Die Abreise des ehemaligen Hochamtes

  • Wann?: 4 Wochen nach dem Yunalesc
    Wer?: Jeder, der IT faule Tomaten hat oder kurz schreiben möchte, dass er zuschaut <!-- s:twisted: -->:twisted:<!-- s:twisted: -->



    Der Winter war in den vergangenen Wochen über das nördliche Reich hereingebrochen, doch waren bisher nur die Temperaturen merklich gefallen, der Schnee jedoch nicht.
    Vier Wochen waren vergangen, seid man Vel'Inthull, das ehemalige Hochamt der Magie in den Palast in Paolos Trutz geleitet hatte, vier Wochen in denen er den Palast nicht verlassen hatte.


    Der Himmel war bedeckt, ein leichter Wind wehte.


    Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Wachen in den Farben des Nordens verließ den Palast und schien augenscheinlich eine Gestalt zu eskortieren. All jene Siedler im Norden, die in der Lage gewesen waren, die Aushänge zu lesen, die überall im Norden aufgetaucht waren, wußten, um welche Gestalt es sich handelte: Vel'Inthull, das ehemalige Hochamt für Magie. Sie wußten, das heute der Tag war, an welchem man ihn in den Westen bringen würde.
    Parallel zu der unteren Tür, die sich öffnete, trat die Nyame des Norden auf die Empore des Palastes. Offensichtlich wollte sie dem Schauspiel beiwohnen.


    Die Blicke der Siedler strichen über die Gruppe, über den lockeren Verband an Wachen, durch die man ohne Probleme die Person erkennen konnte, welche in ihrer Mitte eskortiert wurde. Doch jene, die nach dem mächtigen Hochamt in seinen prunkvollen Roben suchten, suchten vergebens.
    Ein einzelner Drow mit kahl geschorenem Kopf, gekleidet in einfache weiße Gewänder befand sich in der Mitte der Gruppe. Seine Haut war grau und fahl, kein strahlendes schwarz, das man von den Drow, die man hier in MItraspera sah, kanntte.
    Die Gewänder, die er trug, mochten einige an die Gewänder eines Büßers erinnern, andere an die einfachen Untergewänder eines Kriegers.


    Nur jene, die Vel'Inthull kannten, erkannten ihn an diesem Tag wieder.


    Der Trupp schritt langsam über den großen Platz vor dem Palast, man konnte sich sicher sein, dass es kein Problem gewesen war, sich schneller zu bewegen, doch offenbar war es der Wille ihrer Exzellenz, dass man den Verräter in diesem Zustand sah. Das alle sehen konnten, dass die Strafe, die über ihn verhängt worden war, durchaus angemessen war. Alle sollten sie sehen, wie es jemandem erging, der in ihrem Ansehen gefallen war!


    Als die Gruppe etwa Hundert Schritt vom Palast entfernt war, blieb sie stehen. Die Wachen drehten sich um und salutierten in Richtung der Nyame.
    Mit einem Nicken erwiederte sie den Gruß der Wachen, drehte sich dann wortlos um und verharrte mit dem Rücken zur Gruppe gewandt. Vel'Inthull hatte sich gegen sie und den Norden entschieden. Und der Norden hatte sich gegen ihn entschieden.
    Nach diesem Zeichen nahm die Gruppe ihren Weg wieder auf und schritt weiter über den Platz in Richtung der zentralen Straße, die sie zum westlichen Tor der Hauptstadt führen würde. Als die Gruppe den Platz verlassen hatte, drehte sich die Nyame noch einmal zur Menge um, ließ ihren Blick über die Anwesenden streichen. Es war nicht nötig, noch Worte zu den Siedlern zu sprechen. Sie hatten gesehen, was sie sehen sollten.
    Die Nyame drehte sich mit einem Nicken um und trat zurück in den Palast.




    [@ Vel: Sorry für die totale Verknotung der Tinmeline, aber auf Grund des Balindurs am woe ist es leider nicht anders möglich...]

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die Neches Re hatte sich das "Schauspiel" von einem der höher gelegenen Orte angesehen. Schweigend ruhten ihre grünen Augen auf dem Mann um den es sich bei all dem drehte. Bewusst oder unbewusst hatte ihr Verstand jene anderen Seelen die anwesend waren ausgeblendet und ihr Interesse rein auf dem ehemaligen Hochamt der Magie verbleiben lassen. Ihre Hände hatte sie flach auf den kalten Stein gelegt und ihr Gewicht leicht darauf verteilt. Es war ihr gleich ob sie jemand beobachtete... nur wer mit ihr verbunden war oder ihre Gedanken in ihren Augen zu lesen in der Lage war, würde wissen ob und inwiefern sie all dies bewegte.


    Wie eine schattenhafte Gestalt bewegte er sich betont langsam. Jedoch gewiss nicht aus eigenem Antrieb... es gab nicht mehr vieles was ihn hier halten mochte, vielleichts ogar gar nichts. Dem entsprechend war es mehr als klar ersichtlich, dass seine langsamen Schritte nicht dem eigenen Wunsch entsprungen waren. Es passte zu Ka'Shalee... es passte dazu, dass man im Norden immer mal wieder klare, kalte und konsequente Zeichen setzen musste. Doch trotzdem musste es die Frau hinter dem Amt, das der Nyame direkter unterstellt war als vielleicht jedes andere, dieses nicht für gut befinden. Es hatte Zeiten gegeben in denen es ihre Aufgabe gewesen war solche Strafen und Exempel selbst und gnadenlos zu bestimmen... und wenn sie ehrlich war, gab es kaum einen Augenblick der sie dazu brachte sich dort hin zurück zu wünschen. Viele mochten in Gnade in Vergebung Schwächen sehen... aber auch die andere Seite des Spiegels bot Gefahren und zerbrechliche Loyalitäten.


    Ihre Hände schlossen sich zu leichten Fäusten und mit einem leisen Seufzen hoben und senkten sich ihre Schultern. Worte vieler Seelen schossen ihr durch den Sinn. Gefallener ebenso, wie die von lebenden. Sie wusste nicht ob Vel sich noch an ihre Worte erinnerte die sie kurz während der Verhandlung vor den Gebäuden in Yunalesc gewechselt hatten. An seine Bitte und daran, dass man hoffte trotz all dieser Dinge auch in Zukunft eine Zusammenarbeit zu befürworten... aber sie wusste, dass sie ihr Wort halten würde, wie sie es stets getan hatte. Und sie hoffte... dass die Wege sich nicht das letzte Mal gekreuzt hatten. Es war verfahren... sie glaubte noch immer daran, dass Vel es durchaus ernst mit der Zukunft des Nordens gemeint hatte. Allerdings hatten viele Dinge die er getan hatte ebenso ein Bild ergeben welches dafür sprach, dass er sich von einem seiner Herkunft entsprechenden Hass hatte verleiten lassen. Immerhin war dieser Teil seiner Strafe nun vorüber und sie wünschte ihm, dass er einen Weg finden mochte der in leiten würde. Einen Weg, der hoffentlich nicht alle Verbindungen und "Freundschaften" kappen würde. Wenn die and as Gespräch zurückdachte, welches durchaus nicht die Richtung genommen hatte die sowohl Melekh als auch sie sich erhofft hatten, dann war die Zukunft in diesen Dingen mehr als ungewiss...


    Aber der Richter, der sie in ihrem Blut noch immer war, hatte für sein Betragen und seine Worte... ebenso wenig für die Art der Ausführung und Umsetzung seiner Pläne kein größeres Verständnis mehr. Dafür hatte er zu vehement und zu unbedacht versucht ein eigens ersehntes Ziel herauf zu beschwören und zu etablieren...


    Eine merkwürdige Müdigkeit überkam sie, wie des Öfteren in der letzten Zeit. Ihre Fingerspitzen fühlten sich kalt an.


    Das Tor öffnete sich und der Moment des "Abschieds" war gekommen. Es war schwer zu sagen wie wohl die einzelnen Beobachter darüber dachten oder empfinden mochten. Doch in einem Punkt war Sylvana sich mehr als sicher... nicht alle freuten sich... nicht alle waren mit dem Ausgang dieser Geschichte glücklich... Auch die Neches Re hatte gehofft einen solchen Ausgang verhindern zu können, doch das hatte augenscheinlich nicht in ihrer Macht gelegen.


    Von Schwindel berührt rieb sie sich die Schläfe... und fühlte das sanfte Kribbeln durch ihren rechten Unterarm wandern. In Schweigen gehüllt legte sie sich nachdenklich die Hand ans Kinn und war sich beinahe sicher... nicht allein zu sein.


    Ein Vermögen für deine Gedanken... Pakt und Versprechen hin oder her...


    Sorge schlich sich in ihren Verstand... und sie wusste, auch ER war in der Nähe...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Am Rande des Geschehens hatte Elion eine Position entgegengesetzt zur Position Sylvanas eingenommen von der er das Geschehniss ebenfalls gut im Auge hatte. Er trug ein Grün-Grau gestreiftes Wams zu einer Grauen Hose, einem Grünen Barett, einem Grünen Cape und Reistiefeln. Sein Gesicht war ausdruckslos. Abwartend beobachtete er das Schauspiel. Vier deutlich nach Söldnern aussehenede Männer begleiteten ihn scheinbar. Als sein Blick den der Neches'Re traf lächelte er leicht und hob die Hand zum Gruss an sein Barett wie um das Ziehen des Hutes anzudeuten.

    Wer die Ursache nicht kennt, nennt die Wirkung Zufall (Mitsch)

    Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren (Voltaire)

    Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse (Cicero)

  • Vel schien die Umgebung nicht wahrzunehmen, aber ging aufrecht und mit solzem Haupt. Auch wenn es ihm teilweise schwer viel und die Erschöpfung ihm deutlich anzusehen war. Als die Wachen inne hielten drehte er sich einmal um und warf einen Blick auf die stolze Hauptstadt des Nordens. Er verzog keine Mine aber er schien die Eindrücke noch einmal in sich aufzunehmen, ... auch wenn er fest davon ausging dieses Stadt eines Tages wiederzusehen. Einen kurzen Blick warf er der Nyame zu und nicke der Neches'Re zu, dann wand er sich ab und lies sich weiter führen.

  • Elion trat auf den Drow zu nachdem dieser sich Bewegung gesetzt hatte.
    Der Gesichtsausdruck und Stimme des Mannes waren neutral.
    Vendui Vel'Inthull.

    Wer die Ursache nicht kennt, nennt die Wirkung Zufall (Mitsch)

    Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren (Voltaire)

    Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse (Cicero)

  • Elion sah die Wache amüsiert an und nickte.
    Suum cuique.

    Wer die Ursache nicht kennt, nennt die Wirkung Zufall (Mitsch)

    Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren (Voltaire)

    Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse (Cicero)

  • Vorn wohnte dem Schauspiel aus den Schatten einiger Häuser bei. Er hatte der Strafe zugestimmt, war sie doch die Möglichkeit gewesen das ein wertvoller Verbündeter am Leben blieb. Viele würden diese Strafe als zu Milde auslegen und andere als zu Grausam. Vorn konnte darüber nur den Kopf schütteln, egal was gemacht wurde es war irgendwie falsch. Der Faern war am Leben und das allein zählte, auch würde seine Magie zurückkehren es gab also keinen Grund sich zu beschweren.

  • Aus einem anderen Häuserschatten wohnt eine in weite rote Roben mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze dem Schauspiel bei. Genau registrierend was sich abspielt nahm Shartym alle Eindrücke in sich auf. Erst galt seine Aufmerksamkeit der Nyame und ihrem Verhalten und der anderen Würdenträger die erkennbar waren bevor er seinen Blick auf den Faern fokusierte und seinem Marsch mit dem Blick folgte.


    Unweit entfernt sorgten seine beiden Leibwachen dafür das er ungestört hier verweilen konnte.

  • Katharina war in Begleitung gekommen um Vel'inthull zu verabschieden. Neugierig betrachtete sie den stolzen Drow, wohl auch um herauszufinden, welches denn nun seine Bestrafung gewesen war, abseits der Verbannung. Katharina hatte zu jenen gehört, die einer drastischen Bestrafung der Verräter zugeneigt waren. Auch wenn sie seine Absichten für wohlwollend gehalten hatte, die Ausführung war stümperhaft und vorschnell gewesen, das Ende also gerechtfertigt.
    Fehler, die in einer Gesellschaft wie seiner normalerweise nicht verhandelt wurden sondern exekutiert. Er hatte Glück gehabt, das die Dinge in Mythodea anders verliefen und auch die Nyame eine andere geworden war. Sie sah deutlich die Spuren des körperlichen Anteils der Bestrafung und konnte sich dennoch nicht des Eindrucks erwehren, dass es nicht angemessen gewesen war.
    Katharina fühlte sich deutlich zwiegespalten, denn sie hatte - wenn auch viel zu wenig - gerne mit dem ehemaligen Hochamt zu tun gehabt. Er hätte ein wertvoller Verbündeter sein können. Doch er hatte sich dagegen entschieden - und das gab den Ausschlag.
    Ihre kleine Gruppe erwies der Nyame die Ehre in angemessener Weise, als diese erschien und betrachtete danach in Ruhe den Abzug und die Reaktionen der Zuschauer

  • Bevor die Wachen ihn vom Platz geleiteten drehte sich Vel noch einmal um und hielt kurz Inne. sein Blick schweifte über die Anwesenden und nahm hier und dort die vereinzelten Gesichter war die kannte und zum Teil Schätze, oder geschätzt hatte. Dann vollführten seine Hände eine sanfte schnelle Bewegung und bevor die Wachen ihn weiterziehen konnten ging ein leichtes purpurnes leuchten von seinen Händen USA. zufreiden lächelte er und Wand sich ab. Er hatte seine Magie wieder ....