Wo?: In der Taverne zur Erhobenen Faust
Wer?: Gawayn, Crom und wer sich sonst so in der Taverne rumtreibt.
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Der Regen prasselte schwer auf Gawayns Umhang, als er durch die Gassen des Armenviertels auf die Taverne ging. Je näher er kam, desto lauter wurden die typischen Geräusche, Gesang und Gelächter, das gelegentliche Klirren von Glas. Vor der Taverne huschten einige Gestallten in den Schatten als er in Sicht kam. Jeder ging seiner Profession noch, wer konnte das besser verstehen als er?^
Als Gawayn die Tür zur Taverne öffnete, betrat er ein schwül warmes Habitat aus den unterschiedlichsten Gerüchen. Gawayns nasser Umhang dampfte, als er sich einen Weg durch die Menge bahnte, hin zu der großen Schanktheke. Die Erhobene Faust bot einen interessanten Querschnitt durch das Volk Mythodeas, Gawayn mochte diese Art von Taverne, sie bot allerlei interessante Einblicke. Sie spiegelt ein ehrliches Bild einer Stadt.
"Eine Flasche Uisge,"warf er dem Wirt entgegen, als er sei fragendes Gesicht sah, korrigierte er sich," eine Flasche Wein tut es auch." Der Wirt schob ihm eine Flasche undefinierbarer Herkunft und einen Becher rüber. Als Gawayn ihm ein paar Münzen geben wollte, hielt er in der Bewegung inne. "Ich suche Crom, wo ist er? Sag ihm Gawayn ist hier und will ihn sprechen!" Erst dann schob er dem Wirt die Münzen für den Wein und ein weiteres Silberstück rüber.
Gawayn nahm Becher und Wein, setzte sich in eins der Separés und nahm den nassen Umhang ab. Seine Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht, blaue Zeichnungen zierten sein Gesicht und die Handgelenke, er war blass und er sah müde aus, aber in seinen Augen glänzte etwas. Achtlos warf er den nassen Mantel auf einen Stuhl neben sich und schenkte sich den ersten Becher Wein ein, den er sogleich auch auf einen Zug leerte.
Er würde warten.