Bewusstsein zwischen wach und müde hin und her während sich ihr Körper bei jeder größeren Anstrengung beklagen wollte. Als sie sich von der Tafel des Ordens erhob und nachdem das Gespräch ihrer "Familie" ein Ende gefunden hatte war sie tief in gedanken versunken.
Das Gespräch hatte viel Zeit und Kraft in Anspruch genommen, hatte Tränen gefordert und ebenso Sorgen geschürt wie Antworten geschenkt. Es war lange überfällig, dass all diese Dinge geschahen und die nächsten Monate würden aufzeigen wie stark ihre Gemeinschaft wirklich war.
Offen legte sie Melekh eine Hand auf die Schulter und gab ihm ein Zeichen sie zu begleiten. Man hatte ihn nicht fort geschickt, ihn sogar das ein oder andere Mal in eines der Gespräche mit einbezogen. Zum ersten Mal, seit langer Zeit, hatte Sylvana ein Gefühl von Hoffnung für sich selbst gespürt und auch wenn nun viel zu viele Seelen auf diesem Kontinent über die Dinge zwischen ihr und dem Erzhexer Bescheid wussten,fühlte es sich besser an.
Die Hürde war noch nicht genommen, aber sie wirkte nicht mehr all zu hoch.
Langsam und erschöpft verließ sie das Gemeinschaftszelt des Ordens und war sich sicher, dass der Erzhexer ihr folgen würde. Ihr Blick glitt hinüber zu den Lona. Jene feierten die Rückkehr des Sohnes von Orphalioth und des Flammenden Zorns. Die Neches Re atmete zufrieden aus, immerhin waren diese Dinge gelungen... Inzwischen fühlte sie sich den Völkern des Feuers so verbunden, dass ihr Herz beid iesem Gedanken aufging und ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Sie hielt einen Augenblick inne und wartete, dass Melekh ihr folgen würde.