Am nächsten Tag...

  • Elion wirkte etwas neben sich als er murmelnd widerholte was Sie gesagt hatte.
    Ich habe nur für meinen Orden gelebt... nur für meine Aufgaben...
    Er schloss die Augen wieder.
    Ich kenne das... sehr genau sogar... eine hehre Aufgabe...
    Er öffnete die Augen halb, aber wirkte immer noch nicht ganz bei der Sache als ob seine Gedanken noch irgendwo anders waren.
    Ich... bin nunmehr frei... frei von der Verpflichtung der Nyame des Ostens gegenüber, frei von... Bindungen an meinen Orden. Was mir bleibt sind Freunde... und etwas Geld. Du hingegen...
    Er atmete tief durch.
    Ich muss gestehen ich habe... das irgendwie aus den Augen verloren... oder zumindest nie so deutlich gesehen... ich meine... wie stark Du in Deinen Orden... eingebunden bist...
    Er strich sich übers Kinn.
    Was ich von der Frau an meiner Seite erwarte...
    Er schaute sie absolut Ernst an.
    Kannst Du kochen?

    Wer die Ursache nicht kennt, nennt die Wirkung Zufall (Mitsch)

    Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren (Voltaire)

    Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse (Cicero)

  • Sie hob eine Augenbraue und schmunzelte
    Es wird dich wundern... solange es nicht nur das spärliche Feuer auf den Feldzügen ist geht es und... wenn ich es nicht über die Jahre zu sehr verlernt habe. Ich muss gestehen, das was ich als wirkliches kochen bezeichne ist einige Zeit her.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Du kannst Lesen und Schreiben... sogar Singen... Was ist mit Glücksspiel?
    Etwas aus dem Konzept gebracht begann die Maske der Ernsthaftigkeit bereits zu bröckeln und ein kurzes Lächeln schlich sich ein. Auch der Schalk klang mit jedem Wort mehr in seinen Worten mit während er sprach...

    Wer die Ursache nicht kennt, nennt die Wirkung Zufall (Mitsch)

    Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren (Voltaire)

    Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse (Cicero)

  • Das erste Mal, dass er etwas zu ihrem Gesang gesagt hatte. Etwas das ihr wichtig war außerhalb der Verantwortung für andere und ihr die meiste Freude gab.
    Glücksspiel?....
    Das eine oder andere be.. Sie erinnerte sich an ihre Jungendzeit, wo sie ihren Bruder und dessen Freund immer mal wieder um das eine oder andere Kupfer erleichtert hatte.
    ...Du machst dich lustig über die Frage!.....

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Elion kicherte.
    Aber natürlich Kimberley! Ich kann ja auch nichts erwarten, sondern nur hoffen.
    Er schien sich wieder zu fassen.
    Hast Du denn... bestimmte Erwartungen.

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  • Erwartungen?... Hoffnung trifft es ebenso... Wunsch. Und doch....
    Nein. Ich erinnere mich an das, was meine Mutter mir versucht hatte einzutrichtern. Dass wenn ich einen Mann finden wollte dem Schlachtfeld fern bleiben müsste und mich eher um Haus und Hof... und ja auf Samar um die Komturei irgendwann kümmern sollte. Gerade auch durch den Tod von Jarn....

    sie schüttelte leicht den Kopf. Sie wollte die trüben Gedanken nicht halten.
    Vergangenheit... Gegenwart... Zukunft...
    Ich spreche nicht von Fertigkeiten die ein Wesen sich angeeignet haben sollte sondern... wie soll es deiner Meinung nach laufen wenn... wir die Bindung endgültig eingehen. Würdest du wollen, dass ich die Waffen in den Hintergrund stelle?... oder irgendetwas anderes an solchen Veränderungen?
    Sie sprach es geradewegs aus. Sie konnte ihre Enscheidung nicht in der nächsten Zeit fällen, wenn sie ihn und seine Vorstellung nicht mit einbezog. Er konnte in ihren Augen deutlich sehen, dass diese Frage ihr ernst war und dass sie darüber keine Witze hören wollte.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

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  • Elion wirkte geschockt.
    Würde ich wollen, dass Du die Waffen in den Hintergrund stellst?
    Er schien in Gedanken.
    In der tat... Du überascht mich immer wieder Kimberley...
    Er schien zu grübeln und ein gewissens Misstrauen lag in der Antwort die keine war.
    Wie kommst Du auf diese Frage?

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  • Ich hoffe ich überrasche dich nicht negativ... kurz war das Lächeln wieder da. Sie schien mit der Frage nichts abwertendes Im Sinn zu haben
    Warum bist du so überrascht, dass ich dich das frage? Ich habe Völker getroffen, für die es schwer war überhaupt zu akzeptieren, dass eine Frau eine Waffe in die Hand nimmt, geschweige denn einen solchen Titel trägt.
    Menschen mit denen ich aufgewachsen bin haben mir versucht mir deutlich zu machen, dass es nicht so weiter gehen kann außer ich finde meinen Tod auf dem Schlachtfeld zum rechten Zeitpunkt. Etwas, mit dem ich bisher grundsätzlich gerechnet habe. Mein Leben im Dienst und nicht im Alter zu beenden.

    Sie legte den Kopf leicht schief und ihre Augen verengten sich leicht abschätzen
    Ich rede nicht von jetzt... ich rede nicht davon sofort, wenn wir die Bindung in einem halben oder vollen Jahr eingehen sondern vom allgemeinen. Wenn du veränderungen wünscht oder gar willst möchte ich es jetzt wissen.


    Ihre Hand legte sich auf seine, die noch auf ihrer anderen lag. Ihre Stimme wurde leiser
    Warum bist du so misstrauisch in diesem Moment?

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Deine Fragen klingt fast nicht so als wenn sie wirklich von Dir ist...
    Ist dies eine der Prüfungen Deines Ordens? Solltest Du mir diese Frage stellen? Solltest Du Sie Dir selbst stellen? Oder ist sie wirklich nur von Dir allein?
    Er lächelte wieder füchsisch.
    Sei es wie es sei... ich mag Herausforderungen. Man wächst an Ihnen, so heißt es doch... und ich schulde Dir diese Wahrheit zweifelsohne tatsächlich, auch wenn ich nicht gedacht hätte das Du diese Frage jemals stellen würdest...
    Er dachte kurz nach und entsann sich der Worte seines Lehrmeisters bevor er sie ruhig ansah.
    Kimberley wir dienen alle irgendwem - manchmal wissen wir es und manchmal auch nicht. Und wir dienen alle aus verschiedenen Gründen. Doch das höchste Gut was es neben der Liebe und der Freiheit auf der Welt gibt, das sogar mehr wert ist als Macht, weil es unbezahlbar kostbar ist, ist die Loyalität demjenigen gegenüber dem man dient. Dieses Gut ist so rar geseht, das wegen seines Mangels immer wieder Reiche vergehen und Menschen leiden und sterben...
    Sein Blick war sehr ernst.
    Ich frage ich Dich ganz offen und ehrlich: Wer bin ich... Dich Walays von Rabenschrey oder Deinen anderen Brüdern und Schwestern im Orden wegzunehmen, oder es auch nur zu versuchen?
    Er nahm nun Ihre Hand in seine und sprach dann leise.
    Kimberley... Ich bin nicht hier, Dich zu binden oder um Dir eine Entscheidung abzunehmen. Das ist nicht mein Weg. Ich bin hier, weil ich es so will und hoffe das es um Dich eben so bestellt ist.
    In meinem Volk gab es seit tausenden von Jahren keinen Tag an dem jemand seine Waffen niederlegte. Jeder Bursche und jedes Mädchen tragen ab Ihrem zwölften Lebensjahr immer eine Waffe bei sich - und sei dies nur ein Dolch. Gestern musste ich leider eine kleine Unhöfflichkeit begehen als ich meinen mit in den Gerichtsaal nahm, aber da mich Korlic nur um mein Schwert bat... und ich den Dolch nicht einfach ablegen konnte... nun, ja...

    Er seufzte.
    Wenn Du mit dem Schwert niederlegen allerdings meinst, in Eurer Armee als Kriegerin, welchen Ranges auch immer, zu dienen, oder Teil der Leibwache des Archons zu sein... dann hoffe ich das Du eines Tages erkennen wirst, wann für Dich der Zeitpunkt gekommen ist vor den Archon zu treten und Ihn zu bitten das Schwert bei Seite legen zu dürfen.
    Schelmisch lächelte er wieder auf seinen Tee.
    Allerdings bin ich mir sehr sicher, das er Dich ziehen lassen wird wann immer Du willst... denn man kann auch dienen ohne ein Schwert in der Hand zu halten... denk zum Beispiel an Deine eigene Mutter... oder an Deinen Ordensbruder Ernst...
    Er wurde wierder ernst als er sie ansah.
    Es liegt allein an Dir welchen Weg Du wählen wirst... nicht an mir. Ich kann und werde Dir diese Entscheidung niemals abnehmen.

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  • Genau darum geht es...
    Tief atmete sie durch, kurz glitt ihr Blick wieder prüfend durch den Raum, auch die Ecken, bemüht beiläufig
    Ich habe über meinen Weg im Orden nachgedacht, seit dem Konvent. Darüber, wie ich ihm am Besten von Nutzen sein kann. Wie ich das was ich kann und behersche am besten einsetzen kann oder.... welche Fähigkeit ich ausbauen sollte, um jenen zu dienen.


    Tief war der Blick, den sie in seine Augen warf
    Ich will nicht, dass du mir eine Entscheidung abnimmst. Ich möchte nicht, dass du mich jemanden weg nimmst. Das kannst du nicht, denn meine Treue gehört jenen, die ich gelobt habe zu schützen... ebenso wie jenen, die in meinem Herzen sind....
    sie ließ einige Sekunden verstreichen, ehe sie fortfuhr.
    Erinnnere dich, was ich dir überreichte... und seinen Inhalt... was es aussagt. Es ist für mich mehr als nur geschriebene Worte...


    ...ich werde die Entscheidung über meinen weiteren Werdegang wahrscheinlich bald fällen. Und ich möchte einfach deine Einstellung zur Zukunft... zu unserer Zukunft wissen. ich möchte sie mit einbeziehen. Nicht meine Entscheidung davon abhängig machen oder....
    Sie stockte. Worte stiegen in ihrem Kopf auf, Worte die verletzt hatten.
    Ich bin ein Wesen, das trotz all des Krieges Harmonie sucht, meist vermittelt.... aber trotzdem nicht blindlinks an den Lippen von jemanden hängt. Für einen kurzen Moment war da etwas, das vollkommen anders war. Etwas das die Wärme verscheuchte in dem Moment, die vorher noch so präsent von ihr gewesen war. Der Moment in dem sie kurz an Elion eher vorbei sah bei diesen Worten


    Doch dann kehrte ihr Blick wieder zu ihm zurück und es war wie zuvor


    Um mehr geht es nicht Elion... nur darum, dass ich auf einen Fluss sehe, der neben meinem verläuft und versuche zu sehen, an welchen Stellen diese zusammenlaufen könnten....

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  • Nein, Kimberley, versuch bitte nicht mich in Versuchung zu führen den Kurs Deines Herzens zu beeinflussen. Das steht mir weder durch Bitte noch Befehl zu, noch ist es meine Natur - ganz im Gegenteil.
    Wähle... und ich werde Dir folgen, denn ich bin wahrlich freier als Du... und werde es auch bleiben. Niemals wieder werde ich mich jemals wieder jemandem so verpflichten wie meinem Orden... ausser Dir. Ich werde vieleicht eines Tages wieder einem Archon oder einer Nyame dienen, nicht jedoch wenn es mich von Dir dauerhaft fernhalten sollte.

    Er stutzte.
    Bedenke einfach folgendes - Alles ist miteinander verbunden, ist Eins...

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  • Seine Worte berührten sie und etwas in ihr sagte ihr deutlich, dass es nicht nur Worte waren sondern Wahrheit.
    Und das was er sprach war mehr als sie gehofft hatte. Deutlich mehr. Und es war eine enorme Verantwortung, die sie damit nun trug.
    Sie zog sacht seine Hand zu sich, umfasste dabei leicht die seine und behutsam, vorsichtig küsste sie jene. Eine Geste von Verbundenheit, Dank. Sie wäre ihm in dem Moment am liebsten um den Hals gefallen. Im Licht der Taverne konnte Elion meinen dass ihre Augen glasig funkelten.
    Und da sag noch mal ich würde dich immer wieder überraschen... sprach sie leise.

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  • Kimberley... Ich.
    Er kam Ihr näher doch stoppte abrupt. Das Lächeln verschwand. Er blinzelte. Ein kurzes Zucken durchfuhr sein Gesicht. und man sah seine Kiefermuskeln arbeiten. Fast mechanisch dreht er den Kopf zur Seite und schloss die Augen. Man sah das er scheinbar einen inneren Kampf mit sich selbst führte. Sogar seine Hände wurden spürbar kälter und irgendwie wirkte die Luft plötzlich wie kurz vor einem Gewitter. Seltsam gefühlos sprach er leise.
    Es ist nicht die richtige Zeit und nicht der richtige Ort.
    Er schluckte hörbar.
    Es wäre unangemessen...
    Etwas mehr Leben schien in seine Stimme zurückzukehren.
    Sie... beobachten uns... Dies ist eine Taverne, aber ich bin nicht irgendein Seemann und Du nicht irgendeine Hafendirne.

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  • Nun konnte er deutlich erkennen, dass sie verblüfft war und das zunehmend negativ.
    Eine ganze Weile sah sie ihn an ohne etwas zu sagen. Doch er konnte in seinen Händen deutlich merken, dass ihre sich kurz verkrampften. So langsam dämmerte es ihr


    Elion? sie atmete noch einmal tief durch
    Ich glaube wir sollten uns noch einmal in ruhe darüber unterhalten, was sich in deiner Kultur schickt und was in meiner... anscheinend bin ich dir nun wohl doch zu nahe getreten.

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  • Vollkommen entsetzt und offensichtlich verständnisslos sah Elion Sie an.
    Kimberley...
    Er setzte an etwas zu sagen, doch brachte nicht mehr als Ihren Namen über seine Lippen. Er nickte stattdessen nur stumm.

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  • Ihre Hand wanderte zum Becher und sie leerte diesen. Nein... es war leider nicht Thyrions Flachman. Nein, es war auch nicht der von Arlen.... das Zeug wäre jetzt nicht schlecht gewesen. Sie hakte diese Gedankengänge schnellstmöglich wieder ab.
    Beruhig dich... es ist nichts los...

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  • Seine Stimme war ungewohnt unsicher.
    Du weisst was Sie sagte als ich noch dabei war. Ich glaube kaum, das Sie besseres sagte als ich weg war. Dies ist Yunalesc. Und Sie wird es erfahren, denn hier sind Ihre Augen und Ohren überall. Das weisst Du selbst besser als ich...

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  • Nun fiel der Kupfer. Es war wohl eher ein Silber
    Darum machst du dir Sorgen?... Elion. Und was soll sie schlimmes erfahren? Dass ich mit einem Lächeln, der verlegenen Röte im Gesicht und Glück in den Augen, mit dir hier zusammen saß? Hör auf dir einen Kopf zu machen. Sei mir gegenüber du.
    Du behandelst mich mit einer Art von Respekt, die ich nicht kenne. Ich bin ein Ordensmitglied, dazu eins das dem Militär unterstellt ist. Ja, ich trage einen Offiziersstatus, ja wir legen wert auf Respekt, auf einen gewisse Grad an Ettikette und ebenfalls wird bei uns auf Samar mit Frauen mit Bedacht umgegangen. Gerade diese Mischung macht es schwierig. Aber mir gegenüber, in dieser Situation in der wir uns zusammen befinden, den Schritt den wir bereits getan haben...
    sie schüttelte leicht den kopf.
    Der Kuss auf deine Hand war nichts verwerfliches. Er war ein Beweis von Respekt, Zutrauen, Glück und..... Dank... . Ja, ich werde in dieser Zeit mich hüten, dir einen Kuss auf die Stirn oder Wange zu geben wenn ich nicht glaube, dass der Moment richtig ist, das ist korrekt.
    Ihr Lächeln hatte bei dem letzten Satz eine gewisse Wärme zurückgewonnen.
    Bei den Engeln... es ist wahnsinnig trocken darüber zu reden aber notwändig, da du es nicht wissen kannst, so wie ich deine Prinzipien und Werte bei solchem Umgang nicht kenne. Und ich will mich an deine ebenso halten.
    Sie neigte sich leicht nach vorne über den Tisch
    Ich will genauso wenig wie du, dass es schief geht. Ich folge meinen Gefühlen. Und die haben mich bisher nicht betrogen auf meinem Weg. Ich möchte dich schlicht und ergreifend glücklich sehen. Begreif das bitte. Wenn unsere Gefühle das bleiben, was sie jetzt sind, unser Ziel weiterhin das gemeinsame ist und unsere Wünsche einander kennen... gibt es keinen Grund Angst zu haben.
    Vertrau mir....

    Mit diesen Worten lehnte sie sich wieder zurück. Sie war innerlich immer noch aufgewühlt, doch sie konnte seine Reaktion durchaus verstehen.

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  • Er nickte zustimmend, vieleicht erahnend wovon sie sprach, aber wirkte weder sehr begeistert noch ernsthaft beruhigt.
    Ich wusste bis eben nicht wo... die Grenze verläuft, die ich nicht zu überschreiten habe... jetzt in dieser speziellen Zeit. Wie Du gestern bereits erfahren hast, war ich mir bereits bei der Umarmung sehr unsicher. Das was Du soeben getan hast... hätte in anderen Kulturen bereits meinen oder Deinen Tod bedeuten können... oder zumindest Schimpf und Schande und das Ende für jedwede gemeinsame Zukunftsplanung...
    Er seufzte und seine Stimme wurde leiser aber auch wieder wärmer als er Ihren Blick suchte.
    Verzeih mir bitte...aber die Sorgen bringen mich um den Schlaf und scheinbar langsam auch um den Verstand.
    Er wurde wieder grüblerisch.
    Ich fürchte nur Ihre Augen und Ohren und das ich in den Augen Deines Ordens versagen könnte... nicht Sie als Person... oder jemanden meines Ordens. Das mit meinem Volk habe ich bereits... geklärt.
    Wärst Du... nur irgendeine Frau... und ginge es nicht um mehr als eine... Liebschaft... und wär ich nicht darauf bedacht gewesen alles richtig zu machen...wäre ich jetzt bereits tot. Doch weil ich entsprechende Vorkehrungen traf ... musste mein Volk es akzeptieren, nachdem ich einen entsprechenden... Ritus... durchlaufen habe. Um diese Entscheidung wieder aufzuheben, müssten Sie Ihre eigenen Regeln brechen oder riskieren mehr zu opfern, als das Ganze aus Ihrer Sicht wert ist. Sie werden vermutlich eines Tages wiederkommen... für eine erneute Prüfung...

    In Gedanken fügte er hinzu.
    ...aber nicht wegen mir.
    Er schaute wieder verlegen auf seinen Tee, von dem er immer noch nicht getrunken hatte.
    Nichts desto trotz... Danke... ich Dir für... Dein... Geschenk.

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  • Sie verstand ihn nur zu gut. Sie würde noch heute die Schriften, die sie hatte zusammen tragen, damit er wusste, worum es ging, soweit es möglich war. Vieles war Tradition, die sich eingebürgert hatte auf Samar. Schriften gab es nur wenige.
    Wäre ich nur... irgendeine Frau?.. Vorkehrungen.. Ritus?... was meinst du damit?
    Sorge klang in ihrer Stimme mit. Sie verstand so vieles nicht, seit er in der letzten Nacht des Feldzugs auf sie zu kam. So wenig wie er in ihrem Orden. Wobei sie manches Mal das Gefühl hatte, dass er deutlich mehr erfahren konnte als sie.
    Dein Tee wird noch kalt... Ein leiser Hinweis, lieb gemeinte Worte, die eigentlich nicht viel Inhalt hatten und doch einiges bedeuteten. Sie sorgte sich um ihn, mehr als sie sich im Moment vielleicht eingestehen wollte.

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