Eine Besucherin

  • Es war früh am Tag, als drei fremde Gestalten zu den Toren kamen und um Einlass baten.
    Es waren augenscheinlich und tatsächlich Menschen, eine Frau in einem bordeauxroten Kleid mit weißer Gugel und einem Engel-Emblem auf dem Rock. Ihre beiden Begleiter, recht und links neben ihr, trugen ebenfalls das Zeichen der Seraphim.


    „Den Elementen zum Gruße! Ich bin Dormen Gorrion, Priesterin im Orden der Seraphim. Ich werde erwartet.“,


    sagte sie zu den Wachen und hielt einen Brief in ihrer Hand mit dem Siegel der Achenar, bereit ihn vorzuzeigen, falls danach verlangt würde.
    Ihre Begleiter standen ruhig neben ihr und hielten ihre Hände verschränkt und fernab ihrer Waffen.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • [Wir befinden uns zur Zeit noch in Siegelstatt, denk ich. wenn das kein Problem is, heisst das]


    Die Torwache öffnet den Schlagbaum und lässt die 3 mit einem freundlichen "Achenar zum Gruße" eintreten. Danach kontrollliert sie alle auf die Pestilenzmale und bittet darum, die Waffen abzugeben.

  • [kein problem]


    Die Wachen tauschten kurz verständigende Blicke und legten ihre Waffen ab, bevor sie mit der Priesterin eintraten. Sie selbst trug keine Waffe.
    Freundlich sah sie die Wachen an.


    "Ich suche Katharina Engelstein. Könnt Ihr mir sagen, wo ich sie finde?",


    bat sie und ließ ihren Blick durch das Lager schweifen.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Die Zelte der Achenar bildeten ein Karree an den Lagergrenzen entlang, so dass der Platz dazwischen frei blieb. Dort befand sich ein langestrecktes rotes Zelt unter dem ein abgetrenter Bereich, sowie ein Gemeinschaftsbereich mit Sitzgelegenheiten auffiel. Weiters gab es eine gemütliche Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten um selbige herum. Die Bewohner des Lagers waren gut aufgelegt und gingen ihren Aufgaben oder Freizeitvergnügen nach.


    "Die Großkonsulin befindet sich in der Bibliothek. Dies ist der abgetrennte Bereich dort vorne. Bitte folgt mir"


    einer der Wachen ging voran, wärend der andere seinen Dienst fortsetzte.


    "Eure Begleiter können auch gerne hier an unserem Feuer warten. An Verpflegung soll es auch nicht mangeln..."

  • Dormen deutete ihren Begleitern freundlich sich ans Feuer zu setzen oder sich anderweitig im Eingangsbereich des Lagers aufzuhalten, so dass sie sie ohne langes Suchen wiederfinden konnte.
    Bevor sie dem Angebot folgte, drehte sie sich noch einmal zu der zweiten Wache um, die zurückbleiben würde.

    "Es wird bald eine weitere Priesterin der Seraphim hierherkommen. Die Mutter Konfessor ist ebenfalls auf dem Weg, sie wurde allerdings aufgehalten und wird sich ein wenig verspäten."

    Dann ließ sie den Eingangsbereich des Lagers zurück, nickte der Wache zu und folgte ihr.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Die Wache am Tor bedankt sich freundlich für die Information während die verbleibenden Seraphim kameradschaftlich im Lager willkommen geheissen werden.


    Dormen wird an den abgetrennten teil des großen Zeltes gebracht. eine Zeltbahn war ein wenig aufgeschlagen um Luft herein zu lassen, so dass das Innere gut erkennbar war. Neben einem kleinen Tisch gab es zwei Bänke einige kleinere Truhen und Katharina. Sie blätterte in einer Schrift, vor sich ein dicker in Leder geschlagener Foliant.


    "Schwester Katharina? Es ist Besuch von den Seraphim für euch da, Priesterin Dormen"
    Die junge Achenar sah auf und begegnete den Anwesenden mit einem Lächeln, bevor sie sich erhob.


    "Achenar zum Gruße Dormen. Kommt doch herein und setzt euch." dann wandte sie sich kurz an die Wache und bat um Wasser und Becher für die Runde.

  • Dormen lächelte erleichtert. Ihr Nervosität nahm ab.
    Sie legte Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand aneinander und führte sie in Brusthöhe. Dann senkte sie den Kopf und begrüßte ihr Gegenüber nun ihrerseits höflich.


    "Auch ich grüße Euch! Und ich sende Euch auch Grüße von unserer Mutter Konfessor. Sie wurde auf dem Weg leider aufgehalten."


    bemerkte sie und richtete sich wieder grade auf.
    Sie trat näher und setzte sich, nachdem auch Katharina wieder Platz genommen hatte.

    "Das Bild Eures Ordens, das ich vorhin bei meiner Ankunft bekommen habe, ist sehr herzlich gewesen. Vor den Lagern schauen die Gesichter immer etwas skeptisch und manchmal ein wenig verkniffen drein. Da ist es schön, so freundlich aufgenommen zu werden. Man fühlt sich gleich wohler."


    Dormen bemerkte, dass sie den Brief noch immer in der Hand hielt und steckte ihn mit einer kurzen Bewegung in ihre Gürteltasche.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • "Ich danke Euch. Es freut mich, dass ihr beide meiner EInladung folgt. Ich hoffe, das ist auch in euer beider Einverständnis? Ich gestehe, ich folgte der Bequemlichkeit." sie grinst verstohlen.


    "Ein gewisses Maß an Vorsicht ist bestimmt geboten, aber ich sehe keinen Grund Freunde und Verbündete nicht als solche zu begrüßen. Abgesehen davon würde genau soetwas uns den Weg zu einem friedlichen Nebeneinander verbauen, nicht wahr?"

    Katharina verhält sich noch abwartend, da sie ihr Gegenüber noch nicht einschätzen kann, doch ihre Freundlichkeit war spürbar echt.


    "Verzeiht, ich habe euch vorhin einfach mit eurem Namen angesprochen. Mit welchem Titel wird eine Priesterin eures Rangen denn üblicherweise angesprochen?"

  • Auch Sylvana gelangte nun endlich an den Rand des Lagers. Rasch strich sie sich ihr Kleid glatt und klemmte eine verirrte Stträhne hinter das Ohr.


    Nach einem tiefen Atemzug und einem kurzen gedanklichen "1...2...3..." war sie wieder die Würde in Person. Mit einem ruhigen aber freundlichen Lächeln näherte sie sich dem Wachposten.


    "Den 6 zum Gruß. Mein Name ist Sylvana Katharina von Lichtensteyn, ich bin die Mutter Konfessor des Ordens der Seraphim und werde, wenn mich nicht alles täuscht, erwartet."


    Kurz ließ sie den Blick schweifen und schenkte den Wachen dann ein herzerwärmendes Lächeln. Sie war so froh, wenn sie mal aus dem Lager herauskam.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Mutter Konfessor wurde mit der gleichen Freundlichkeit begrüsst wie zuvor Dormen, eventuell war die angedeute Verbeugung ein wenig tiefer.
    Nach den üblichen Kontrollen wurde sie dann in das Zelt zu Katharina und Dormen geführt.


    Sie kam zeitgleich mit einem jungen Krieger, der das gewünschte Wasser und einen Teller Knabbereien für den Besuch brachte.


    "Schwester Katharina, die Mutter Konfessor des Ordens der Seraphim für euch" kündigte die Wache Sylvana an und bedeute ihr einzutreten.


    Der junge Krieger stellte die Utensilien ab und verschloss die Zeltplane nachdem er gegangen war.

  • Sylvana trat ein und rückte kurz ihr Barett zurecht. Sie hasste diese Dinger. Dann lächelte sie freundlich in die Runde.


    "Helden kommen immer zu spät, hat mein Vater immer gesagt. Ich hoffe man verzeiht mir."


    Sie schmunzelte entwaffnend.


    "Dormen." grüßte sie erfreut und blickte dann zu Katharina.


    "Schwester Katharina, richtig?" sie glaubte sich daran zu erinnern sie in Siegelstatt im Lager der Achenar gesehen zu haben, als sie mit Walays und Ka'Shalee dort verweilt hatte. Sie neigte höflich den Kopf und achtete darauf dem armen Kerl der grad mit drei Damen allein im Zelt war nicht im Wege zu stehen.


    Sie hoffte sich nicht im Zelt geirrt zu haben, das wäre allerdings wenn man bedacht was die letzten tage alles vorgefallen war vermutlich zu verzeihen gewesen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Das ist wahr.",


    stimmte Dormen Katharina lächelnd zu.


    "Freunde verdienen Freundlichkeit. Das halten wir genauso.
    Oh, ich denke, der Vorname reicht mir als Anrede. Dann weiß ich, dass ich gemeint bin und das ist es, was zählt. Die Struktur im Orden ist hierarchisch gegliedert, deswegen achten wir dort stärker auf die Höflichkeit, aber ich genieße es, manchmal einfach Dormen zu sein."

    Sie hatte sich sichtlich entspannt.
    Sie hörte ein wenig Unruhe vor dem Zelt und sah im nächsten Moment Sylvana den Raum betreten. Sie grüßte die Ehrwürdige Mutter erfreut und war erleichtert, dass sie den Weg hierher ohne weitere Überraschungen hatte antreten können.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • "Dann wollen wir es so halten, Dormen und ich bitte euch mich ebenfalls mit Katharina anzusprechen" erwiederte sie das Angebot der jungen Priesterin während sie schon im aufstehen begriffen ist um die Mutter Konfessor zu empfangen.


    "Mutter Konfessor, es freut mich euch hier begrüssen zu können. Katharina ist völlig ausreichend. Bitte setzt euch doch zu uns" und bietet Sylvana ihren Platz an. Der Krieger hatte sich bereits aus dem Zelt manövriert um eine weitere Sitzgelegenheit zu organisieren und kam gleich darauf mit einer solchen zurück.


    Kurz darauf saßen die drei Damen alleine um den kleinen Tisch der Bibliothek bei Tee/Wasser und Knabbereien zusammen.


    "Im übrigen kommen wichtige Persönlichkeiten niemals zuspät. Die Anderen sind lediglich zu früh" fügt sie mit einem Augenzwinker hinzu




    [sorry ich hab das grad bildlich im kopf - 3 Frauen in rot im roten Zelt. Bald findet uns keiner mehr *G*]

  • [du willst gar nicht wissen was für Comicskizzen ich schon gemacht hab ^^ Die Szene ist so schon zu herrlich <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->]


    "Habt Dank. Dann nennt mich doch bitte auch Sylvana. Solange wir nicht auf offiziellen Anlässen sind verzichte ich auch gerne mal auf meinen Titel, das macht Gespräche um einiges persönlicher."


    Sie setzte sich und seufzte erleichtert. Dann schlug sie die Beine übereinander und blickte offen in die Runde.


    "Ich hoffe ich habe euch nicht unterbrochen."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Gerne Sylvana, ich kann euch verstehen. Titel sind eine nette Angelegenheit in machen Fällen, allerdings war ich solange einfach nur Schwester Katharina, dass es mir oft genug schwer fällt mich daran zu gewöhnen.
    Ich nehme an, dass wir im Dienste ihrere Exzellenzen öfters miteinander zu tun haben werden, von daher fände ich es schön wenn wir uns etwas näher kennenlernen würden. Da kamen eure Briefe gerade rechtzeitig"

    sie lächelt in die Runde und macht sich daran die Becher zu füllen "Tee oder Wasser?"

  • "Wasser bitte. Ich bin generell eine Freundin davon, sich untereinander bekannt zu machen, das beugt erstens unnötigen Hemmungen vor und zweitens ist es immer gut wenn man um jene Bescheid weiß, mit denen man zusammen arbeitet, Allein von der Prakmatik her schon, von den positiven Nebeneffekten wie geistreiche Konversationen und Freundschaften die sich entwickeln können mal ganz abgesehen."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Dormen nickte zustimmend.


    "Genau aus diesem Grund hatte ich mich auch entschlossen Euch zu schreiben.
    Ich bin sehr daran interessiert, das Land kennenzulernen, seine Bewohner und im Speziellen die Freunde und Verbündeten, die uns hier zur Seite stehen."


    Sie unterbrach sich kurz und lächelte.

    "Mir wäre Tee recht, dankeschön."


    Sie räusperte sich und rückte auf ihrem Sitz zurecht. Sie sah sich interessiert in dem Zeltabschnitt um. Ihr Blick glitt noch einmal über den Tisch und blieb offen aber ohne Aufdringlichkeit bei Katharina hängen.

    "Ich finde es wichtig, hinter den Namen, die ich höre, auch Gesichter zu wissen. Und wenn möglich noch etwas mehr."

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;

  • Katharina schenkt den beiden Frauen ein, nimmt sich einen Keks und lehnt sich in ihren Stuhl zurück. Einen Moment lang knabbert sie gedankenverloren daran und scheint an weit entferntes zu denken. Nach einem tiefen luftholen kehrt sie ins hier und jetzt zurück und lächelt um verzeihung heischend.


    "Ihr beide seit zu mir gekommen um mehr über das Volk der Drow oder richtiger weise Ilythirii zu lernen. Alles was ich über sie weiß hab ich in sehr persönlichen Erfahrungen gelernt. Aus diese Grund ist diese Geschicht zugleich meine als auch die dieses Volkes auf Mythodea. Bevor ich allerdings beginne, gibt es Bereiche die ihr besonders wissen wollt?"

  • "Da ich dahingehend selbst schon einiges gesammelt habe würde ich das Gespräch von Dormen leiten lassen und gerne erst einmal zuhören. Sie wird die meisten Fragen haben."


    Sylvana lächelte leicht.


    "Ich werde dann Fragen stellen wenn ich merke, das etwas hinzu gekommen ist das mir helfen kann, oder mir noch unbekannt erscheint, sofern es erlaubt ist."


    Sie strich siche ine Strähne aus der stirn und klemmte sie hinter ihr Ohr.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Dormen überlegte einen Moment und nippte an ihrem Tee.


    "Es gibt einige Fragen, die mir in den Kopf gekommen sind, als ich den Brief geschrieben habe.
    Ich weiß, dass es viele unter unseren Seraphim gibt, die unseren Verbündeten noch verhalten gegenüberstehen. Sie sind misstrauisch und tun sich schwer dem Bündnis zu vertrauen."


    Dormen erinnerte sich an die zum Teil sehr verhaltenen Reaktionen ihrer Brüder und Schwestern, als Drow-Besuch im Lager war.

    "Ich kann das auf einer Seite nachvollziehen, weil ich auch selbst wenig weiß. Dazu kommt, dass wir aus unseren Schriften nicht viel... Brauchbares zu diesem Thema lernen. Es hat nichts Handfestes dabei, nichts Greifbares. Was dort steht, dient eher dazu, ein Feindbild aufzubauen als Vorurteile abzubauen. Unwissen verursacht oft Angst und manchmal Ablehnung. Das möchte ich vermeiden. Deswegen reicht mir das Lesen allein nicht.
    Was hat Euer Interesse an den... Ilythirii... geweckt?"

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;