Besuch mit einem Gast

  • (OT: Ich gebe mal etwas Gas sonst kommen wir nie zu dem Gespräch)


    Sie waren einige Tage durch das Land gereist und Talagon hatte vieles gesehen was seine Erwartungen abwechselnd erfüllte, unter- und übertraff. Nichts von all den Bauwerken die sie unterwegs gesehen hatten, aber lies sich mit dem vergleichen was nun hinter den Hügeln auftauchte.
    Die große Festung des Chaos, begonnen noch unter Elkantar, war sie obwohl sie bereits jetzt alle Festungen der Siedler übertraff scheinbar noch immer nicht fertig gestellt. In vielen Bereichen schienen die Bauarbeiten weiterzugehen oder nie geendet zu haben.


    Die Kutsche passierte nach einer kurzen Kontrolle das Tor und rollte auf die Akademie zu. Das neue Herz der Feste und der Sitz des Erzhexers. Der Bau zeigt kaum noch die Spuren der schweren kämpfe die sich hier vor einem halben Jahr abgespielt hatten aber Vel musste dennoch daran zurückdenken und ein lächeln umspielte seine Lippen. Wahrlich das waren große Momente gewesen.


    Der riesige fünfeckige Bau besteht nach außen hin fast vollständig aus weisem Marmor. Aus den Augenwinkeln scheint es, als ob in unregelmäßigen Abständen bunte Schlieren über die Mauern ziehen. Bei einem genaueren Hinsehen ist jedoch nichts zu erkennen.


    Eine breite von Säulen flankierte Treppe führt hinauf zu einem hohen Portal in dessen dunkles Holz metallene Runen eingelassen wurden. In den goldenen Schalen, die die Säulen krönen brennen magische Flammen in kaltem blauen Licht und lassen seltsame Schatten an den Wänden tanzen.


    Viele Magier und Adepten sind hier unterwegs, während Krieger in strahlenden Rüstungen jeden Besucher kritisch mustern.


    Die Kutsche hält vor der Rüstung und Vel gibt Anweisungen sie zu einem Quartier zu bringen, während er und sein Begleiter die Kutsche verlassen und auf das Portal zusteuern.

  • Sie schritten an Grüppchen von Adepten und in Gespräche vertieften Hexern vorbei.Das blaue Licht der Freuerschalen warf bizarre Schatten auf die Treppenstufen, während sie weiter auf das Portal zuschritten.


    In einem der beiden hohen Flügel sahen sie eine offene Tür, durch die stetig Kultisten und Schülern die Akademie betraten oder verliesen.
    Ein großes Auge am Scheitelpunkt des Portal betrachtete die Geschehnisse auf der Treppe und Vel'Inthull kam es so vor, als würde der Augapfel ihren Aufstieg verfolgen.

  • Vel musterte die Umgebung. Die Akademie befand sich im ständigen Wandel, egal wie lange oder kurz man abwesend war sie schien sich jedes mal zu verändern ... faszinierend.


    Zügig und zielsicher durchschrit er die Räume, zumindestens den Bevorzugten Aufenthaltsort von melekh kannte er noch und er war sich sicher das sein eintrefeen nicht unbemerkt blieb. Er warf einen kurzen Blick zu seinem Begleiter um sicherzugehen das dieser keine Fragen hatte.

  • Das Innere der Akademie erschien dem Drow nur auf den ersten Blick vertraut. Aus der Vorhalle führten mehrere Gänge und Treppen in die einzelnen Bereiche und Stockwerke des Baus.


    Es erschien unmöglich de Räume des Hexers hier wiederzufinden. Zumal Vel'Inthull bereits von außen gesehen hatte, dass die große Halle in der ihr letztes Zusammentreffen stattgefunden hatte noch im Wiederaufbau befindlich war.


    Wo konnte der Hexer stecken?

  • Der Hexer verbeugte sich tief vor Vel'Inthull und führt die beiden Magier durch ein Gewirr von Gängen und Treppenfluchten.


    Vor einer dunklen Holztür hielten sie an. Nach einem Klopfen öffnete der Hexer den beiden Gästen und lies sie ein.


    Sie betraten einen hohen Raum, dessen eine Wand fast zur Gänze aus buntem Glas zu bestehen schien von wo man einen weiten Blick über die Feste und den Hof hatte.


    Der Erzhexers und Meister Urquart saßen an einem saß großen runden steinernen Tisch, in dessen Mitte eine mit Nebel gefüllte gläserne Kugel zu schweben schien.
    Beiden wanden ihre Gesichter den beiden Neuankömmlingen zu.

  • Vel deute einen Verbeugung vor den beiden anderen Meistern an dann betratt er den Raum und wies seinen Begleiter an ihm zu folgen, bevor er die schwere Holztür schloss.
    Diese neuen Räumlichkeiten waren beeindruckend, insbesondere wenn man bedachte wie wenig Zeit vergangen war seit dieses Gebäude nahezu vollständig zerstört wurde. Vel lies seine Blick über die Einrichtung wandern, sie wirkte anders, gewandelt und eine kleine Harfe war eines der wenigen vertraute Gegenstände der ihm auffiehl, das meiste war wohl zerstört worden oder befand sich nun in anderen Räumen. Aber se waren nicht hier um über die Vergangenheit zu sprechen, sondern über die Zukunft.


    "Meister Melekh, Meister Urquardt ... ich freue mich das ihr beide es so kurz kurzfristig einrichten konnten." Mit einem Blick auf seinen Begleiter fuhr er fort "Bevor wir fortfahren möchte ich der formhalber noch einmal erwähnen das dieser Besuch im Interesse aller so und hier nie stattgefunden hat. ... "

  • Wie auf ein geheimnes Zeichen hin, warf Talogon die Kapuze nach hinten und nickte Urquard und Melekh mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen zu. Bisher hatte er seine Umgebung und das, was ihm auf dem Weg hierher in der Akademie begegnete still und streng gemustert. Und auch, wenn das Gesicht des Wasserlementaristen freundlich wirkte, so konnte man beim genaueren Hinsehen erkennen, dass es Talogon nicht wirklich gefiel hier zu sein.

    Die Elemente mit euch...

  • Urquart war sitzen geblieben - hatte sich allerdings immerhin in seinem
    bequemen Sessel etwas aufgesetzt...sein Körper schien gestraft zu sein,
    ob dies dazu dienen sollte zum Sprung bereit zu sein oder lediglich
    um zu inponieren war jedoch nicht genau zu sagen.


    Er nickte dem Drow zu, dann Talagon.


    Es brauchte einige kurze Momente bis ein leichtes lächeln seinen Weg
    auf Urquarts Lippen fand


    Ich grüße euch Meister Vel´Inthull...und auch euch,
    Talogon Nisterias, Sh'Yquay des östlichen Reiches.


    Ich hätte...nicht erwartet euch in dieser Festung jemals zu sehen...zumindest nicht in solchen Absichten...


    sagte er und seufzte vielsagend - es wirkte beinahe als wäre Urquart
    erleichtert oder befriedigt


    Der Wandel macht vor nichts halt...und vor niemanden, sehr schön...


    sagte er etwas leiser, wohl aber das es von jedem gehört werden konnte.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Meister Melekh, Meister Urquardt... nun... es ist ein... ... besonderes Ereignis für mich, hier zu sein... aber welchen Grund sollte ich haben diese Feste niederzureißen... derzeit, wo wir einen gemeinsamen Feind haben, der unsere volle Aufmerksamkeit bedarf


    Talogon's Gesicht zeigte ein erhabenes Schmunzeln. Dann wanderte sein Blick offen durch den Raum und saugte die fremden Eindrücke auf. Letztendlich tratt er auf die beiden Hexer zu und nickte schließlich auf Malekhs Frage.


    Ja... wir sind uns über den Weg gelaufen... und haben bereits einmal zusammengearbeitet, als es darum ging Eure Nyame zu retten... ... und wegen dieser Zusammenarbeit bin ich hier... ... aber zunächst... Vel'inthul und ich haben uns darauf geeignigt, dass Titel unsere Sache nur behindern... und darum belassen wir es bei unseren Namen... ... können wir uns in dieser Runde ebenfalls darauf einigen?

  • Urquart dachte wohl einen Moment über den Vorschlag nach, den
    Talagon machte und nickte


    Einverstanden...wenn es jeder so handhabt...


    sagte er mit bedächtiger Miene - es würde den nahendem Gespräch
    den Druck nehmen und es würde einfacher, wenn man nicht
    jedes Wort auf eine Goldwaage legen würde.
    Zudem waren Melekh und Urquart hier und jetzt wohl in einer besonderen Situation als Würdenträger des Nordens...es würde einfacher werden, wenn
    dieses Gespräch nur unter Magiern stattfand und die Politik außen vor blieb fürs erste.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Melekh nahm wieder auf dem steinernen Thron Platz und wies den beiden weitere Sitze zu.


    "Dann soll es so sein, Nehmt Platz und lasst uns also reden. Aber seid versichert, dass ich Gerede über eingerissen Festungen sehr ungerne höre. Lasst also das Säbelnrasseln hier."


    Sein Blick streifte dabei Talagon wie auch Urquart. An letzterem blieb er länger hängen.


    Dann lächelte er und wandt sich wieder Talagon zu. "Wie ich sehe geht es euch recht gut. Ihr habt also unsere... Zusammenarbeit gut verkraftet. Das freut mich."

  • Vel sah sich in der Runde um und strahlte Ruhe aus, ganz als ob er den Spannungen keine Bedeutungen zumaß oder sich nicht angesprochen fühlte. Seine Stimme war freundlich "Meine Herren, darf ich vorschlagen das wir alle einmal durchatmen, uns unserer guten Manieren und dem Willen zu Gesprächen erinnern und versuchen etwas die Spannungen aus diesem Treffen zu nehmen? Dies kann der erste Schritt für etwas großes sein, ja vielleicht sogar historischer Moment an dem wir uns noch in Jahrzehnten erinnern, ... oder eben nur ein völlig belangloses Treffen. Last uns die Chance nutzen und nicht über den Osten oder den Norden debatieren sondern darüber sprechen wie wir gemeinsam effektiver gegen die Verfemten vorgehen können."


    Dannach setze sich Vel'Inthull auf einen der Plätze so das Talagon in der Mitte platznehmen konnte.

  • Historischer Moment...soetwas gibt es nicht...Zeit hat keine Bedeutung ebenso wie Manieren...


    Dachte sich Urquart, lies sich aber nichts weiter anmerken und
    nahm stattdessen den Kelch, den ein Diener ihm befüllt hatte.
    Beinahe nebensächlich webte er mit einer kleinen Geste den Spruch um ein eventuell darin enthaltenes Gift zu erkennen bevor er dann
    schließlich einen guten Schluck tat...er würde seine Gedanken ordnen und
    sehen was es für einen Gewinn aus diesem Treffen gab.
    Er hatte seine Grenzen was eine Zusammenarbeit anging doch
    Talagon war nicht jenseits dieser Grenze und somit konnte man mit
    ihm sprechen und sich anhören, was er zu sagen hatte.


    Wohl gesprochen, Ihr habt wie so oft Recht, Vel´Inthull...
    setzen wir uns, trinken einen Schluck um unsere Gemüter zu beruhigen und dann diese Chance zu nutzen...


    Die Worte waren mit Überzeugung gesprochen, bei denen wohl selbst
    Melekh und Vel´Inthull nicht an deren Glaubwürdigkeit zweifeln konnten.
    Entweder hatte Urquart seine Gefühlsausbrüch nach all den Jahren
    sehr gut unter Kontrolle bekommen und er hatte gelernt sich zu beherrschen, oder aber er war auf andere Weise verändert, oder verändert worden...

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Talogon lächelte süffisant, als Malekh seine Rüge aussprach und war sich sicher, dass der Tag kommen würde, an dem er mitsamt dem Osten das Chaos von Mitraspera vertreiben würde. Doch dieser Tag war noch fern. Zunächst einmal mussten wichtigere Dinge passieren und gesprochen werden. Und so setzte sich der Wassermagier in die Runde.


    Ja... unsere Zusammenarbeit habe ich sehr wohl überstanden... Es war das zweite mal, dass Magier aus dem Norden und dem Osten gemeinsam etwas bewirken konnten... zumindest sofern mir bekannt ist.

    Sein Blick wendete er dabei dem Drow zu, dem sehr wohl bekannt sein sollte, was das erste Mal war. Damals geschah alles aus freien Stücken und nicht aus dem Zwang heraus einer Nyame das Leben retten zu müssen.


    Langsam löste Talogon den Knoten seines Umhangs. Unter dem Kragen seiner Robe konnte man nun beim genaueren hinsehen eine Art "Halskrause" aus dicken Leder erkennen, die ihn wohl vor hinterlistigen Angriffen schützen sollte. Weitere Schutzmaßnahmen waren jedoch nicht zu erkennen, sofern dort welche waren.


    Was jedoch den Dialog anbelangte, so schwieg Talogon ersteinmal.

  • Melekh sah das Lächeln auf den Zügen des Wassermagiers. Eines Tages würde dessen Kopf die Zinnen der Feste schmücken. Die Wege waren vorherbestimmt. Schon jetzt wäre er in greifbarer Nähe. Aber nein, noch nicht. Jetzt war es wichtig andere Dinge voranzutreiben.


    Sein Blick blieb an dem Kragen um Talagons Hals hängen. Er lächelte. In der Tat konnte man nicht vorsichtig genug sein, wenn man mit den dunklen Elfen reiste.


    "Setzt euch doch" forderte er den Magier auf.


    Er wandete sich Vel'Inthull zu. "Dann erzählt, ihr seid wohl nicht ohne Grund zu mir gekommen mit diesem... Gast."

  • Auch Urquart wendete seinen Blick auf den Faern,
    seinen Kollegen und Rivalen gleichermaßen und war
    gespannt, welches offensichtlich wichtige Thema der Drow
    vorbringen würde, denn es angesichts der großen Aufgabenvielfalt
    und der Verantwortung, welche sowohl er als auch der Erzhexer hatten
    eine seltene Angelegenheit, dass die Magier so schnell und spontan zusammenfanden...


    Mehr noch: es war das erste wirkliche Treffen des Konzils der wahren Magie...
    der Gast würde nach einiger Zeit höflich aber bestimmt von einem von Ihnen
    gebeten werden den Raum zu verlassen, damit sie sich den wichtigen
    Aufgaben zuwenden würden, die sie alle gemeinsam verfolgten

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Vel konnte die Gedanken der anderen deutlich in ihren Gesichtern lesen. Deutlicher als es ihm lieb war, sollte all dies von vornherein zum scheitern verurteilt sein. Würden Sie ihre Borniertheit überwinden können? Würde es das Konzil nicht geben hätte er dieses Treffen nie arrangiert, weniger Beteiligte bedeutete weniger Variablen, aber nun war es so. Sollten sie nur darüber nachdenken wer wen wann vernichten würde. Dafür war noch genug Zeit, gleich ob es nun in fünf oder fünfzig Jahren soweit wäre. Er wusste sehr genau wo er seine Rolle in diesem Konflikt sah und wo er wann sein würde.


    Er lies seinen Blick durch die kleine Gruppe wandern, sein Blick blieb an jedem kurz haften, eine kleine Weile zu lang um nicht aufdringlich zu wirken. Dann deutet er auf jeden einzelnen der kleinen Gruppe


    "Wenn man nach Äußerlichkeiten, Kultur, Stand oder Rasse geht haben wir vier wenig gemeinsam. Das wir hier so zusammensitzen ist eine höchst unlogische und unwahrscheinliche Situation. Man bezeichnet uns als Gegner und einige von uns werden eines Tages auch Gelegenheit haben dies auszukosten. Nimmt man aber nun das Offensichtliche weg und reduziert jeden von uns auf das wesentlich, verblast da nicht all dies? So anders jeder von uns ist, so schlummert in uns doch der gleiche Funke. So unterschiedlich jeder von uns sein Leben bisher verbracht hat, beschritten wir doch alle eine Form der Ausbildung welche diesen Funken förderte und erstrahlen lies. Es wurden ähnliche Talente gefördert, gewisse Denkweisen hervorgerufen, wir haben Wissen erlangt welches über dass der Gewöhnlichen hinausgeht und uns die Macht gegeben Dinge zu verändern. Die Magie verbindet uns."


    Er faltet die Hände.

    "Doch mit Wissen und Macht kommt auch Verantwortung; Verantwortung für unsere Völker, Untergebenen, Ländereien, aber auch darüber hinaus! Gleich welchem Element ihr folgt, so tragen wir doch alle einen Teil von Magica in uns. Ist es da nicht auch unsere Verpflichtung, diese als Brücke zur Zusammenarbeit aufzugreifen?"

    Sein Blick wandert erneut


    "Ich habe Talagon und einige weitere Magier des Ostens vor einigen Monaten kontaktiert und gleichermaßen auch Gespräche mit dem Westen geführt. Es ist mir ehrlich gesagt herzlich egal, welches Siegel welche Vorurteile gegen welches hat, oder wer wen persönlich nicht leiden kann, das ist Politik auf einer Ebene mit der wir uns nicht beschäftigen müssen. Wir haben mit den Verfemten einen gemeinsamen Feind ... und wir haben mit der Ratio unsere Nemesis, das Gegenstück zur Magie, ein Feind der niemals wieder das Licht von Mitrasperas erblicken darf, ... gegen die wir vorgehen müssen BEVOR sie überhaupt auftritt ... und bei der wir unter allen Umständen verhindern müssen das das Siegel geöffnet wird."


    „Und nicht weniger müssen wir erreichen. Zusammenzuarbeiten, das Wissen unserer Akademien zu bündeln, siegelübergreifend austauschen und eine Weg finden der eine anfänglich vielleicht noch beschränkte Zusammenarbeit ermöglicht ... und wer weis mittelfrisitg vielleicht auch mehr.“