Sylvana atmete durch und sah ihn an.
"Meine Brüder und Schwestern zweifeln an mir und an allem was ich derzeit sage, aber sie folgen mir."
Sachte hob sie ihre Hände an und nickte ihren geschundenen Handgelenken entgegen.
"Ein großer Teil meines Vokes betrachtet mich genau so. Mit Misstrauen. Ich kann nur stark aus dem was sich mir entgegenstellt erwachsen, wenn ich alle Aspekte verstehen lerne. Ganz gleich ob gut, böse oder jenseits davon. Die Entscheidung ob ich dem was man mir unterbreitet trauen kann, darin Sinn erkenne und es jenen die es tun wollen zumuten kann, stellt sich mir jeden Tag. Ich bin zwar ein Mensch der an jene die ihm folgen glaubt, Vorn, aber es gibt niemandem dem ich blind vertraue. Nicht hier in Mythodea wo es jederzeit sein kann das fremde Mächte sich des Geistes bemächtigtt haben, nicht in der Heimat in der man lieber in den Brunnen hineinseiht, statt sich zu bemühen über den Rand hinaus zu schauen."
Sie legte die Hände in den Schoß und musterte ihn ruhig.
"Was für eine Aufgabe wäre das?"