Nach As´shan ...und noch viel weiter (Intro)

  • Wann: Nach dem Konvent der Freien ( Juni)
    Wo : Portal des Nordens - > As´shan
    Wer: Die Nordarmee, alle die mit überwechseln
    *************************************************************
    <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=x8zsE5zd ... re=related<!-- m -->


    Nach As´shan


    Am Abend des 9ten Tages im 6 Monat.


    Die Dämmerung hielt Einzug.


    Am Waldrand stand ein Krieger, hinter ihm im Gebüsch verborgen die anderen Reiter der Eskorte. Er schaute hinab in das Lager des Konventes der Söldner.
    Dort entzündeten sich langsam Feuer und Kerzen.
    Deutlich konnte er jedoch jene sehen, auf die er wartete und deren Weg zwischen den Zelten und Freiflächen hin und her ging, mit einigen Personen sprach und sich zu verabschieden schien.
    Es war Zeit zum Portal zu reiten, an welchem die Truppen warteten.
    Nach As´shan , lautete der Befehl, vorzudringen und sich dem zu stellen, was sie dort erwartete.


    Die Uruk hatte im Gespräch mit Creo vertieft Lares erblickt, welcher vor dem Ratszelt des Südens stand. Ihr Blick traf den des Kriegers, doch offenbar verstand er nicht, dass dieser Blick die Bitte war, kurz mit ihr zu sprechen.
    Also war sie mit Creo weiter gegangen, hatten sie letzte Dinge besprochen. Sich von der Ma´urat verabschiedet.
    Sie spürte den Brocken in ihrem Hals, diese leise zitternde Angst, welche sich wie ein Raubtier heranpirschte und darauf wartete , dass die Uruk ihr unterlag. Herausforderung und eine große Verantwortung – nicht nur für sich selber, lag vor ihr.


    „Wir sehen uns in As´shan, mögen die Götter über unsere Pfade wachen!“
    Ein langer Blick zwischen beiden Frauen,ein kraftvoller und doch tröstlicher Druck der Arme... so unterschiedlich und doch so eng verbunden. Creo würde bei ihr sein...so oder so.


    Der Weg hinauf zum Wald war einsam, mit erhobenem Kopf jedoch schritt die Uruk hinauf.
    Ihr Mantel wehte im Wind, während sie mit festem Griff ihren Streitkolben hielt.
    Die Hauer mahlten leise aufeinander, eine leichte Anspannung hatte sich ihres Körpers bemächtigt und die Ereignisse hier vor Ort waren nicht wirklich geeignet ihr mehr Vertrauen zu geben, was wohl auf dem Feldzug passieren würde...eher das Gegenteil.
    Ihre Gedanken kreisten um Worte , welche sie vernommen hatte. Um Gesichter und Gesten, das was sie gefühlt hatte und noch immer spürte.


    Am Waldrand angekommen, nickte sie dem Krieger zu und tauchte mit ihm im Dunkel unter. Kurz darauf verriet das leichte vibrieren des Bodens galoppierende Hufe ,die sich entfernten.... es würde ein scharfer Ritt mit wenigen Pausen werden....




    Am Portal:
    (Zeitsprung, 1-2 Tage später)


    Die Truppen am Portal waren aufmarschiert, der Morgen kaum erwacht. Der Himmel war von grau-violetten Schlieren überzogen, die Sonne schob sich bereits langsam über den Horizont.
    Es galt jede Minute zu nutzen.
    Langsam reihte sich die Uruk auf ihrem Pferd neben Cyrath ein.


    Dumpf dröhnten die Trommeln aus den Reihen der Uruks, welche nun in der Armee des Nordens dienten und es wirkte fast seltsam sie in den Farben weiß-grün zu sehen.
    Zumindest ging es der Uruk so.


    Sie blinzelte leicht und drehte den Kopf , um alles zu erfassen was sie sah.
    Nordbanner flappten träge im Wind , feiner Staub legte sich auf Rüstungen, Menschen,Kriegsgerät und Wesen, den angegliederten Tross aus Heilern, Feld-Köchen. Alles, was sonst im Schlepptau des Krieges mitgeschliffen wurde, an die 300 Seelen.


    Ihre Gedanken glitten ab, zu dem Moment, als sie vor Walays getreten war:


    „Mein Archon?!“


    Die Uruk spürte, irgendetwas ging vor sich.
    Ihr Herzschlag hatte sich schon in dem Moment verstärkt, als sie Walays´ ansichtig wurde und aus einem Instinkt heraus war sie auf das linke Knie gesunken, den Kopf jedoch stolz erhoben.


    Sie war erstaunt überhaupt empfangen worden zu sein...hatte sie doch das Gefühl, dass auf dem Konvent etwas passiert war, dass sich ihr entzog.


    Also wartet sie , den Blick etwas neben Walays vorbei gehend, wie würde der Archon wohl reagieren auf ihre Bitte?


    Das Herz der Uruk machte einen Satz als er ihr Antwort gab:


    „3000 Krieger der Nordarmee , mein Heerführer Cyrath und Du...ihr werdet As´shan verstärken, verhindern das die Truppen und Siedler überrannt werden..“


    „...und notfalls den wertlosen Hintern von Thorus retten...!“
    fügte die Uruk im Geiste an.


    Und dann - der erlösende Ruf, welcher Mahrukkaa aus ihren Gedanken riß:


    „Das Portal ist geöffnet!“


    Späher huschten hindurch , kehrten zurück um Bericht zu erstatten.
    Man hatte sie vor Stunden hindurch geschickt, damit das Heer nicht in direkte Kampfhandlungen verstrickt werden würde.
    Die Uruk hoffte, das Ulrich auf der anderen Seite des Portales warten würde.


    Mit einer Handbewegeung ließ Cyrath die Späher wegtreten, nachdem sie einen zufriedenstellenden Bericht abgeliefert hatten.
    Die grünen Augen Mahrukkaa´s beobachteten ihn, sein Gesicht und Körpersprache, während ihre Nüstern die Gerüche aufnahmen.
    Unmerklich ,das gegenseitige bestätigende Nicken.


    Unruhe fraß sich leise in die wartenden Truppen, was hatten die Späher gefunden...oder anders herum...was hatten sie nicht gefunden?
    Doch bevor es zu einem Flächenbrand wurde und das Getuschel anfing, kam der Befehl zum abrücken....


    Hinter der Heerführung reihten sich Unterführer ein , darunter auch Davion von Drachenfels und Bruder Murdo. Läufer sorgten dafür, dass die Truppenverbände geordnet in das Tor hinein marschierten und auf der anderen Seite sofort Platz für die Nachrückenden machten....


    Mahrukkaa drehte leicht den Kopf....es war fast , als würde die Zeit langsamer laufen und sie Details, Bewegungen anders wahrnehmen....der Schritt der Infanterie, ein Pferd das den Kopf aufwarf, das schlagen der Banner und Wimpel im Wind.


    Wie von selber löste sich ihre eine Klaue vom Zügel , drehte sich so dass die Uruk in die Handinnenfläche sah, auf vernarbte Haut und die dort verlaufenden Linien...welche Pfade sich diesmal kreuzen würden?
    Welche Ereignisse ihre Schatten voraus werfen würden.....Mahrukkaa fröstelte und erzitterte leicht, obwohl es an diesem Tag warm war.


    Was in Walays´ Herrführer Cyrath vorging, war nicht mal zu erahnen. Mit einem Gesicht, dass einer Maske glich, saß er auf seinem Pferd.


    Die direkten Eskorten der beiden Heerführer flankierten, als Cyrath und Mahrukkaa Seite an Seite an der Spitze des Herrwurmes in das Portal hineinritten, der in Teilen auf der anderen Seite ausgespuckt werden würde – je nachdem ,wie stabil das Tor offen gehalten werden konnte.


    Das massige Uruk-Pferd in grau-schwarz trug schweres Leder, dass mit Metall beschlagen war, am Sattelbaum hing rechterhand das Schild , während die schwere Kriegskeule quer über die Oberschenkel Mahrukkaa´s lag, welche die Zügel locker in der linken Klaue führte.


    Mit einem Schnalzen trieb sie ihr Pferd an, ritt auf das Tor zu und warf , kurz bevor sie hindurch ging, einen langen Blick zurück....über all die Köpfe der Krieger, die sich bewegenden Menschenmassen, wippende Spieße, rumpelnde Karren... Kriegsgerät hinweg.


    Zurück blieb ein kleiner Trupp von Botenreitern, eine Art Basislager.
    Dieses würde die Nachzügler auffangen und sammeln, welche mit Sicherheit nach As´shan nachrücken würden....wie Creo und ihre Bogenschützen, vielleicht die Nesches `re und weitere, welche ihre Aufgabe dort im Kriegsgebiet sahen.


    Ein schmales Lächeln umspielte die Hauer – ihr Wert sollte gemessen und beurteilt werden – und wer würde das wohl härter und unbarmherziger machen, als ein Drow?


    Ihr Blickfeld verschwamm, um sich auf der anderen Seite wieder zu klären....


    …..


    Die Ebenen von As´shan...
    Schicksal, Fluch und Segen zugleich...die letzte Chance der Siedler.
    Der Geruch des Krieges lag schwer in der Luft.
    Die Uruk zügelte ihr Pferd und ließ den Blick schweifen , neben ihr hielt Cyrath sein Pferd an.


    Es sah so aus, als würden sie die Truppen erstmal ohne Schwierigkeiten herüber bekommen, ein Lager aufbauen können.
    Dicht hintereinander marschierten die Nordtruppen aus dem Portal heraus:


    Schwere Reiterei führte die lange Schlange an, 500 gerüstete Pferde und gepanzerte Reiter, dumpf stampfende Hufe, Staub umweht...folgten ihnen die Duergar mit massivem Kriegsgerät ,grimmige Gesellen ,die sie waren.
    Und allesamt erfahrene Veteranen aus dem Kampf um Bruckheim.
    Hinter den Dunkelzwergen kamen gut 300 Chaoskrieger durch das Portal, martialisch und grausam anzusehen, während die darauf folgenden Horden der Orks einfach wild und ungezügelt waren.
    Viele der Uruks waren Veteranen ,welche schon vor Assansol gekämpft hatten – die wußten was auf sie zu kommen würde.


    Als weitere Truppen fand man an die 1000 Mann von leicht bis schwer gerüstete Infanterie dabei, jedoch waren viele hier noch unerfahren, kannten den Krieg vom hörensagen und wußten gerade ein mal, wo man ein Schwert anfasste ohne sich die eigenen Finger abzutrennen.


    Und endlich, so schien es folgte der Abschluß der Krieger – 200 Bögen und Armbrüste , Menschen und Elfen, hinter denen 300 Drow dann schlußendlich aufliefen – Magier, Sargtline, Alchemisten und was diese Volk sonst noch zu bieten hatte.


    Eine Lücke entstand, diejenigen welche das Tor passiert hatten, wichen zur Seite weg, damit weitere folgen konnten.
    Läufer sorgten bereits dafür , dass die Truppenteile in entsprechende Aufteilung im Lager zugeteilt wurden

  • Mahrukkaa rief einen weiteren Boten herbei, kaum das sie durch das Tor waren und holte aus ihrem Beutel eine versiegelte Nachricht hervor.
    Um sie herum schwärmten bereits Späher aus, war die Luft erfüllt vom Rufen der Krieger , dem Wiehren der Pferde, dem knarren der Karren und Fuhrwerke des Trosses.


    "Diese Nachricht muß SOFORT und ohne Umweg zu Ulrich von Hochkamer!
    DU haftest mit deinem Leben dafür, dass es sicher ist!"
    (PN)
    grollte die Uruk und ließ keinen Zweifel daran, dass sie das ernst meinte.


    Der Bote, ein Mensch in den Farben des Nordens, nahm das Schreiben an sich und machte sich schleunigst auf, in dem Gewühl an Kriegern Ulrich zu finden.


    Kurz blickte Mahrukkaa dem Mann hinterher, dann besann sie sich auf ihre Aufgabe und und ging daran, sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen, so wie das entstehenden Lager in Augenschein zu nehmen.

  • <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=5dmDpqunPbU<!-- m -->


    ( Das Intro für den Gewaltmarsch der Nordarmee bis auf 40 Meilen an As´shan heran - viel Spaß )


    Ein fataler Irrtum!


    "....Ein Irrtum!"


    Sie waren nicht dort, wo sie hingewollt hatten, ganz und garnicht.
    Erst war es der Uruk nicht aufgefallen, anderen auch nicht.


    Doch dann kamen die ersten Späher zurück, überbrachten Nachrichten die nicht zu dem passten was sie erwartet hatten.
    Warum war das den vorherigen Spähtrupps nicht aufgefallen?
    Was war passiert?


    Fluchend steig die Uruk auf ihr Pferd, trieb es an und suchte nach Cyrath. Sie trieb ihr Tier durch die Massen an Truppenabteilungen ,bis sie ihn fand.


    „Wir sind nicht in As´shan!“
    grollte sie zu ihm hinüber und ihre Augen funkelten wild.
    „Was ist da passiert? Wir hätten dort sein müssen?!“
    Man merkte ihr an, dass sie keine Antwort für dieses Rätsel hatte – es gab nur einen kleinen Gedankengang der in ihrem Hinterkopf aufblitzte...doch konnte das sein?


    Der Aufmarsch war zum stehen gekommen, um sie herum war ..nichts....nichts von dem was As´shan ausmachen sollte....
    Weder Schlachtenlärm, noch brennender Boden, keine riesige Armee der Verfemten oder das bekannte Lager der Ewigen Schwerter.


    Der Bote für Ulrich war zwischenzeitlich zurück gekehrt, natürlich.
    Wortlos hatte Mahrukkaa die Nachricht genommen und mit einem Botenvogel losgeschickt...Ulrich würde auf diese Armee warten und sich sicherlich wundern, warum sie nicht kam. Doch wichtiger war – er mußte die Zeilen erhalten, welche ihr anvertraut gewesen waren.


    Ein langer Blick in den Himmel , noch war es früher Morgen , doch bald würde der Tag in Hitze enden und jeden Schritt erschweren.
    Sie mußten weiter , doch wohin genau?
    Blicke in die Gesichter der Soldaten sagten deutlich, dass sie auf einen Befehl der Heerführung
    warteten.
    Jede Minute die sie standen würde die Moral sinken lassen.
    Bedeutete Verlust an Nahrung und Wasser.


    Mahrukkaa warf einen Blick zu Cyrath hinüber, als weitere Späher mit Angaben über das Gelände zurück kehrten , Landmarken an denen man sich orientieren konnte, wie man auf eigenem Kartenmaterial feststellen konnte, das eilig zu Rate gezogen worden war.
    „ Die Portale bei As´shan müssen funktionsuntüchtig sein...aber warum ist das niemandem aufgefallen?"


    Nicht einmal 2 Stundengläser später hallte der Ruf „Nach As´shan „ durch die Reihen der Krieger.
    Ein Gewaltmarsch, quer durch das Land ,bis hin zu ihrem Bestimmungsort mußte nun bewältig werden.
    „ In As´shan warten sie auf uns, auf den Krieg den wir mit uns tragen , damit die Verfemten zurück gedrängt werden!! Wir sind der Norden !!“


    „ Einigkeit, Stärke , Zusammenhalt!“ brandete es aus über 3000 Kehlen, angespornt durch die Uruk.


    Kriege brauchten Symbole, ein Symbol zu sein – das verstand sie – nun war dieses Heer ein Symbol.
    Scheitern oder bestehen.


    Mahrukkaa ballt die Faust und Bashaak, der neben ihr auf seinem Pferd saß, blickte hinüber.
    Der Leibwächter ahnte, was in ihr für Erinnerungen tobten. Er war selber dabei gewesen bei so manchem Kampf. Während Daghera, der junge Wüstentroll von vielem noch nichts verstand.


    Trommeln begannen zu rühren, Abteilung um Abteilung setzte sich erneut in Marsch.
    Reihte sich auf zu einem schlangenartigen Zug quer durch das Land, über Felsen und Ebenen hinweg, eine breite und deutliche Spur hinterlassend.
    Das Land war karg , teilweise trocken, nackter Felsen , manchmal krüppelige Bäume...das wenige Wasser das man fand oder bei Regen auffing wurde sorgsam verwahrt.


    Doch anstatt nach einem Tagespensum ein Lager aufzubauen, wurde weiter marschiert, und erst kurz vor der Dunkelheit ein Lager bezogen.
    Und noch bevor die Sonne richtig aufgegangen war, marschierten sie bereits wieder...
    Flirrende Hitze, Staub, Dreck , manchmal Dauerregen der den Weg in tiefen Schlamm verwandelte.


    Näher und näher rückte As´shan. Es war greifbar geworden, kaum etwas mehr noch als 40 Meilen.
    Man hatte das Tempo etwas verlangsamt, die Späher berichteten von etwas zerklüftetem Gelände, Canyons oder sowas wie Schluchten , Hügel.


    Und dann waren sie da – die Verfemten.
    Ein Heer des Schwarzen Eises.
    Wie Gespenster aus dem Nebel der flirrenden Luft aufgestiegen, färbte sich das Gelände vor dem Heer blau-schwarz.....Eine Barriere, zu verhindern dass der Norden den anderen Siedlern zur Hilfe eilen könnte....


    Die Zeit lief davon, doch hier , an diesem Ort war es unerheblich – die beiden Bestien des Krieges standen sich gegenüber und verfingen sich in zähem ringen.


    ...